Hund geht heimlich auf die Couch
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Bitte bitte frag! Frag so viel Du willst und wenn Dir der eine oder andere sagt, dass es dumme Fragen sind, sagt das mehr über denjenigen aus als wir wissen wollen
Lass Dich nicht verunsichern.
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Dominanz strahlt sich ganz anders aus als das hochklettern aufs Sofa.
Das war einer meiner Fehler (Denkfehler) aus meinem ersten bis vielleicht sogar ersten beiden Jahren. Darum durfte mein lieber Wuffi nie auf die Couch. Lasse ich das auch nur ein einziges Mal zu, übernimmt er die Weltherrschaft und unterjocht die gesamte Menschheit.
Jetzt liegt für ihn eine Decke auf einer Couchhälfte und wir kuscheln schön. Da ich eine Ledercouch habe, darf er aber nur auf die abgedeckte Hälfte. Ab und an testet er dann doch mal aus, ob er nicht vielleicht doch auch mehr beanspruchen darf. Dann gibt's eine freundlichen Zurechtweisung und gut ist.
Ich möchte übrigens deshalb nicht, dass er auf die unbedeckte Seite geht, da er mir schon eine Macke mit seinen Krallen ins Leder gemacht hat. Kann er auch zu 99% akzeptieren und funktioniert. Das 1% ist für mich völlig OK, so ist halt das Leben.
Man sieht, es ist ohne Probleme möglich.
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Huhu👋🏼
Wenn du grundsätzlich kein Problem damit hast, dass der Hund auf‘s Sofa kommt und es dir eher darum geht ihn theoretisch jederzeit auch wieder runterschicken zu können, dann würde ich mir jetzt noch keine allzu großen Sorgen machen. 😊 ich würde auch dazu raten eine Decke auf‘s Sofa zu legen und dann wird Cooper schnell verstehen, dass er nur dort liegen darf. Luna darf hier bei uns uneingeschränkt auf die Couch, aber bei meinen Eltern zB auch nur dort wo die Decke liegt. Das hat sie auch richtig schnell verstanden. 3x wieder runtergeschickt und nur dort erlaubt wo die Decke liegt und schon war es okay so.
Und zu deiner Frage, wie du es machst wenn du Cooper mal runter haben willst: Alternativverhalten einfordern.
also einfach auf lange Sicht den Trick „runter“ trainieren und das Kommando „Körbchen“. Sobald das beides zuverlässig klappt, kannst du Cooper mit „runter“ runterschicken um ihn dann auf seinen Platz zu schicken und dort kannst du ggf. noch ein „bleib“ dranhängen.
Also eigentlich musst du dich in solchen Situationen immer fragen „was soll der Hund stattdessen tun?“ und dieses Alternativverhalten (nachdem es in Ruhe trainiert wurde und sitzt) dann einfordern. 😊
Das soll jetzt kein Aufruf sein das alles jetzt und sofort zu trainieren, aber das könnte ja vielleicht eine Lösung mit Zukunftsperspektive sein. 😊
Ansonsten: der Hund einer guten Freundin darf zB nicht auf‘s Bett und nicht in die Küche. Da hält er sich zu 100% dran, wenn sie zuhause ist. Sobald sie aber die Wohnung verlässt, läuft eine Runde durch die Küche und haut sich danach auf‘s Bett. Die Hundetrainerin meinte allerdings, dass das zB für‘s Alleinebleiben ein richtiger Jackpot sein kann, weil es einfach Dinge gibt, die der Hund nur in Abwesenheit seines Menschen tun kann, was das Alleinebleiben wiederum spannend macht für den Hund. Also - es ist nicht immer nur schlecht, wenn der Hund sich in der Abwesenheit der Menschen nicht an alle Regeln hält. 😁
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Was mir aber gar nicht hilft, sind Antworten à la "Hast du es noch nicht verstanden?"
Ich möchte mich an dieser Stelle bei Dir entschuldigen.
Ich wollte Dich nicht verunsichern, oder Dir Deine Fragen verbieten. (Kann ich eh nicht, will ich ja auch nicht.)
Ich schrieb ja, dass ich damals auch eine Stelle für meine Frage gesucht habe. Bei Dir ist diese Stelle aktuell hier das Forum. Ist ja auch gut so, dafür gibt's solche Foren ja.
Mit meinen Bemerkungen habe ich hauptsächlich darauf abzielen wollen, dass ich bei all Deinen geschilderten Problemen mehr oder weniger immer nur eine Ursache sehe. Deshalb fallen die Antworten ja auch alle recht ähnlich aus.
Ich weiß, dass ein "bleib ruhig" locker und schnell dahingesagt werden kann, dieses umzusetzen ist aber ungleich schwieriger. Deshalb habe ich ja den Vergleich zu Deiner Kindererziehung gemacht, in der Hoffnung, dass Du dort an ein Gefühl anknüpfen kannst, um dies auf Deinen Welpen übertragen zu können.
