Leinenbeißerei
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Ich denke, es könnte helfen, die "normalen" Gassirunden wirklich so entspannt und langweilig wie möglich zu halten, inklusive Pausen machen und ich würde da auch möglichst noch gar nichts Großartiges von ihr verlangen, echt nur schlendern.
Die Feldrunden mit dem Flitzenlassen würde ich auf jeden Fall beibehalten, finde ich schon sehr wichtig für einen so jungen Hund.
Im Alltag weiterhin auf Struktur und Routine setzen. Zuhause würde ich an Beschäftigung bis auf vielleicht hier und da einen Kong auch nicht wirklich Großartiges machen, auch das strengt an und verbraucht Murmeln, die sie möglicherweise zurzeit eher für die Verarbeitung des normalen, aber für sie neuen Alltags braucht.Danke für die Tipps, das ist auf jeden Fall umsetzbar. Würdest du die Gassirunden dann auch kürzer halten oder ist die Länge ok?
2. wenn er "drüber" ist. Das kann so fix umschalten. Dann rennt er wie ne Sau an der Leine und beißt auch rein. Drüber kam auch schon am Anfang vom Gassi vor, weil er dann vorher viel "Stress" hatte mit spielen oder irgendwas zu Hause.
Das könnte hier durchaus auch der Fall sein. Dass sie quasi schon vorher gestresst ist war ich es vorher nicht gemerkt habe und die Leine ist dann ihr Ventil.
Ich würde den Spaziergang gar nicht mehr fortsetzen, wenn sie so drauf ist. 2 Stunden durchs Feld zu laufen scheint mir auch sehr lang, wenn sie danach so erschöpft ist, dass sie im Auto schläft, wo sie eigentlich Angst hat und auch dort immer wieder dieses Übersprungsverhalten zeigt. Auch solche Ängste tragen dazu bei, dass das Fass überläuft.
Also einfach abbrechen und zurück gehen? Und wenn sie weiterbeißt und ich sie beißend nach Hause zerren muss? Ich habe Angst, dass sie so Spaziergänge negativ verknüpft.
Die langen Spaziergänge mit der langen Schleppleine können wir kürzen, das ist kein Problem. Ich hatte bisher aber das Gefühl, dass es ihr immer recht gut gefallen hat, auch wenn sie danach fix und fertig war.
Ich persönlich finde den Tagesablauf viel zu aufregend für ihre Herkunft und kurze Anwesenheit bei dir. Wenn ihr 3 mal am Tag in den Park geht und jedesmal ca 3 Hundebegegnungen habt, finde ich das schon wirklich sehr viel.
Das Problem hier ist tatsächlich einfach nur, dass ich nirgends anders mit ihr hin kann. Wir wohnen mitten in der Stadt und entweder ich gehe die ganze Zeit an der Straße, wo hier und da mal eine kleine Grünfläche kommt, oder ich gehe zum Park. Ich kann allerdings natürlich versuchen, im Park anderen Hunden bewusst aus dem Weg zu gehen, sodass sie vielleicht maximal 3 Begegnungen am Tag hat und nicht 3 pro Spaziergang.
Was würdest du sagen, wie viele Stunden schläft sie wirklich tief und fest?
Wirklich tief und fest schläft sie so 10-12h (nachts 7h, tagsüber nochmal so 3-5h). Dösen tut sie locker nochmal 5-7h weitere Stunden.
Was bei Diego beim Leine beißen geholfen hat, war ihn sanft festzuhalten, an mein Bein zu drücken und ruhig abzuwarten. Ich hab das dann so oft wiederholt bis er nicht mehr in die Leine beißen wollte.
Danke, ich schaue mal, ob das bei Mila auch hilft.
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Wirklich tief und fest schläft sie so 10-12h (nachts 7h, tagsüber nochmal so 3-5h). Dösen tut sie locker nochmal 5-7h weitere Stunden
Da würde ich ansetzen und versuchen, dass sie mehr tief schläft. Das ist wirklich wichtig für sie!
Die Idee, mehr Leuten noch aus dem Weg zu gehen, finde ich sinnvoll. Jeden Tag mit dem Auto fahren ist wahrscheinlich auch schwierig, oder?
