Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Ich wehre dafür die Gefahren die da sind ehrlich zu benennen und dann Konzepte zu entwickeln wie das Zusammenleben funktionieren kann.
Seit 2000, also mittlerweile 22 Jahre, sind Wölfe zurück in Deutschland. Was ist denn bisher wirklich einem Menschen hier durch einen Wolf passiert?
Ich bin der Meinung, dass schon ganz gut kommuniziert wird von offiziellen Stellen:
Auch der Umgang mit auffälligen Wölfen ist bereits klar geregelt:
Und das funktionierende Zusammenleben ist ja keine Einbahnstrasse vom Wolf aus - da müssen wir Menschen auch unseren Teil beitragen und ja, auch sogar Gewohnheiten ändern. (Letzteres müssten wir sowieso ganz dringend, ganz unabhängig vom Wolf)
Wir sind hier in D in einer "Blase", in der wir verlernt haben, mit potentiell gefährlichen Tieren klar zu kommen.
In den meisten anderen Ländern der Erde ist sowas völlig normal und gehört zum Lebensrisiko dazu.
Giftschlangen, Giftspinnen, Löwen, Tiger, Berglöwen, Bären, Skorpione, Kaffernbüffel, Elefanten, Geparden - die Liste ist ellenlang.
Da muss man sich auch anpassen und achtsam sein - warum sollten wir das nicht auch können oder zumindest wieder neu lernen können?
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Aber auch dort, wo es diese Tiere gibt, würden sich die Menschen dann, wenn sich die Tiere mit der Bevölkerung einen verhältnismäßig kleinen Lebensraum teilen müssen, wahrscheinlich gerne etwas dagegen tun.
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Ich teil mir hier viel Platz mit vielen Wölfen.
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Wie wäre es mit indischen Elefanten?
Indien: Elefant tötet 16 Personen - Jagen Weltweit (jww.de)
oder afrikanischen?Mosambik: Elefant tötet fünf Menschen - zwei Kinder unter Opfern (rnd.de)
Nilpferde?Tödlicher Angriff: Nilpferd attackiert Boot voller Schulkinder - FOCUS online
Tiger?
Tiger tötet mehrere Menschen in Indien und wird erschossen (t-online.de)
usw. usw.Und das sind keine Einzelfälle, sondern jedes, der von McChris aufgezählten Wildtiere fordert jedes Jahr mehrere Tote.
Es glaubt doch nicht irgendjemand hier, dass Menschen anderswo auf der Welt nicht von tödlichen Tierangriffen betroffen sind, weil ja da ach so viel Platz ist und keine "Kulturlandschaft". Und nun? Alles ausrotten? Haben die Menschen nicht überall auf der Welt das gleiche Recht auf ein Lebensumfeld ohne große Raubtiere oder große potentiell gefährliche Pflanzenfresser? Oder haben die halt einfach Pech gehabt, wie immer, denn wir hier "im Westen" waren halt mal wieder schneller unsere Großwildtiere auszurotten? -
Als ob es IRGENDWO außerhalb der Pole und Wüsten noch nennenswerte Wildnis gäbe (und selbst da wahrscheinlich nicht, da kenn ich mich nur schlechter aus). Wenn man danach geht, was irgendwie in Konflikte mit dem Menschen kommen könnte, müsste man echt gefühlt fast alles um die Ecke bringen, was nicht bei drei aufm Baum ist.
Aber damit werden wir ja voraussichtlich eh bald Erfolg haben, wenn man sich die Biodiversitätsverluste so ansieht und dann können wir endlich beruhigt unbehelligt von der Natur schlafen.
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Wie wäre es mit indischen Elefanten?
Indien: Elefant tötet 16 Personen - Jagen Weltweit (jww.de)
oder afrikanischen?Mosambik: Elefant tötet fünf Menschen - zwei Kinder unter Opfern (rnd.de)
Nilpferde?Tödlicher Angriff: Nilpferd attackiert Boot voller Schulkinder - FOCUS online
Tiger?
Tiger tötet mehrere Menschen in Indien und wird erschossen (t-online.de)
usw. usw.Und das sind keine Einzelfälle, sondern jedes, der von McChris aufgezählten Wildtiere fordert jedes Jahr mehrere Tote.
Es glaubt doch nicht irgendjemand hier, dass Menschen anderswo auf der Welt nicht von tödlichen Tierangriffen betroffen sind, weil ja da ach so viel Platz ist und keine "Kulturlandschaft". Und nun? Alles ausrotten? Haben die Menschen nicht überall auf der Welt das gleiche Recht auf ein Lebensumfeld ohne große Raubtiere oder große potentiell gefährliche Pflanzenfresser? Oder haben die halt einfach Pech gehabt, wie immer, denn wir hier "im Westen" waren halt mal wieder schneller unsere Großwildtiere auszurotten?Interessanter Aspekt hierbei: Alle genannten Tierarten sind oder waren bedroht.