Also, nochmal: Entschuldigung, wenn Du Dich angegriffen gefühlt hast. Ich hatte in meinen Beiträgen vielleicht 10% Angriff, aber 90% Unterstützung im Hinterkopf. Ein bisschen (diese 10%) Druck finde ich, muss man schon mal aushalten können. Wenn Du aber eher 50 oder 90% Druck empfunden hast, dann ist das nicht mehr förderlich.
Meine Hundetrainerin damals hatte auch nicht jeden Tag für mich nur liebe Worte übrig, die hat mich auch schon mal in den Hintern getreten, besonders wenn sie mir zum wiederholten Male den selben Ratschlag geben musste. Ce la vie.
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Wenn du möchtest, dass der Junghund keinen Quatsch anstellen kann wenn du kurz raus musst, kauf dir ein Welpengitter. Die 80cm hohen. Die sind wirklich äusserst praktisch.
Stell es ins Wohnzimmer.
Wenn du raus musst und er ist wach, dann bring ihn ruhig und gelassen da rein, mach den Ding und später lässt du ihn wieder raus.
Der Auslauf ist gross genug, dass er sich bewegen kann. Das hilft dir auch beim aufbauen vom alleinebleiben.
Oder du kannst ihm damit helfen, wenn er mal etwas mühsam ist und nicht selber runter fahren kann.
Es schadet dem Hund überhaupt nicht, wenn er mal nicht den gesamten Raum zur Verfügung hat, sonder etwas begrenzt ist. Er soll da ja nicht den Tag drin verbringen!
Es entspannt aber für gewisse Situationen oder Momente.
Auch wenn es zum Beispiel etwas Trubel hat im Haus und er davon zu aufgedreht wird. Ab in den Auslauf und da etwas kauen, oder schlafen. Oder gucken. Oder was auch immer.
Aber du kannst so dich selbst vom Hund wegnehmen. Den Fokus vom Hund lösen. Musst ihn nicht immer im Auge behalten. Das entspannt alle, glaub mir 😉
Wegen dem rutschen (da tut mir mein Physio Herz etwas weh):
Der Hund sollte auf dem rutschigen Boden nicht dauern hinknallen. Das ist äusserst ungesund für das Becken! Das kann wirklich Schäden verursachen.
Da würde ich ganz schnell überlegen, ob du nicht einen dünnen Teppich mit anti rutsch Unterlage auslegen kannst für das nächste Jahr. Bis er nicht mehr so herum saust. Die Wucht des aufknallens auf die Hüfte aus der Bewegung ist nicht zu unterschätzen. Da ist mal vom Sofa hüpfen weniger schlimm, weil Muskeln und Sehnen mithelfen beim abfedern.
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Was mir aber gar nicht hilft, sind Antworten à la "Hast du es noch nicht verstanden?"
Ich möchte mich an dieser Stelle bei Dir entschuldigen.
Sehr gerne angenommen!
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Ich hab hier etzt mal alles durchgelesen. Ich kann Dich echt gut verstehen. Ich stnd damals genauso davor wie Du. Wollte möglichst alles richtig machen und hab schon bevor der Hund hier war so viel gelesen. Als es dann soweit war, wollte ich auch möglichst alles sofort. Meine Trainerin bat mich dann ein Tagebuch zu schreiben. Als sie es gelesen hatte, meint sie "bei Dir möchte ich nicht Hund sein" Das hat richtig weh getan aber ab da ging es hier viel ruhiger zu und meinem Kleinen ging es dann viel besser und er hat schnell gelernt.
Ich hab trotzdem noch viele Fehler gemacht. Heute ist er 14 Jahre alt und wir sind gemeinsam sehr gut durch sein bisheriges Leben gekommen.
Man muss nur wissen was für einen wichtig ist.
Viel Spaß mit Deinem Cooper, denn ich finde Spaß bei der Sache ist das allerwichtigste.
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Ich musste ja schon etwas schmunzeln, wenn ich daran denke, dass du diese Dinge:
- Wäscheständer / Kleiderbügel drauf
- Zeitung drauf
- doppelseitiges Klebeband drauf
lieber auf deinem Sofa liegen hast, als deinen Hund. Da finde ich einen Hund doch deutlich dekorativer auf dem Sofa und auch viel kuschliger.
Wenn es darum geht, dass du Angst um seine Gelenke hast, kannst du ihm auch eine Rampe oder kleine Stufe ans Sofa stellen, damit er einfacher hoch und runter kommt.
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Mein fast 16jähriger Hund hat seit langem eine „aufs Sofa-Steig Hilfe“
Mein Collie darf nicht rauf, der andere Collie will nicht rauf.
Also lass dich nicht verunsichern.
Man kann es verbieten. Aber der Hund wird in Abwesenheit dennoch rauf gehen.
So sind Hunde.
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