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Fahr mal euer Programm gewaltig runter. Der Hund ist erst so kurz bei euch und da braucht es schon eine Menge um normale Eindrücke zu verdauen. Dann noch dein Trainingsprogramm dazu scheint für diesen Hund einfach noch viel zu viel zu sein.
Laß alles mal viel langsamer angehen. Gemütliche Spaziergänge und gut ist
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Also einfach abbrechen und zurück gehen? Und wenn sie weiterbeißt und ich sie beißend nach Hause zerren muss? Ich habe Angst, dass sie so Spaziergänge negativ verknüpft
Nein, nicht nach Hause zerren. Ich kann dir da keine Patentlösubg geben und einfach so übers Internet orakeln, wie du das Leine beißen in dem Moment unterbrichst. Es gibt verschiedenen Möglichkeiten, die sich ein Trainer vor Ort aber mal angucken müsste. Zum Beispiel auftrainierte aktive Entspannung, Futterspiele und Erregung umzuleiten, usw. Aber da bräuchtest du sicher Anleitung von jemandem, der den Hund kennt.
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Da würde ich ansetzen und versuchen, dass sie mehr tief schläft. Das ist wirklich wichtig für sie!
Alles klar, werde mich darum bemühen. Ich hab nur leider das Problem, dass sie immer sehr schnell wach wird bzw. mir auch überall hin folgen will. Also das äußert sich z.B. so, dass ich am Schreibtisch sitze und arbeite, und logischerweise irgendwann mal auf Toilette muss. Sobald ich aufstehe, ist ihr Kopf oben und wenn ich dann rüber ins Bad gehe, folgt sie mir und wartet vor der Badezimmertür. Zurück zum Schreibtisch, dann braucht sie erstmal wieder 10-15 Minuten, bis sie sich hinlegt und schläft. Heißt, wenn ich am Tag während der Arbeitszeit 4x auf Toilette gehe, dann ist das eine 1h Schlaf, die ihr flöten gehen.
Die Idee, mehr Leuten noch aus dem Weg zu gehen, finde ich sinnvoll. Jeden Tag mit dem Auto fahren ist wahrscheinlich auch schwierig, oder?
Jeden Tag Autofahren dann würde sie wahrscheinlich das Autofahren mehr stressen als ein entspannter Spaziergang hilft, nehme ich an?
Fahr mal euer Programm gewaltig runter. Der Hund ist erst so kurz bei euch und da braucht es schon eine Menge um normale Eindrücke zu verdauen. Dann noch dein Trainingsprogramm dazu scheint für diesen Hund einfach noch viel zu viel zu sein.
Hm okay, ohjemine. Ich weiß langsam einfach nicht mehr, was richtig ist. Die einen sagen so, die anderen so. Die Organisation, von der wir sie haben, meinte, man könnte nach 3-4 Wochen schon mal mit der Hundeschule anfangen und das wäre auch wichtig, um sie so an uns zu gewöhnen und ihr eine konsequente Linie zu geben. Die Hundetrainerin selbst meinte auch, sie hatte schon viele Tierschutzhunde dabei und wir könnten schon anfangen. Und in der Hundeschule selbst bzw. wenn wir die Sachen daheim und unterwegs anwenden und üben, klappt es auch immer recht gut.
Wenn du sagst Programm gewaltig runterfahren, wie darf ich das verstehen? Bestimmte Dinge (und wenn ja, welche?) ganz weg lassen oder einfach nur allgemein alles runterfahren und weniger machen? Beispielsweise können wir mit ihr natürlich morgens und mittags nur kurz zum lösen raus und abends dann einen längeren Spaziergang machen - da ist auch meist weniger Hundeverkehr. Aber ich dachte, die Spaziergänge braucht sie zu einem gewissen Grad auch, um sich körperlich auszulasten? Kong, Schnüffelmatte und Kommandos dagegen für die psychische Auslastung (die sie scheinbar nicht braucht, weil sie eh so viel zu viel zum verarbeiten hat, wenn ich das richtig verstehe?).
