Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Ich habe das Gefühl ich stehe auf dem Schlauch.
Die Inzucht Gefahr resultiert doch nicht aufgrund der geografischen Lage, sondern weil der Mensch das „DurchWandern“ durch abschiessen fast vollständig unterbindet.
Nur um es mal ausgesprochen zu haben, ich finde der Wolf gehört ins Jagdrecht und sein Bestand reguliert, plus auffällige Wölfe und auch Rudel sollten zusätzlich dazu entnommen werden dürfen.
Aber ich finde es falsch zu sagen, tja, dann passt der Wolf da nicht hin. Weil das einfach nicht richtig ist. Es wäre Ausrottung in der besagten Region (die, nebenbei erwähnt riesengroß ist) durch Menschenhand, wenngleich indirekt.
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Ich denke auch, das ist ein Missverständnis. Aufgrund der geografischen Lage können nach Schweden nur über einen bestimmten Weg Wölfe zuwandern. Und wenn sie genau auf diesem Weg abgeschossen werden, unterbindet der Mensch eben die Entwicklung einer gesunden Population.
Was das Habitat angeht, ist Skandinavien vermutlich wolfsgeeigneter als Deutschland.
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In Deutschland werden jährlich tausende von Mufflons erschossen. Es sind also nicht überall die Wölfe für den Rückgang der Population verantwortlich.
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Ich denke auch, das ist ein Missverständnis. Aufgrund der geografischen Lage können nach Schweden nur über einen bestimmten Weg Wölfe zuwandern. Und wenn sie genau auf diesem Weg abgeschossen werden, unterbindet der Mensch eben die Entwicklung einer gesunden Population.
Was das Habitat angeht, ist Skandinavien vermutlich wolfsgeeigneter als Deutschland.
So ist das wohl.
Wäre anders, wenn die geografische Lage anders wäre. Ist sie aber nicht - und die „Null-Akteptanz-Area“ hat ja durchaus berechtigte Gründe.
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In Deutschland werden jährlich tausende von Mufflons erschossen. Es sind also nicht überall die Wölfe für den Rückgang der Population verantwortlich.
Naja, das klingt, als wären es 10-100tausende pro Jahr.
Es sind ca. 8000 Mufflons deutschlandweit, die auf der Jagd erlegt werden.
Beim Rehwild sind es z.B. ca. 1,3 Mio.
Beides Zahlen im Jagdjahr 2020/21
Wenn die 1800 - 2700 Wölfe in D Zugang zu allen Mufflons hätten, wären die in ein paar Wochen alle dahin...
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Es ging da weniger ums Mufflon generell, sondern um diese spezielle Göhrde-Population, die besonders früh ausgesetzt wurden (einige andere Populationen stammen ja erst aus Hermann Görings Zeiten) noch so gut wie unvermischt und deshalb genetisch so besonders wertvoll war. Dass die so im Zeitraffer ausgerottet werden würden, dass alle Rettungsversuche zu spät kamen, hatte offenbar niemand auf dem Schirm:
Eine Tierart wird ausgerottetwww.az-online.deInsofern nutzen die Tausende anderswo da eher weniger. Diese Reserve ist unwiderbringlich dahin.
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Tja, kräht kein Hahn nach.
Wölfe sind halt viel wichtiger…..
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Zitat
Gleichzeitig ist ein Forschungsprojekt beim Institut für Wildbiologie Göttingen angelaufen. Im Auftrag des Deutschen Jagdverbands untersuchen die Wissenschaftler, welche Mufflonbestände es bundesweit gibt und wie rein sie erhalten sind. Es geht um die Frage, welche Vorkommen so wertvoll sind, dass es wichtig wäre, sie zu retten.
Ich hoffe ja insgeheim, dass da noch was Ähnliches gefunden wird, aber dieser Göhrde-Bestand galt schon vor den Wölfen als was ganz Besonders, Einmaliges, weil so früher Direktimport und noch nicht mit Hausschafen vermischt, so wie alle Bestände in der Heimat später. Das hat mir schon in den siebziger Jahren sehr stolz ein Förster da erzählt, und damals wurden sie sehr gehegt. Sahen übrigens auch prachtvoll aus, aber tun ja alle Mufflons. Und sie galten als der einzige total gesunde und ungefährdete Bestand in der BRD, weil sie auf dem trockenen, leichten Boden keine Klauenprobleme hatten ,zu denen sie anderswo neigen. Da waren sie also wirklich ein einheimisches Wildtier geworden.
