Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Ja, ist hier anders.
In Südtirol wird eine ziemlich krasse mediale Hetze betrieben, so daß wirklich jeder von davon etwas mitbekommt.
Die Dolomiten ist die größte deutschsprachige Zeitung hier. Bei der Titelgeschichte handelt es sich um eine Falschmeldung.
Große Plakate mit blutigen Szenen werden auch gern an Weidezäunen aufgestellt. Ich muß mal schauen davon ein Bild zu machen.
Das hier ist recht häufig, es gibt noch eines mit Fotos von Tierkadavern.
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99% aller Menschen, zu denen ich so berufswegen und privat Kontakt habe, wissen gar nicht, dass es wieder Wölfe in Deutschland gibt.
Über 22 Jahre nachdem die Wölfe sich wieder in Deutschland ansiedelten, ist den den Menschen nicht bewusst, dass hier Wölfe leben.
Das 1% die um die Wölfe wissen, sind Schafhalter und Jäger und Tierärzte.
Ist das bei den hier schreibenden anders?
Bei uns kommen regelmäßig Pressemeldungen zum Thema Wölfe. Also hier wissen alle, die die Tageszeitung lesen, dass die Wölfe da sind ...
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99% aller Menschen, zu denen ich so berufswegen und privat Kontakt habe, wissen gar nicht, dass es wieder Wölfe in Deutschland gibt.
Über 22 Jahre nachdem die Wölfe sich wieder in Deutschland ansiedelten, ist den den Menschen nicht bewusst, dass hier Wölfe leben.
Das 1% die um die Wölfe wissen, sind Schafhalter und Jäger und Tierärzte.
Ist das bei den hier schreibenden anders?
Definitiv. Die Hundehalter hier wissen das alle, ebenso die Reiter/Pferdebesitzer. Andere außerhalb dieser Bubble teils teils. Also auch konkret, dass es hier welche in unserer Region gibt.
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Hier ists zwar deutlich in den regionalen Medien vertreten, aber die meisten denken, dass das nicht in ihren Tanzbereich fällt. Die Mini-Shetty nebenan sind nach wie vor ungeschützt, die Connemara-Zucht im Ort hat bereits die Zäune aufgerüstet. Der Hühnerhalter im Ort hat Kamerun-Schafe als "Geflügelschutz", da sind zumindest die elektrifizierten Geflügelnetze bereits recht hoch. Die Schafe im Nachbardorf stehen nach wie vor hinter Knotengitter.
Erholungssuchende fühlen sich durch Herdenschutzmaßnahmen eher belästigt und dafür reichen bereits Zäune.
Beim BR meine ich eine Tendenz zu erkennen, zum "bösen" Wolf abzudriften. In den Vorjahren waren die Artikel meist noch aufklärend, jetzt gehts mehr in Richtung wie schlimm das alles ist.
Im bayerischen landwirtschaftlichen Wochenblatt gibts quasi Hetze pur.
Entziehen kann man sich der Thematik hier eigentlich kaum.
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Hier teils-teils. Natürlich alle Nutztierhalter, alle, die sich in irgendeiner Form im Naturschutz engagieren, sehr viele HHs, die auch gern und viel in den Bergen beim Wandern unterwegs sind und seit dem Wolf in Bergen auf der Hauptstraße auch jeder, der zu der Zeit irgend ein regionales Medium gelesen hat.... Touristen oder reine Städter eher weniger.
Allerdings verdrängen viele, die davon wissen und vielleicht sogar betroffen sind komplett, was das heißt bzw man macht halt so weiter wie immer, irgendwer wird sich dann schon drum kümmern.
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Also hier im Ruhrpott ist das ziemlich gemischt...
Die Leute, die sich ein bissl damit befassen wissen von den Wölfen, die sich im Umkreis angesiedelt haben. Die anderen hielten auch die Meldung von einem durchziehenden Jungtier in Dortmund für eine Falschmeldung obwohl Fachleute bestätigt haben, dass es sich um einen Wolf gehandelt hat.
Aber wie soll es denn hier bei uns in Dortmund Wölfe geben, wenn es nicht mal die Wildschweine in unsere Stadtwälder geschafft haben bisher?
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Also im Osten Deutschlands ist der Anti-Wolfs-Hetze sehr beliebt bei den Parteien des rechten Spektrums, dementsprechend bekommt man es auch viel mit. Aber ja, auf dem Land in Regionalblättern natürlich mehr als in der Großstadt.
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Ich kenne niemanden, der nichts vom Wolf weiß! Die meisten sind eher pro Wolf, aber wenn's nötig ist mit Abschuß, eingestellt.
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Hier ist es total unterschiedlich, wie informiert die Leute sind.
Allerdings hat so ziemlich jeder schon mitbekommen, dass es Wölfe in Deutschland gibt.
Ich hab mich erst mit meinem Onkel unterhalten, der Haflinger und ein Pony hat. Ihnen wurde erst kürzlich wieder kommuniziert, dass es hier sehr ländliches Schwaben bzw. Bayern ja keine Wölfe geben wird, weil zu wenig Wald. Außerdem wären ja Pferde nicht gefährdet.
Ich weiß leider nicht mehr, wer da informiert hat. Hab dann halt meinerseits ein bisschen Informiert.
Dort stehen z. B. noch Schafe hinter Knotenzaun, auf einer vom Wald zu 3 Seiten umschlossenen Weide. In einiger Entfernung zum Dorf, außerhalb Sichtweite.
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Hier wissen zwar die meisten, dass es Wölfe in Deutschland gibt, aber es ist gefühlt noch weit weg und in der Großstadt auch irgendwie etwas, was mehr in den ländlichen Bereich verortet wird. Bei den Schafen, die hier den Damm abweiden, sind aber seit ein paar Monaten 2 Kangals mit dabei.
Der Jäger hat mir im Sommer auch erzählt, dass ein Wolf wohl mehrmals auf dem Luppedamm gesehen wurde und er hier und da gerissene Rehe gefunden hat. Das so zu hören, verursacht dann schon ein etwas mulmiges Gefühl, auch wenn man theoretisch weiß, dass die Wölfe da sind.
Vor 2 Monaten waren wir eine Woche an der Müritz, dort waren alle tiefenentspannt. Haben uns zwar erzählt, dass der Wolf regelmäßig dabei gesehen wird, wie er die Rinder hetzt, aber gefährlich wäre das ja nicht, weil die zu wehrhaft für die Wölfe sind
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