Nein, nicht nach Hause zerren. Ich kann dir da keine Patentlösubg geben und einfach so übers Internet orakeln, wie du das Leine beißen in dem Moment unterbrichst. Es gibt verschiedenen Möglichkeiten, die sich ein Trainer vor Ort aber mal angucken müsste. Zum Beispiel auftrainierte aktive Entspannung, Futterspiele und Erregung umzuleiten, usw. Aber da bräuchtest du sicher Anleitung von jemandem, der den Hund kennt.
Alles klar, danke dir. Ich werde es am Samstag in der Hundeschule mit der Trainerin besprechen und sie mir ggf. auch mal für eine Einzelstunde nach Hause holen. Vielleicht ist das der beste Ansatz.
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Ich weiß langsam einfach nicht mehr, was richtig ist. Die einen sagen so, die anderen so.
Ach weißt du, ich denke es gibt auch kein richtig und falsch. Aber du darfst auf keinen Fall erwarten, dass jetzt schon alles perfekt funktioniert Ihr müsst euch kennen lernen, dein Hund muss das Leben an der Leine kennen lernen usw... und hey, so dramatisch hört sich das doch insgesamt nicht an... genießt auch die schönen Momente Ihr müsst eben euren Weg finden, höre dir verschiedene Meinungen an und entscheide, wie es für euch richtig ist!
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Leider gar nicht. Sobald ich mich zu ihr runterbeuge und versuche, etwas mit der Leine zu machen, also z.B. sie ihr wegzunehmen, glaubt sie umso mehr, dass ich mit ihr spielen will. Dann knurrt sie und wedelt noch mehr mit dem Schwanz. Wenn ich sie rausnehmen, schnappt sie sich einfach ein anderes Stück. Wenn keine weitere Leine da ist, kämpfen wir um das Stück, das ich in der Hand halte. Da kneift sie dann auch gern mal in die Hand (was sie sonst auch gar nicht macht).
Das finde ich persönlich nicht optimal, aber will jetzt echt nicht bewerten, ob das der Stress ist, oder ob sie eher versucht sich da durchzusetzen oder es einfach für ein lustiges Spiel hält.
Wie ist das denn sonst, macht ihr auchmal Quatsch zusammen? Zerrspiele mit Tau oder Stöckchen, bisschen Rangeln oder so? Wenn ja, wie verhält sie sich da? Kannst du das abbrechen?
Und wie ist es an der Schlepp? Beißt sie da auch?
Vielleicht als pragmatische Übergangslösung, es gibt ja auch Leinen komplett aus Kette. Insgesamt nicht super, aber vielleicht bringt es was.
Alternativ ein Maulkorb antrainieren.
Nur als Idee, um das konkrete unerwünschte Verhalten zu unterbinden, bevor es sich festigt.
Ich denke aber auch, dass es andere Lösungen gibt und man das eher ganzheitlich sehen muss
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Die Sache ist ja, jeder Hund ist eine eigene Persönlichkeit, hat eigene gute und schlechte Erfahrungen gemacht etc.
Was bei dem einen Tierschutzhund vielleicht richtig ist an Empfehlung, ist bei dem anderen vielleicht zu viel.
Da dein Hund ja nun Übersprungshandlungen zeigt, scheint ja irgendwas für ihn nicht zu passen.
Mein Hund aus Rumänien wäre bei so viel Außeninput und dann noch Training absolut hohl gedreht.
Er zeigte Aggression gegen Alles und Jeden, weil diese neue deutsche Welt hier für ihn einfach viel zu viel war und das obwohl ich sehr ruhig wohne.
Ich bin wochenlang die gleichen Strecken gegangen und habe die erst ausgedehnt, als ich gemerkt habe, er kann für ihn stressige Begegnungen besser bewältigen ohne aggressiv auszurasten.
Viele dieser Hunde brauchen eine Menge Zeit um anzukommen und die neuen Sachen zu verarbeiten.
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Ich hab nur leider das Problem, dass sie immer sehr schnell wach wird bzw. mir auch überall hin folgen will. Also das äußert sich z.B. so, dass ich am Schreibtisch sitze und arbeite, und logischerweise irgendwann mal auf Toilette muss. Sobald ich aufstehe, ist ihr Kopf oben und wenn ich dann rüber ins Bad gehe, folgt sie mir und wartet vor der Badezimmertür.
