15 Wochen alter Hund pinkelt alle 1/2 Stunde

  • Die Sache ist halt die, zu viel saufen und gesteigerte Unruhe kann halt auch auf innere Krankheiten hinweisen. Ohne das aber gescheit abklären zu lassen, stochert man im Dunkeln.

    Deshalb würde ich Blut untersuchen lassen und dann weitersehen, wenn das unauffällig ist.

  • Die Sache ist halt die, zu viel saufen und gesteigerte Unruhe kann halt auch auf innere Krankheiten hinweisen. Ohne das aber gescheit abklären zu lassen, stochert man im Dunkeln.

    Deshalb würde ich Blut untersuchen lassen und dann weitersehen, wenn das unauffällig ist.

    Absolut korrekt!

  • Mir driftet das jetzt zu sehr vom eigentlichen Problem des Themenerstellers ab, deshalb lasse ich die Windeldiskussion mal außen vor ...


    Es ist nicht normal, dass ein (junger) Hund so häufig pullern muss. Das ist krank! Auch, wenn er nachts durchhalten kann, weil da der Körper runterfährt. Und es muss die Ursache gefunden werden. (Unter krank verstehe ich im Übrigen nicht nur organische Geschichten wie falsch angelegte Organe, Schäden in Organen, Entzündungen, Bandscheibenprobleme etc, sondern auch Schlafmangel, Stress etc ...

    Ja, das ist absolut nicht normal, da stimme ich dir völlig zu.


    Mein Eindruck bisher: Da hat sich jemand gut auf einen Hund vorbereitet, der gerade erst den Welpenschuhen entwachsen ist.

    Jetzt prallen allerdings Theorie und Praxis ganz arg aneinander, und bei den Schilderungen von PaddelKevin tut sich mir der Gedanke auf, ob die Ursache für den übermäßigen Stress nicht möglicherweise doch darin begründet liegen könnte, dass der Alltag eben nicht im notwendigen Maße auf die Ankommzeit und die daraus resultierenden Bedürfnisse des Hundes eingestellt ist.


    Für mich gibt es Hinweise, dass der Hund reizüberflutet und völlig verunsichert ist, weil zu dem üblichen Umstellungsstress noch zusätzlicher Stress ausgelöst wird durch:

    - zu viel noch unbekannten Raum (Haus und Garten)

    - Spaziergänge im Außenbereich mit (noch) zu vielen anderen, unbekannten Hunden

    - die läufige Hündin im direkten Umfeld

    - Stress mit der Futterverarbeitung (auch organischer Stress ist Stress, der sich hormonell auswirkt)

    - zu wenig Aufmerksamkeit


    Gerade der letzte Punkt - zu wenig Aufmerksamkeit - ist mir aufgefallen, weil PaddelKevin folgendes schrieb:


    Ja die Kinder sollen ihm beim rum tingeln nicht ständig Aufmerksamkeit zu Teil werden lassen, da ich denke dass er wie von jemand bereits erwähnt, dann in eine Erwartungshaltung fällt. Ich denke dass ein Hund Aufmerksamkeit erhält wenn Mensch es so möchte und nicht wenn Hund sich irgendwo dazwischendrängt oder kläffend vor einem steht oder an einem hochklettert etc. 🤷🏽‍♀️

    An anderer Stelle wurde das schonmal so erwähnt, und bei mir tat sich da das Bild auf, hier wird aus Angst vor späteren Komplikationen zu sehr eine Grenze gesetzt, die den Hund noch zusätzlich verunsichert.

    Ehrlich, bei mir hat sich bei jedem Welpen in den ersten Wochen alles um den Welpen gedreht, und er bekam immer einen Moment der Zuwendung - und wenn es gar nicht passte, bekam er die Zuwendung, und einen kleinen Snack, damit ich in Ruhe etwas weitermachen konnte, was ich unbedingt zu Ende bringen wollte.


    Mir fehlt bei dieser Regel die Rücksicht darauf, dass dieser Hund gerade ganz entsetzlich nach einem Anschluss sucht, den er vorher durch Mutter/Geschwister (und evtl. die Menschen, die er von Geburt an kannte) hatte ...


    Hielt ich mich länger in einem Raum auf, wurde die Türe geschlossen damit der Welpe bei mir blieb.

    Hat der Welpe geschlafen, habe ich nur ganz leise Arbeiten erledigt.

    Ist er aufgewacht und hat mich gesucht, wurde er liebevoll begrüßt ... und sofort in den Garten getragen.


    Die ersten 3 Wochen waren immer sehr anstrengend. alles hat sich um den Welpen gedreht, Hausarbeit war Nebensache.

    Aber das wird von Woche zu Woche besser.


    Ich finde auch, der Hund bei PaddelKevin braucht in der ersten Woche keine anderen Hunde, er hat doch einen im eigenen Haushalt.

    Die "große, weite Welt" darf so ein Welpe erst nach einigen Tagen bei mir in kleinen Schritten kennenlernen. Dazu habe ich ihn ins Auto gepackt und bin in den Wald gefahren, wo er dann an einer geeigneten Stelle ohne fremde Hunde erst mal sein Umfeld erkunden konnte.

    Fremde Hunde haben diese kleinen Stöpsel bei mir in den ersten 3 Wochen in homöopathischen Dosen kennen gelernt, und nur dann, wenn ich diese Hunde auch als geeignet angesehen habe.


