Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

Soweit ich das auf FB verstehe, wissen sie nicht, wie sie weitermachen sollen. Übernachten immer noch auf der Weide, weil noch nicht alle Herden drin sind. Und beobachten dabei dasselbe Phänomen wie meine Freundin in Schleswig-Holstein: kein Wild mehr da.

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Da ist das Wild noch einfach "weg" - meine Freundin hat die letzten paar Überlebenden ja inzwischen am Hof. Mit den Wölfen im Schlepptau.

Oha - das ist doch eine Überraschung:

EU-Parlament mehrheitlich für eine Überarbeitung des Wolf-Schutzstatus

Großer Erfolg für den Südtiroler EU-Parlamentarier Hebert Dorfmann: Seine Resolution, die schlussendlich darauf abzielt, den Schutzstatus des Wolfes zu senken,…

www.stol.it

Wäre ja zu schön, wenn sich 1.) nicht immer jeder hinter der EU verstecken könnte und 2.) die Allgemeinheit in Zukunft nicht mehr alles auf die Tierhalter abschieben könnte und sich parallel über bellende HSH aufregt. Sicher noch ein weiter Weg, aber wenigstens mal ein kleiner erster Schritt in Richtung Vernunft..

Zitat von terriers4me

Oha - das ist doch eine Überraschung:

https://www.stol.it/artikel/po…tnpluHNxoaJe2jCg2gkNWnjmE

Wäre ja zu schön, wenn sich 1.) nicht immer jeder hinter der EU verstecken könnte und 2.) die Allgemeinheit in Zukunft nicht mehr alles auf die Tierhalter abschieben könnte und sich parallel über bellende HSH aufregt. Sicher noch ein weiter Weg, aber wenigstens mal ein kleiner erster Schritt in Richtung Vernunft..

Naja, ich denke, dass die Mittel und Entschädigungen die aktuell gezahlt werden mit der Senkung des Schutzstatus des Wolfes dann ebenfalls sukzessive gekürzt werden. Denke, das wird ein klassisches Eigentor ...

Zitat von McChris

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Mir fällt vor allem die vollkommene Unaufgeregtheit auf, mit der der Vater das schildert.

Die sind da sowas gewöhnt - für uns Deutsche sind Gefahren aus dem Tierreich ja neu. Ich glaube ja, dass auch ein Rind mitten in Hamburg für Panik sorgen würde. "

Ogott, das ist bestimmt ein böser Stier wie in Pamplona - rette sich, wer kann - der spießt uns gleich auf"

Man denke alleine daran, wie sehr manche Mütter in Panik verfallen, wenn es auf dem Bürgersteig am Hund vorbeigeht.

Gleichzeitig wird auf der Alm ein Selfie mit der Mutterkuh versucht.

Die Wahrnehmung von Gefahren ist da mittlerweile schon sehr verzerrt, oftmals.

Rinder sind gar nicht so ungefährlich als ich Kind war so 5 Jahre alt waren wir mal im Algeu wandern der Weg fügte über eine Jungbullenwiese. Hin war kein Problem auf dem Rückweg zog ein Gewitter auf und die jungbullen wurden unruhig und entschieden uns anzugreifen als wir schon fast drüber wahren. Meine Mutter schmiss mich über den Zaun und konnte sich selber zum Glück auch noch rechtzeitig drüber retten. Ich weiß das heute noch wie der dicke Bullenschädel gegen den Zaun neben gekracht ist weil die so in Rage wahren durch die Gewitterstimmung in der Luft. Meine Mutter betritt heute Jahre später noch keinen Wanderweg der Über eine Weide führt auf der Evtl Kühe stehen könnten nicht mal wenn es nur zwei m sind bis zum anderen Übergang.

Zitat von Runa-S

Rinder sind gar nicht so ungefährlich

Ja, genau, das meine ich damit.

Aber da verlieren sich die Leute dann in Heidi-Romantik.

Naja, ganz so ist es ja nicht, jedenfalls nicht außerhalb der Großstadt. Wir wissen hier zum Beispiel ganz genau, dass wir beim Blaubeersuchen oder in Heide und Moor durchaus von einer Kreuzotter gebissen werden könnten, hier gibt's die zum Glück noch in guter Zahl. Menschen tut das nur grausam weh, Hunde kann es töten.

Krankenhaus und jeder Tierarzt rundum haben deshalb immer Gegengift da - aber ich habe noch nie gehört, dass irgendwer um diese durchaus reale Gefahr großes Geschiß gemacht hätte.