Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • In Sachen Herdenschutz wäre wohl einiges mehr machbar.

    Ohne Zweifel.

    Aber auch noch in ganz anderen Belangen als in dem Artikel erwähnt.


    Mein Schäfer-Freund H. - eingeborener Oberpfälzer - überwintert mit seiner Schaf- und Ziegenherde samt Hütis und HSH und Wohnwagen grad in Sachsen. Weil es hier in BY einfach nicht mehr ging.

    Der hatte seine Überwinterungsflächen in einem NSG, in dem er mit seinen Tieren wertvolle Arbeit geleistet hat.

    Aber da sich "Erholungssuchende" beschwert haben (die HSH sind hervorragende, vollkommen normal agierende Hunde), hat die Gemeinde, die die Vergabe für die NSG-Flächen macht, beschlossen, dass für ihn dort kein Platz mehr ist.


    Andere Tierhalterkollegen, die schon längst Herdenschutz betreiben, haben mit Lärmbeschwerden zu kämpfen - da stehen die Tiere über 1 km weit weg vom nächsten Wohnhaus, aber auch da wird sich beschwert.

    Wo verdammt noch mal, soll man denn da bitte schön überhaupt noch HSH einsetzen können, wenn 1 km Abstand zur nächsten Bebauung nicht ausreicht?


    Bei solchen Konflikten halten die NGOs immer schön die Füße still, egal, wen man um Hilfe bittet.

    Es wäre auch in Sachen Unterstützung für den Herdenschutz noch einiges mehr machbar.

  • Bei solchen Konflikten halten die NGOs immer schön die Füße still, egal, wen man um Hilfe bittet.

    Was sollen sie denn auch anderes machen?

    Mit den praktischen Auswirkungen ihrer Forderungen wollen sie noch nie was zu tun haben. Theorie ist doch viel einfacher.....

  • Bei uns im Kreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz, soll sich seit Januar auch ein Durchzieher aufhalten...

    Wolf im Wittlicher Land

    Heute gibt's einen großen Artikel in unserer Tageszeitung: Kein Wolf, ein Hund hat die Schafe gerissen. Die DNA-Analyse ist wohl zweifelsfrei, auch Hund "nur als Nachnutzer" ist ausgeschlossen.

  • Bei uns im Kreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz, soll sich seit Januar auch ein Durchzieher aufhalten...

    Wolf im Wittlicher Land

    Heute gibt's einen großen Artikel in unserer Tageszeitung: Kein Wolf, ein Hund hat die Schafe gerissen. Die DNA-Analyse ist wohl zweifelsfrei, auch Hund "nur als Nachnutzer" ist ausgeschlossen.

    Kann man eigentlich durch die DNA eigentlich feststellen was für ein Hund das war :thinking_face:

  • Kann man schon, hat man laut dem Artikel aber nicht gemacht, da zu kostenintensiv...

    Andere praktikable Möglichkeiten als die handelsüblichen Rassetests hätte man da nicht. Die kosten um die 100,-

    "Zu kostenintensiv" - naja. Vielleicht ist gemeint, dass man durch so einen unsicheren Rassebestimmungstest im Verhältnis nicht genug Erkenntnisgewinn hat. Denn selbst, wenn jetzt rauskäme, ein reinrassiger Schäferhund/Husky/Dobermann/... wäre für den Riss verantwortlich, mit der Information fängt man genau nichts an. Außer vielleicht einen Artikel in der Bild, um eine bestimmte Rasse zu stigmatisieren.

    Der nächste Ermittlungsschritt wäre, alle Schäferhunde/.../... der Gegend auf ihr Alibi zu überprüfen (das ist schon völlig unrealistisch, dass da jemand Gespräche mit allen Hundebesitzern führt, weil sehr viel Aufwand) und dann müsste man drum bitten, eine DNA-Probe sämtlicher Schäferhunde der Gegend nehmen zu dürfen, die zu sequenzieren und mit der Probe vom Tatort zu vergleichen, die dafür ebenfalls nochmal anders sequenziert werden muss.

    Und am Ende kommt gar nix raus, weil es doch ein Besuchshund war oder der Besitzer des Täterhunds die DNA-Probe verweigert.


    Irgendwie find ich das schade, denn es hätte mich tatsächlich interessiert, was das für Hunde(rassemixe) sind, die Weidetiere reißen.

  • "Zu kostenintensiv" - naja.

    "... Bei den DNA-Analysen wurde allerdings nicht untersucht, ob es sich um unterschiedliche Hunde oder bloß ein einziges Tier gehandelt hat. „Nachdem das Ergebnis der DNA-Analyse ‚Hund‘ lautete, wurde auf eine aufwendige Individualisierung verzichtet. Es liegen also keine Erkenntnisse darüber vor, ob es sich gegebenenfalls um mehrere Hunde gehandelt hat“, erklärt das Ministerium....Statistisch gesehen bleibt immer eine Restunsicherheit. Im vorliegenden Fall sind die Ergebnisse aber so eindeutig, dass der Wolf ausgeschlossen werden kann. Auch ein Hybrid kommt nicht in Frage.“ Ausgesetzte und ausgewilderte Wolfshunde, gezüchtete Halbwölfe, könnten es demnach auch nicht gewesen sein ... " Quelle


    Zur Rasse wird nichts gesagt, außer dass bereits mittelgroße Hunde mit ausreichend Jagdtrieb Tiere reißen können und es aber nicht zwangsläufig ein Jagdhund gewesen sein muss...


    Klar, wäre interessant gewesen welche Rasse(n)... aber damit bläst man ja auch zu Hexenjagd auf unschuldige Rassevertreter...

  • Klar, wäre interessant gewesen welche Rasse(n)... aber damit bläst man ja auch zu Hexenjagd auf unschuldige Rassevertreter...

    Damals am Niederrhein gab es einen Husky und einen DSH die Schafe und Pferde gerissen haben.

    Denke es gibt einige Rassen denen ich es zutrauen würde.

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