Vielleicht haben diese Göhrde-Bestände ja doch noch irgendwo in D unverkreuzte Nachkommen, aber die Chance ist wohl eher klein, zumal die Wölfe so wahnsinnig schnell alles töten.
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Hier nochmal ein paar Tipps zu Wolfsbegegnungen zu Pferd:
Wolf verfolgt Mädchen auf Pferd: Wie Reiter sich bei Wolfsbegegnung mit Pferd richtig verhalten -Nach Wolfsbegegnung einer Jugendlichen mit Pferd: Empfehlungen zum richtigen Verhalten, wenn man mit Pferd unterwegs ist und einem Wolf begegnet.www.st-georg.de -
Soviel zur Theorie.
Ich bin aber ziemlich sicher, dass viele Pferde (vielleicht nicht alle) aber durchaus merken (wittern, riechen), WAS sie da vor sich stehen haben.
Mir ist im letzten Herbst folgendes passiert:
Wir haben im Reitstall eine große Wiese, auf der wir - wenn das Gras runter ist - auch reiten können. Da stehen ein paar Naturhindernisse, da kann man also auch mal ein paar Sprünge machen. Die Wiese ist am Ende unserer Weiden, also quasi die letzte Wiese, bevor das nächste Feld anfängt. Um dahin zu kommen, geht man einen Weg entlang, der rechts und links halt von den davorliegenden Weiden eingefasst ist - wie so'n Ziehweg. Die Pferde laufen da morgens selbständig auf Ihre Weiden, der Weg ist so ca. 500 Meter lang.
Ich war auf der Reitwiese, wollte gerade aufsitzen, als mein Pferd sich plötzlich völlig panisch umdrehte und in Richtung angrenzendes Feld glotzt, was mit ein paar Büschen abgegrenzt ist. Ich hab hab geschaut, ob ich was sehe, aber da war nix zu sehen. Also - ich sah jedenfalls nix. Mein Pferd war aber weiterhin völlig außer sich, ich bekam den überhaupt nicht mehr umgedreht - also mit dem Kopf weg vom Feld. Der schnorchelte wie verrückt.
Ich hab dann gedacht - ok, gehst halt wieder zurück und reitest halt auf dem Dressurplatz weiter.
Dazu musste ich ja den ca. 500 Meter langen Treibeweg wieder zurück zum Stall gehen.
Ob ihrs glaubt oder nicht - ich bekam mein Pferd da nicht "normal" runtergeführt - der liess sich ums Verrecken nicht umdrehen um mit mir Richtung Stall zu gehen. Der ist also die kompletten 500 Meter rückwärts neben mir her hüfend (ich bin vorwärts gegangen), weil er das Feld nicht aus den Augen lassen wollte und hat dabei trompetet wie Fuchur der wilde Drache!
Am nächsten Tag sprach ich mit dem Stallnachbarn darüber (der wohnt mit Blick auf Pferdeweisen und Reitwiese) und habe eigentlich nur recht lapidar gesagt, dass mein Pferd den Tag davor nen Hau hatte und sich da auf der Wiese fürchterlich aufgeregt hatte - über nix.
Der Nachbar teilte mir aber mit, dass er das beobachtet hatte und im Gebüsch zwischen Reitwiese und angrenzendem Feld war wohl ein Wolf, der uns beobachtet hatte.
Mein Pferd kennt Hunde, im Stall sind 3 Hunde, die da ständig rumflitzen. Schäferhund, Aussie und Dackel.
Der hat ganz klar gespürt/gewittert, dass DAS da im Gebüsch eben kein Hund war.
Von daher - keine Ahnung, wie der reagiert, wenn ich beim Ausritt nen Wolf treffe - mir selber ist das Gottseidank noch nicht passiert.
Ich würde aber nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass sich Pferde dann mal eben so cool dirigieren lassen....
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