„Arbeitsloser“ Malinois: Worin liegt der Reiz?
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Ich denke die "richtige" Auswahl einer Hunderasse ist ganz individuell.
Was erträgt man selbst, was erträgt man nicht.
Was ist genau was man möchte, was möchte man gerade nicht.
Was passt in die derzeitige Lebens- und Umweltsituation.
Ich beispielsweise mag Hund die wirklich sehr sensibel sind. Ein Hund der das nicht ist, der auf Angebote nicht eingehen mag, der Motivation oder feine Fingerzeichen ignoriert/nicht wahrnimmt oder aufnimmt, den kann ich mir langfristig nicht gut vorstellen.
Als Urlaubsbetreuung kann ich mich arrangieren aber ich merke "da fehlt was".
Lieber eine Rasse die mehr Bewegung will und mich dazu bringt mehr rauszugehen als vorher, als ständig warten müssen.
Lieber ein Hund der Tricks und Co wahnsinnig schnell versteht und mich dazu bringt konstant neues zu suchen, als einer der darauf einfach keine Lust hat.
Ich denke wenn man auf sowas richtig Bock hat und sich einlässt und sich auch bewusst ist das man diese Form der Begeisterung für einen Hund auch über 10 Jahre aufrecht halten muss, dann kann man den Weg gehen.
Wer selber eher nur am Wochenende mal wirklich länger gehen will und auf so viel Trainingszeit mit dem Hund keine Lust hat, darf manche Rassen halt eher aus der Ferne anschmachten.
Ich persönlich bin kein Mali-Verehrer. Die passen zu mir nicht so sehr. Dafür liebe ich die Border Collies. Für die schlägt mein Herz und das ist einfach so. Klar "tut es auch ein Hund einer anderen Rasse", man fällt ja nicht tot um wenn ein Labrador ins Leben tritt. Aber Herzklopfen und Engagement kitzeln Border mit ihrer Art, ihrem Wesen, ihrem Arbeitswillen und ihrem Liebreiz aus mir heraus. Haben die eine Tendenz zu Geräuschempfindlichkeit oder Nervosität? Ja klar und sicher nervt das auch mal, gar nicht abzustreiten. Aber wenn das Herz an einer Rasse hängt, dann ist man da vielleicht auch etwas irrational?
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Ich hab mir mal gestern den Spaß erlaubt durch die Kleinanzeigen zu klicken. Malis kriegt man aktuell anscheinend echt überall förmlich hinterher geworfen, das is heftig...
Aber auch zu welchen Preisen mal ehrlich.
Ich wäre nicht bereit 600 Tacken und mehr für einen versauten schnell weg Mali hinzulegen.
Und die mal in ein Preis Rahmen sind wo, ich denke joa das könnte man noch Verlangen.
Sind Kandidaten wo ich denke das ist eindeutig was für ein Profi und ein Profi wird diesen Preis niemals zahlen...
Ich habe Welpen für 600 gesehen...
Also wirklich nicht nur die verkorksten, sondern auch "roh".
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Malis aber auch Schäferhund mit Ostblockpapieren laufen momentan auf ebay Kleinanzeigen erschreckend gut. Oft in einem Alter wo die Pubertät losgeht und oft Abgabe wegen Allergie.
Die Malis vom Bauernhof für 600,- Eurönchen habe ich auch schon gesehen.
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Ich denke die "richtige" Auswahl einer Hunderasse ist ganz individuell.
Was erträgt man selbst, was erträgt man nicht.
Was ist genau was man möchte, was möchte man gerade nicht.
Was passt in die derzeitige Lebens- und Umweltsituation.
Ich beispielsweise mag Hund die wirklich sehr sensibel sind. Ein Hund der das nicht ist, der auf Angebote nicht eingehen mag, der Motivation oder feine Fingerzeichen ignoriert/nicht wahrnimmt oder aufnimmt, den kann ich mir langfristig nicht gut vorstellen.
Als Urlaubsbetreuung kann ich mich arrangieren aber ich merke "da fehlt was".