Schutzkonzepte gibt es für diese schon lange, diese funktionieren aber erst so richtig, seitdem das Wildtiermanagement nicht auf: „Hier, bedrohtes Wildtier XY ist gefährlich aber gefährdet, leb halt damit“ Ordern aufgebaut wird.
Sondern auf: „Schütze Wildtier XY, auch in dem du dich selbst schützt und du hast Vorteil ABC“
In Deutschland ist der Wolfsschutz diesbezüglich irgendwo im zweiten Drittel des letzten Jahrhunderts hängen geblieben.
Wir sind nicht arm, haben nur begrenzt Zugang zu Waffen, deshalb ist Wilderei nicht so präsent, aber erfolgreiches Wildtiermanagement wird das so auch nicht…
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diese funktionieren aber erst so richtig, seitdem
Dass die funktionieren, wäre mir neu. Die allermeisten der genannten Tiere haben eingebrochene Populationen, keinen genetischen Austausch mehr zwischen lokalen Populationen und die Trends sind weiter negativ.
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diese funktionieren aber erst so richtig, seitdem
Dass die funktionieren, wäre mir neu. Die allermeisten der genannten Tiere haben eingebrochene Populationen, keinen genetischen Austausch mehr zwischen lokalen Populationen und die Trends sind weiter negativ.
Pauschal nicht korrekt. Das Beispiel war allerdings mehr auf menschliche Eingriffe, als auf Populationsgenetik bezogen.
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Das der Umgang mit den Wölfen hier anmutet, als würden die verantwortlichen alle im In einer rosaroten Wolke leben, macht das so fatal.
Und wenn ihr schon mal drauf geachtet habt, alle Menschen, die Wölfe treffen ziehen SOFORT! ihr Handy aus der Tasche.
Dann kenne ich genau zwei Berichte über verfolgte Hundeführer mit Hund ohne Handy.
Dann gibt es einige getötete Hunde. Die in Wolsgebiet gejagd haben oder alleine im Garten waren.
Und dann natürlich das Drama der Weidetiere und der allein gelassenen Viehhalter.
Und wir drehen uns hier seit Threadbeginn im Kreis. Und dann noch zumeist mit den selben Leuten.
Und Fakt bleibt: die Weidetierhaltung in Deutschland ändert sich.
Die Jagd in Deutschland ändert sich.
Spaziergänge mit Hund verändern sich.
Das Wild zeigt verändertes Verhalten.
Dazu was in meinen Augen skurriles aus einer Wildtieraufzucht.
Werden Kitze aufgezogen. Die Mütter sind von Autos überfahren und eins hat die Mutter verloren, die ist vom Wolf gerissen worden. Das arme Reh!
Ich hab sofort an Bambi gedacht und mein Mutterherz hat geklopft. Der böse Wolf hat die Mama vom Kitz gefressen.
Die andern sind nur im Straßenverkehr getötet worden. Sauber, zivilisiert und schmerzfrei.
Die Kitze, denen jährlich völlig unnötigerweise von Landmaschinen die Beine abgetrennt werden und die im Feld verrecken, sterben auch sauber!
Ich habe empathie für : getötete Ponys, Rinder Schafe, Hunde, Kitze, Rehwild, Wildschweine, Hunde..
Und mir tun die Viehhalter, die um ihre Tiere bangen ehrlich echt leid. Das ist ein schlechter Zustand!
Aber es müssen ausschließlich Hybriden und evt. „zahm gemachte“ Jungwölfe „entnommen/ erschossen“ werden.
Jedes entnommene normale Tier wird ersetzt, es sei denn wir rotten mal wieder was aus.
Eine Rudel ist eine ca 10köpfige Familie. Um einen Bestand im Gleichgewicht zu halten, kann man nicht hingehen und eine Tante, einen Welpen oder die Mutter oder den Vater töten.
Ein ungefährlicher Wolf, der allerdings gelernt hat Weidetiere zu töten, ist kein Wolf der weg muss!
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Das Beispiel war allerdings mehr auf menschliche Eingriffe, als auf Populationsgenetik bezogen
Das eine ist ja eine Folge des anderen. Und wenn es keine menschlichen Eingriffe mehr gäbe und die Populationstrends trotzdem negativ sind, sind die Maßnahmen nicht erfolgreich, sondern zu spät. Aber woher nimmst Du denn den Fakt, dass die Schutzmaßnahmen bei den genannten Arten erfolgreich waren? Vielleicht kann ich da ja einfach nachlesen, statt hier OT zu schreiben.
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