Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • Die Lüneburger Heide dürfte zu den trockenheitsbeständigsten Landstrichen Deutschlands gehören, jedenfalls die Flächen mit Besenheide. Bei Erika sieht es ganz anders aus - aber die klassische "Heide" steht auf Sandboden und ist als Pionierpflanze da Dürrekummer gewöhnt. Blüht dann nur lange nicht so schön.

  • Die Frage ist ja, was man als "Natur" definiert. Von Menschen geschaffene Kulturlandschaften oder Gebiete, in denen man "den Dingen ihren Lauf" läßt? Ich tendiere da eher zu Letzterem. Ich habe auch unabhängig vom Wolf ehrliche Zweifel, ob sich Kulturlandschaften wie die Lüneburger Heide langfristig erhalten lassen, es wird nicht mehr weniger trocken werden. Gibt es da überhaupt eine realistische Perspektive? "Natur" wäre für Mitteleuropa, komplett bewaldet zu sein, ist natürlich illusorisch, aber das, was eigentlich hierher gehören würde. Naturschutz ist meiner Meinung nach auch weniger an Artenvielfalt als vielmehr an ausgewogene, autark funktionierende Ökosysteme gebunden. Beispiele für wenig artenreiche funktionierende Ökosysteme gibt es genug, da muß man nur mal an die Polregionen oder Wüsten denken.

    Die Trockenheit ist weniger das Problem der Heideflächen. Die stehen hier oben ja eh auf Sandboden und kommen mit Trockenheit im Großen und Ganzen ganz gut klar. Immerhin besteht dieses "System" schon seit ein paar Jahrhunderten.....


    Und so gesehen, hat sich hier ein funktionierendes Ökosystem entwickelt mit Tieren, die nur hier leben. Mit Pflanzen, die selten vorkommen. Und in dem Rahmen, wie es derzeit passiert (nämlich als Naturschutzgebiet) funktioniert das sogar mit dem Menschen ganz wunderbar. Der gehört nämlich auch "zur Natur".

  • Zu den Heidschnucken und deren Schlachtung: Natürlich wurden immer schon Schnucken geschlachtet. Ich denke, früher deutlich mehr als heute:

    Ohne riesige Schlachthöfe? Ohne Möglichkeiten , wie Tiefkühlen?

    Wohl kaum.

    Nee, warum auch. Die haben das Fleisch selber gegessen. Das wurde nicht großartig "vermarktet". Warum auch - die haben das ja selber zum Überleben benötigt.

  • Nein, das ist nicht unglücklich gewählt. Das ist das Endergebnis. Das allein ist eine Fläche von 400 ha.! Kein kleines Wiesenstück. Das wird ja nicht die einzige Fläche bleiben, die so oder so ähnlich gezäunt sein wird. Auch wenn es kein "Wolfsschutzzaun" ist.

    Das ist doch ein riesiges Problem, dass viele aus Unwissenheit(?) völlig verrückte Zäunungen in die Landschaft setzen, die dann nicht einmal den Wolf abhalten können, weil kein Untergrabeschutz vorhanden ist oder völlig stromlos gezäunt wird und dann werden solche Zäunungen auch noch hervorgehoben als Beweis dafür, dass auch Fort Knox den Wolf nicht abhält. Weniger, aber mit Verstand, das ist manchmal echt mehr ... Ich kann die Angst verstehen, aber manchmal nur mit dem Kopf schütteln Nein, 2m hohe Zäune ohne Strom sind eben nicht wolfsabweisend, 1,05m Euronetz unter Strom mit Abstand vom Wall aber in der Regel eben schon.


  • Die gesamte 8-köpfige Herde wurde bestialisch ausgelöscht.

    Wenn Raubtiere Beute töten ist das „bestialisch“?


    Und Löwen, Katzen und auch Hunde sind dann Bestien?

    Oder ist nur die Jagd und das Töten durch einen Wolf eine bestialische „Tat“, wenn dies Tiere trifft, die einem Menschen gehören. Ein Reh hingegen wird erst bewusstlos geschlagen vom Wolf oder was?

  • Die gesamte 8-köpfige Herde wurde bestialisch ausgelöscht.

    Wenn Raubtiere Beute töten ist das „bestialisch“?


    Und Löwen, Katzen und auch Hunde sind dann Bestien?

    Oder ist nur die Jagd und das Töten durch einen Wolf eine bestialische „Tat“, wenn dies Tiere trifft, die einem Menschen gehören. Ein Reh hingegen wird erst bewusstlos geschlagen vom Wolf oder was?

    Ach bitte - nicht die Nummer wieder.

    Das ist lächerlich und Nebelkerzenwerfen. Wenn du sonst nix zum Thema zu sagen hast, dann lass es sein.

  • Die gesamte 8-köpfige Herde wurde bestialisch ausgelöscht.

    Wenn Raubtiere Beute töten ist das „bestialisch“?


    Und Löwen, Katzen und auch Hunde sind dann Bestien?

    Oder ist nur die Jagd und das Töten durch einen Wolf eine bestialische „Tat“, wenn dies Tiere trifft, die einem Menschen gehören. Ein Reh hingegen wird erst bewusstlos geschlagen vom Wolf oder was?

    Solche Formulierungen stören mich auch. Die Natur ist nicht schön und nett, viele Beutetiere werden durch Blutverlust geschwächt bis sie gezielt und möglichst gefahrlos getötet werden können. Ist aus Sicht eines Beutegreifers ja auch völlig verständlich, sich keinen unnötigen Gefahren auszusetzen, sondern ein schneller Biß hier, einer dort, schnell wieder Abstand gewinnen und warten, bis die Bisse ihre Wirkung tun. Das ist nicht "bestialisch".

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