Lieber eine Rasse die mehr Bewegung will und mich dazu bringt mehr rauszugehen als vorher, als ständig warten müssen.
Lieber ein Hund der Tricks und Co wahnsinnig schnell versteht und mich dazu bringt konstant neues zu suchen, als einer der darauf einfach keine Lust hat.
Ich denke wenn man auf sowas richtig Bock hat und sich einlässt und sich auch bewusst ist das man diese Form der Begeisterung für einen Hund auch über 10 Jahre aufrecht halten muss, dann kann man den Weg gehen.
Wer selber eher nur am Wochenende mal wirklich länger gehen will und auf so viel Trainingszeit mit dem Hund keine Lust hat, darf manche Rassen halt eher aus der Ferne anschmachten.
Ich persönlich bin kein Mali-Verehrer. Die passen zu mir nicht so sehr. Dafür liebe ich die Border Collies. Für die schlägt mein Herz und das ist einfach so. Klar "tut es auch ein Hund einer anderen Rasse", man fällt ja nicht tot um wenn ein Labrador ins Leben tritt. Aber Herzklopfen und Engagement kitzeln Border mit ihrer Art, ihrem Wesen, ihrem Arbeitswillen und ihrem Liebreiz aus mir heraus. Haben die eine Tendenz zu Geräuschempfindlichkeit oder Nervosität? Ja klar und sicher nervt das auch mal, gar nicht abzustreiten. Aber wenn das Herz an einer Rasse hängt, dann ist man da vielleicht auch etwas irrational?
Haustierhaltung ist ja meistens "irrational", denn es hat ja selten einen anderen Grund als das Herz zu erfreuen. Und da finde ich auch, es sollte jeder die Rasse wählen, die das Herz möchte. Wenn das dann gar nicht in den Alltag passt, würde ich persönlich eher ganz verzichten, als eine "Kopfentscheidung" zu treffen. Fände ich schade, einen Hund nur als "zweite Wahl" zu empfinden, während man von etwas anderem träumt.
Aber ich finde es interessant, welche Vor- und Nachteile die eine oder andere Rasse für den einen oder anderen Menschen hat, welche Gründe die Fans der Rasse haben, davon begeistert zu sein. Hat für mich gar nichts mit rechtfertigen zu tun.
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Führerhart kann einfach mal ne Randerscheinung sein. Welpen fallen von-bis aus. Da kann mal ein total netter unkomplizierter dabei sein, dann ein paar im Mittelfeld und vielleicht auch 1-2 Kandidaten, die kompromisslos ihre Ziele verfolgen und schwer zu beeindrucken sind.
Oder jemand wünscht sich den maximal durchsetzungsstarken Hund. Ein Tier, dass nicht nur durchhält wenn sich der Täter wehrt, sondern der erst richtig in Stimmung kommt, wenn in der Prüfung die Stockbelastung kommt.
Demjenigen ist klar, der Hund versuch‘s auch mal vehement bei ihm, aber er nimmt lieber diese Herausforderung, als einen zu weichen Hund zu haben.
Oder im ungünstigeren Fall, wie in einem anderen Thread, in dem der Wunschhund allerdings kein Mali ist:
Jemand ist bereits gut in seiner Sparte, jemand hat bereits recht triebige Hunde —- aber es fehlen so die letzten 5%.
Der Hund hört in der Fläche etwas zu früh auf zu suchen. Er sollte noch hartnäckiger und schneller sein, auch wenn er nicht weiß, ob sich‘s diesmal lohnt.
Also maximum Trieb.
Und er sollte sich um Dornen und Brombeeren nicht kümmern.
Wenn schon andere Rasse, dann auch gleich diese Baustelle beseitigen.
Fassen wir zusammen: Maximum Trieb, sehr hoher Durchsetzungswille, große Härte gegenüber allen möglichen Widrigkeiten?
Bei allen Rassen, auf die das zutrifft, können Hunde dabei sein, die sich auch gegenüber Menschen energisch durchsetzen wollen.