Das fände ich noch wichtig, da anzusetzen. Das hört sich unenspannt an. Aber auch da gehen die Meinungen hier weit auseinander, ob sich das von alleine legt oder man da von Anfang an aktiv dran arbeiten soll.
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Huhu,
also bei Neo hab ich das ja ähnlich gemacht. In den ersten Tagen ist mein Mann mit ihm früh zum lösen raus, dann bin ich 1 Stunden später eine Große Runde zum KIndergarten und danach noch aufs Feld und Apportieren geübt, Bälle geworfen und rennen lassen.
Die gleiche Runde nachmittags dan auch und abends noch mal Löse runde.
Zu Hause dann Komanndos geübt und gespielt.
Er war an der Leine ein Teufel und Gefühl dauernd völlig überdreht. ich dachte halt auch, starke junger sportlicher Hund = Auslastung.
Dann hat mein Vater mit den Kopf gewaschen und gesagt, Dass dies viel zu viel Programm für den Hund ist. Er müsste mind. 16-20 Stunden am tag schlafen!!!
Und das er viel zu tun hat mit ankommen und unseren Alltag verarbeiten.
Ich hab dann extrem abgespeckt. Er macht jetzt morgens eine kurze Löserunde ca. 15 Minuten, dann gibts Futter, dann ist Ruhe. ich hab HO und er liegt im Körbchen.
gegen 11 Uhr mach ich dann eine Gassirunde bei der wir meist 1 Hund treffen oder wir verabreden uns. Dan kann er mit dem Hund rennen ( da haben wir 2-3 gute Hundekumpel, die er auch mag). Die ist so je nach Wetter 30 - 60 Minuten. Dan zu Hause wieder Ruhe (ggfs. zwischendurch mal ein kurzes Training so 5 Minuten). gegen 16-17 Uhr gibt es noch mal ne Gassi runde wie um 11 Uhr und abends gegen 21 Uhr kurze Löserunde.
Damit kommen wir gut aus zur Zeit. Ich merke aber, mittlerweile wenn er arg gestresst (Kinder sind mal wieder wegen Quarantäne zu Hause oder es ist Besuch da. ) dann fällt die 3. Runde auch kürzer aus und ohne Aufregung.
Ich möchte dir damit nur zeigen, dass unsere Auslandshunde wirklich Ruhe brauchen, du brauchst da keine Angst zu haben, dass du sie unterforderst. wenn Neo Langeweile hat, dann kommt er auch mal an und bringt einen Zergelstrick oder kuschelt sich an zum kraulen oder holt sich mal einen Ball. Dann beschäftig er sich auch selber.
Ich glaube diese Hunde können sich selbst gut einschätzen. Nur wir können das halt nicht.
Für die Ruhe kann ich dir sehr das Abschalttrainign empfehlen. Da wo sie sich wohlfühlt (Körbchen o.ä.) eine Leine befestigen und nach Aufregung oder wenn sie halt ruhig sein soll, an die Leine legen. Das wird sie am Anfang echt blöd finden (hat Neo auch ) Sie sollte dann so lange an der Leine bleiben, bis sie (am Anfang) halbwegs entspannt ist. dann kann man das ausweiten. Neo tut das wirklich richtig gut Sein Kopf geht auch immer hoch wen ich mich auf dem Stuhl bewege im HO, aber wenn die Leine drum ist, ist er nicht so aufmerksam, als würde er verstehen, dass er nun nicht dran ist. Das üben wir jetzt seit 4 Wochen. er schläft sogar mittlerweile manchmal tief und fest, wenn die leine dran ist.
Was er ohne Leine noch nicht kann, zumindest tagsüber wenn hier Trubel ist.
Den Fehler mit der Hundeschule hab ich auch gemacht. Die Hundeschule meinte auch, das wir gleich anfangen müssten zu trainieren. eine Vollkatastrophe!!!!!!
Er hat nur an der Leine gezogen, überhaupt wen ig reagiert und war total überlastet. Dazu kam noch (was wir erst später rausgefunden haben) Angst vor der Dunkelheit. Und da die Stunde abends war, waren das 2 völlige Katastrophenstunden.
Jetzt haben wir einzeltraining nachtmittags 1 x im Monat damit wir das trainierte auch in Ruhe zu HAuse umsetzen können. Und ihn nicht überfordern.
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