Welpe "randaliert" im Körbchen

Bei dem Buddeln kommt es darauf an, es gibt natürlich das "normale" Nestbauen, herumscharren, sich paarmal drehen und dann mit einem Seufzer hinlegen. Dann gibt es das Herumnagen an etwas, weil neue Zähne kommen und der Welpe/Junghund sein juckendes Zahnfleisch irgendwo abreagieren muss.

Und es gibt das frenetisch an seinen Sachen herumrupfen, weil man gerade seine 5 Minuten hat und die Energie einfach raus muss oder man hat mit dem Hund zu viel gemacht an dem Tag und er reagiert da seinen Stress ab. Letzteres würde ich im Auge behalten und als Zeichen sehen, dass es zuviel war an dem Tag, dem Hund dann einen Tag Pause gönnen und meinen Tagesablauf überdenken.

Besonders, wenn der Hund Polyesterdecken zerreißt und auf ihnen herumkaut, würde ich sie gegen billige Baumwollhandtücher austauschen. Polyester, wenn geschluckt, kann nicht verdaut werden.

Lieber was zum Kauen geben, ein Kaffeeholz, ein robustes Tau o.ä. oder ein Körbchen aus Weide kaufen, das der Hund guten Gewissens annagen kann.

Picard scharrt und trampelt und buddelt auch mit Begeisterung in den Betten herum. Wenn er es übertreibt frage ich "Muss das kaputt? Oder darf das heile bleiben?", dann legt er sich seufzend hin. Der Kerl ist 2,5 Jahre, ich bezweifle, dass sich das noch ändert.

Deshalb gibt es hier "gute" Grundausstattung erst wenn der Hund vernünftig ist.

Julia das ist jetzt nicht persönlich gemeint aber mach dich mal ein bisschen locker. Bis euer Junghund vernünftig ist wird er euch noch viele Nerven kosten und einige Dinge fressen.

Lucca hat bzw den Kühlschrank gefressen, Lionn die Brille meines Vaters und Dank Cedric hatte ich ein Loch in der Wand

Lili baut auch im hohen Alter von 5 Jahren ihre Liegeplätze täglich um....wir haben ihr jetzt auf jeden ihrer Plätze eine Decke gelegt, und die wird entsorgt, wenn sie sie komplett erledigt hat! Dafür halten dann die Hundebetten länger, was auf Dauer vllt nicht ganz so kostspielig ist!

Kenne das Verhalten auch, machte Nouska von Anfang an auch eher, wenn sie drüber war und Probleme hatte, zur Ruhe zu kommen.

Ich hab sie machen lassen und gedacht, ich tausche das Zeug dann halt aus, wenn es kaputt ist.

Sie sollte auch Dinge haben, die sie halt kaputt machen darf. Das war mir lieber, als wenn sie an andere Sachen gegangen wäre.

Und ich wollte das auch nicht mit Aufmerksamkeit belegen das Verhalten (für mich war es schlecht vorhersehbar, ob sie gleich nun Randale macht oder nicht) oder eine Erwartungshaltung schüren, indem sie jedes Mal was zum Kauen kriegt, wenn sie Ruhe geben soll.

Daher hab ich sie machen lassen, in der Regel ging das Ganze dann mal 5 Minuten und es wurde gewurschtelt, gezerrt, gebuddelt und sich umhergeworfen und dann war entweder Ruhe oder ich hab mich dazu gesetzt und ihr vorgemacht wie das geht mit der Ruhe.

Bisher ist noch nichts kaputt gegangen, auch wenn schon ordentlich daran rumgekaut wurde.

Der Dackel meiner Mutter konnte sogar deren Zahnersatz gut gebrauchen. Stolz wie Bolle wurde das Gebiß im Körbchen des Hundes gebunkert. Zum Glück ging dabei nichts kaputt. Dackelchen hat Mama dahingehend erzogen, dass das Gebiß künftig in höheren Regionen abgelegt worden ist. Damit fand der Unsinn ein Happy End!

Bei uns gab es dies:

da kann und darf Jette Buddeln und Kratzen oder es sich auch gepflegt um die Ohren hauen.

Madame ist übrigens vier und ab und an muss sie eben buddeln, Kratzen, wühlen und Co.

Zitat von Julia_mit_Cooper

Vielleicht ist dieses Forum ja so was wie ein Onlinekurs zum "Locker machen".

Ja, hier lernt man das Sitzen auf der stillen Treppe.