Selbes Dilemma im Belgische Schäferhunde Varietäten Thread:
Viel Trieb soll es sein. Und wegen IPG kein unsicherer Hund. Aber kein Mali, weil zu schwierig.
Aber viel Trieb und Härte ist für die meisten Menschen nun mal schwierig.
Die Alternative: ein selbstsicherer, harter Hund — aber dafür mit einer langen Zündschnur — ist einfacher zu managen, aber mühsamer zu Höchstleistungen zu motivieren.
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Inzwischen hat sich im Mainstream rumgesprochen: der Mali ist extrem.
Aber gleichzeitig werden im Forum Riesenschnauzer als einfachere Alternative empfohlen, und da sträuben sich mir die Haare, denn da gibt es wirklich heftige Linien/Hunde.
Und die unbedarften Läufer holen sich für Canicross Weimaraner und DD.
Der (negativ) Hype um den Mali darf andere Rassen nicht zur Bagatelle machen, die einfach sehr viel mehr Hund sind, als sich Menschen vorstellen können, die bisher nur Collies, Pudel und Showlinien/Hochzuchten kennen.
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Aber gleichzeitig werden im Forum Riesenschnauzer als einfachere Alternative empfohlen, und da sträuben sich mir die Haare, denn da gibt es wirklich heftige Linien/Hunde.
Da muss was an mir vorbei gegangen sein, ich hab hier noch nie gelesen dass ein RS als Alternative zum Mali empfohlen wurde. Sind doch von der Art her sehr unterschiedlich. Dachte, da wird weitaus häufiger der LZ DSH empfohlen.
Den zweiten Punkt streite ich nicht ab, denn die sind auch nicht ohne, es gibt knackige Arbeitslinien, und ich bin ganz glücklich drüber dass ich die bisher fast nur in kompetenten Händen sehe und die Rasse in sämtlichen Varietäten auch nicht boomt. ^^
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In seinem Podcast stellt Martin Rütter (man mag von ihm halten, was man will) die These auf, als Privatperson einen Mali als Schutzhund auszubilden sei gleichzusetzen mit einer Privatperson, die einen Waffenschein macht. Völlig unnötig und reine Machtdemonstration. Was sagt ihr dazu?
Laut Aussage in eben diesem Podcast war er das letzte Mal vor 15 Jahren auf einem Hundeplatz und sollte daher vielleicht einfach kein Urteil über Dinge fällen zu denen er keinen realen Bezug und von denen er keine echte Ahnung hat.
Wenn es drum geht, Alltagsprobleme mit Familienhunden zu beheben, dann ist Rütter der richtige Ansprechpartner. Will man eine qualifizierte Meinung zur Erziehung und Auslastung von Arbeitshunden (und da zähle ich nicht nur die Gebrauchshunde dazu), ist er einer der letzten Trainer, die man fragen sollte.
Nur leider ist er halt prominent genug, dass er nicht mehr nachweisen muss, dass er mehr zu bieten hat, als eine Stammtischmeinung, um als Experte auf jedem Bereich rund um das Thema Hund gesehen zu werden.
Irgendwo und ganz kurz meinte er dann ja schon noch das er eigentlich keine Ahnung hat. Weswegen ich eben dann auch immer denk, ja dann
Ist doch nix Schlimmes bei und er sagt ja selber das er bon Hundesport keinen Dunst hat. Ob das nu mit Ego zu tun hat, kA aber ich finds schade.
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IWelcher Teil meines langen Beitrags bringt dich denn dazu dich ans Hirn zu klatschen?
Dieser Facepalm-Smiley ist einfach total blöd.
Wird einfach mal drunter geklatscht - man hat oft keine Ahnung, warum, ganz unangenehm.
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IWelcher Teil meines langen Beitrags bringt dich denn dazu dich ans Hirn zu klatschen?
Das ist so vage. Schwierig da konstruktiv drauf zu antworten.
Der ganze.
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