    Erst wenn der Hund genügend Vertrauen zu mir hat, kann er auch Spaß an neuen, unbekannten Reizen entwickeln - aber dann geht das so rasant, dass ich mich immer gefragt habe: "Wo ist die schöne Welpenzeit nur geblieben?"


    Was mir fehlt bei PaddelKevin ist das Verständnis, eine völlig unbedarftes Lebewesen aufgenommen zu haben, der erst mal eines braucht: Zuwendung, Geborgenheit, Vertrauen.


    Natürlich muss auch ein Welpe Regeln lernen - aber diese Regeln sollten gerade die ersten Wochen nicht dominieren, sondern in ganz kleinen Schritten erlernt werden.

  • Ich hoffe das kommt nicht falsch rüber, aber tatsächlich verstehe ich das Problem nicht so richtig.


    Medizinisch abklären lassen ist immer gut. Ich finde die TE wirkt recht überlegt und reflektiert, ich wäre hier schon lange wieder raus.


    Das Tier zeigt die Probleme seit einer Woche, quasi Woche eins nach Einzug. Jetzt in Woche zwei wird es besser. Und trotzdem hat da schon ein TA drüber geschaut, Urin untersucht,... TA hat Tipp gegeben, der ja erstmal das naheliegenste ist. Also das Tier schläft ja nachts durch, da gibt's ja auch Fälle (Blasenentzündung,...) da ist das nicht der Fall.

    Es wurde sich Gedanken über Rückzugsmöglichkeiten gemacht,... Wie ist ja immer so eine Sache.


    Anscheinend wir es ja jetzt besser. Pinkeln und Trinken bei Stress ist ja nix Neues. Neue Lebensumstände sind Stress, gerade die ersten Tage. Rumtigern dann auch, das regt den Kreislauf an, Teufelskreis.

    Die Unsicherheit draußen wurde ja erkannt, das muss man auch erstmal sehen.


    Es wird versucht einen Auslauf zu organisieren,... Man ist im Gespräch mit der TA, der Züchterin und anderen Welpenhaltern + hat Hilfe im Forum gesucht.


    Puhhh...


    Davon ab, verstehe ich das Windelproblem irgendwie nicht, gerade bei einem Rüden. Ich meine das ist wie ein Schal um den Bauch.

    Stress ist als Auslöser wahrscheinlich, daran versucht man zu arbeiten, die medizinische Komponente ist im Blick.

    Man geht trotzdem mit dem Hund raus, die Windel wird regelmäßig gewechselt. Wieso nicht den Beobachtungsstress durch die Halterin für den Hund nicht noch minimieren, damit noch mehr Ruhe einkehrt.

    Was ist an einem Mantel OK, der die Bewegung meist deutlich mehr einschränkt oder an einem Auslauf OK - wo der Welpe sich auch nicht so weit von der Lösestelle entfernen kann wie er mag oder da noch durchlatscht, drin liegt,... KANN ja auch mal passieren, wenn man mal 10min. nicht hinschaut.


    Wenn kein Auslauf,... wie soll man ein ganzes Haus mit Pipipads auslegen, es gibt hier noch Kinder, Leute müssen nebenbei vielleicht arbeiten, da kann man schonmal ein Pfütze übersehen und das ist doch auch kein Drama. Passiert jedem.

    Da kommt ein Kind Nachhause, Rucksack auspacken,... zack ist es passiert. Abendsbrot und Brotboxen für morgens vorbereiten ist auch nicht in 15min getan.


    Hygiene muss sein, also nicht nur wechseln, sondern dann auch den Intimbereich reinigen. Ich beführworte das nicht, käme jetzt auch nicht auf die Idee, aber ich find es nun auch echt nicht schlimm, gerade bei einer Rüdenwindel.


    Ist ja nicht so als wäre der TE alles egal und sie will halt nur 3x am Tag mit ihrem Welpen/Junghund raus und dann bekommt der halt die Windel an und gut ist.


    Kann man von halten was man will, aber ich verstehe das riesen Drama hier jetzt nicht.

  • Bei mir schien das mir eigene Problem ja schon durch :smile: Ich lese „American Bully“ und habe Bilder aus meiner Erfahrung im Kopf. Die paar, die ich kennen gelernt habe, sind leider keine gesunden Hunde. Und auch vom Gemüt her nicht unbedingt die „Stabilsten.“


    Inwieweit sich das bei so einem kleinen Stöpsel schon durchschlägt, weiß ich nicht. Aber es gibt ja auch durchaus auch andere Erkrankungen beim Welpen. Und deshalb würde ich - auch nach kurzer Zeit - erstmal gründlich gesundheitlich durchchecken lassen. Und ansonsten zusehen, wie ich bestmöglich den Spagat schaffe, Stress und Aufregung zu reduzieren und gleichzeitig aber doch die Möglichkeit gebe, frühzeitig ein Gefühl für Bewegungsabläufe und den eigenen Körper zu finden. Auch wenn er kein Extremfall ist, er wird das schon gut gebrauchen können.


    Und dafür finde ich die hier vorgeschlagene Variante mit der räumlich großzügigeren Begrenzung zur Schadensminimierung und Ruheförderung - nach medizinischer Abklärung - einfach sinnvoller als Box und Windel.


    Hier meints jeder nur gut mit dem Kleinen. Was nun richtig ist, das kann nur ein Fachmann vorort sagen. Aber dass der draufguckt, das finde ich schon wichtig.

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