Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Ich habe die Hunde nicht an Straßen frei laufen lassen. Und der Jäger kannte uns und wusste die fkt weitestgehend und wenns mal passiert ist- hat er kurz Zeigefinger gehoben und gegrinst. Als selber Hundeführer wusste der, dass es eben Hunde sind. Der Jäger hier, wo ich jetzt wohne, der ist ja völlig entspannt. Der meinte mal zu mir, ja mey dann laufen die Rehe eben mal paar Meter aber wahrscheinlich ist er halt auch nur so entspannt, weil hier ausser mir eh keiner im Wald ist, ausser im Herbst die Pilzsammler und Sonntags am Waldrand die Dorfbewohner.
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Ausgebüxt ist bitter:
So Traurig und auf Facebook sind die Kommentare einfach widerlich
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Tödlicher Wolfsangriff auf Hund: Wie geht es jetzt weiter?Nach einem tödlichen Wolfsangriff auf einen Hund in Rosche (Landkreis Uelzen) hat sich der Bürgermeister der Gemeinde an das Ministerium gewandt. Er will…www.ndr.de
Das hier bedeutet, durch die Hintertür, genaugenommen Leinenzwang für alle Hunde immer und überall in ganz Niedersachsen. Und die Selbstverständlichkeit, mit der jetzt schon das direkte Wohnumfeld zum "Wolfsrevier" deklariert wird, ist schon heftig. Der Terrier war ja nun nicht tief im Wald, sondern gerade mal eben außerhalb der Wohnbebauung.
Und das finde ich noch eins krasser:
Niedersachsen: Hund stirbt nach Wolfsangriff - Deutsche JagdzeitungWie der NDR berichtet führte die Besitzerin des Foxterriers am Morgen des 17. November ihren Hund in der Samtgemeinde Rosche im Landkreis Uelzen aus.djz.deHier ist nicht etwa die Rede davon, dass das Rudel "um" den Ort streift, sondern "durch" - und dass es dass es dann irgendwie ganz logisch ist, wenn ein Wolf "sein Revier" gegen "eindringende" Artgenossen verteidigt. Irre.
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Tödlicher Wolfsangriff auf Hund: Wie geht es jetzt weiter?Nach einem tödlichen Wolfsangriff auf einen Hund in Rosche (Landkreis Uelzen) hat sich der Bürgermeister der Gemeinde an das Ministerium gewandt. Er will…www.ndr.de
Ich will ja nicht zynisch sein, aber: Woher weiß ich eigentlich, dass mein Hund an der Leine geschützt ist? Bis vor kurzem hieß es hier in NS doch noch, ebenso im Ton tiefer Überzeugung, dass generell überhaupt keine Gefahr bestehe, während mir jetzt offiziell geraten wird, Pfefferspray mit auf den Spaziergang zu nehmen?
Wenn uns jemand von Anfang an ehrlich gesagt hätte: Wolf bedeutet für Hundehalter Leinenpflicht rund ums Jahr, und das nicht nur im Wald, sondern wirklich überall, hätte es sicher einen deutlichen Aufschrei gegeben. Scheibchenweise ist es ja offenbar kein Problem, weil das keiner glaubt, bevor er selbst dran ist?
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Ich glaube, es ist weniger die Leine, die hier einen Unterschied machen könnte, sondern die Sichtweite. Der Hund hier scheint ja (unkontrolliert) in ein Feld gerannt zu sein und wurde dann nur gehört und daraufhin dann gefunden. Was also genau passiert ist, das weiß man noch nicht einmal, denn außer dem Wolf und dem Hund hat es wohl niemand gesehen.
Ich sehe da jetzt nicht unbedingt eine Veränderung für HH, die ihre Hunde grundsätzlich in Sichtweite auf Wegen führen und dann bei Bedarf eben zurückrufen. -
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Einerseits hast du Recht, andererseits macht es für mich eben doch einen großen Unterschied, ob der Hund im Wald abhaut (wo ich meinen Terrier übrigens generell an der Leine führe) oder im November, also weit außerhalb der Brut- und Setzzeit und vor der Winterkälte, eine Runde auf einem Feld DIREKT an den Häusern dreht und schon da totgebissen wird.
Dass das besorgniserregend dicht an der Wohnbebauung passiert ist, geht ja unter anderem aus dem Brief des Bürgermeisters dieser Gemeinde hervor.
Wolfsangriff auf Hund: Brief ans Ministeriumwww.az-online.deUnd dass da sehr schnell nichts mehr zu sehen war, ist an einem norddeutschen Novembermorgen selbsterklärend - da ist es oft noch so dunkel, neblig trübe oder alles zusammen, das ein Hund nicht mal weit weg sein muß, um außer Sicht zu sein.
Ich denke, wir sind uns alle einig darüber, dass der Terrier nicht hätte auskneifen dürfen, schon gar nicht außer Sicht, aber dass auf so ein "Shit happens", ohne dass er irgend etwas gefährdet hätte, schon direkt am Dorfrand die Todesstrafe steht, finde ich total inakzeptabel. So nahe an Häusern haben Wölfe schlicht nichts zu suchen und erst recht nicht "ihr Revier" zu verteidigen, und wenn sie schon zu habituiert sind, um Abstand zu halten, müssen sie es eben wieder lernen. Was kommt da sonst als nächstes - nicht mehr in den Garten, oder der Hundehalter ist selbst schuld?
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Was kommt da sonst als nächstes - nicht mehr in den Garten, oder der Hundehalter ist selbst schuld?
Also das wurde doch schon mal gesagt, als ein Hund aus dem Garten geholt wurde. Ich weiß leider nicht mehr wo das war. Ich glaube der Wolf war aber sehr krank..
Da wurde doch gesagt, dass man Hunde halt nicht mehr unbeaufsichtigt in den Garten lassen darf.
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Ich bin niemand, der schnell jemandem die Schuld für irgendetwas gibt. Ich kenne die Stelle nicht, an der es passiert ist, aber dass sich Wildtiere und auch Wölfe gerade in der Dämmerung auch am Ortsrand aufhalten, das ist mir als Landei nix neues. Wenn ein Hund wegläuft, dann kann aber leider immer etwas passieren. Sei es, dass er vor ein Auto läuft (passiert ständig und täglich in Deutschland), dass er auf eine Tierweide läuft und einen Tritt kassiert, dass er auf einen Hund trifft, der ihm nicht wohlgesonnen ist oder dass er eben auch selbst Schäden verursachen kann. Das passiert, das ist das Leben. Jeder Fall ist traurig, meist unnötig und mir tun alle HH und Hunde leid, denen sowas widerfährt, auch wenn der Hund "ausgebüxt" ist, weil der HH evtl. nicht aufgepasst hat. Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein.
Der Hund ist also irgendwo allein durch das Feld geflitzt und hat dort einen Wolf getroffen, was dann passiert ist und wie es zum Kampf kam, das wissen wir nicht. Das ist für mich eben wenig überraschend und etwas ganz anderes als ein Wolf, der einen Hund angreift, der 3m entfernt von seinem HH am Wegesrand schnüffelt. -
Eben nicht "irgendwo", sondern unmittelbarer Siedlungsnähe - und das macht für mich hier den deutlichen Unterschied.
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Wenn ein Wölfchen über eine geschlossene halbe Stalltür (kennt Ihr die? Die sind so zweigeteilt) in einen Stall reinhüpft, dann hüpft so ein Wölfchen auch in einen Garten über einen Zaun.
Ich frage mich einfach, was denn genau passieren müsste, dass etwas mehr Einfluss genommen werden darf
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