Wie gefährlich ist das Leben für einen kleinen Hund?
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Hi,
Ich habe momentan das erste Mal einen kleinen Hund als Gassiund (unter 25kg, er ist etwa so groß und schwer wie ein Corgi, auch eine ähnliche Statur). Das ist super angenehm, könnte man sich dran gewöhnen!
Allerdings habe ich immer gesagt: wenn ein Hund, dann muss der so groß sein, dass man sich nicht ständig Sorgen um sein Leben machen muss, wenn mal zB ein anderer Hund angebrettert kommt. Das ist aber tatsächlich das einzige Minus an der ganzen Geschichte, würde es keine unangeleinten aggressiven/überenthusiastischen großen Hunde geben wäre ein kleiner viel passender in meinem Leben (für in ein paar Jahren, wenn dann tatsächlich ein Hund einzieht :))
Daher die Frage an alle, die schonmal einen kleinen Hund hatten oder haben: wie ist das bei euch? Passiert es oft, dass ihr euren Hund vor Artgenossen beschützen müsst?
Ich wohne in einer großen Stadt, hier ist schon alles voll mit Hunden. Allein heute sind zwei auf uns zugebrettert, ein großer friedlicher und ein kleiner knurrender.
In wiefern hängt das auch von der Mentalität des Hundes ab? Ich kann mir zB vorstellen, dass ein kleiner Terrier weniger zum „Opfer“ wird als ein kleiner Hund der eher sanft und sensibel drauf ist, aber das sind nur Mutmaßungen. Mein jetziger Gassihund ist ein Mix, da kann alles mögliche drin sein, schwer zu sagen :) er ist unsicher, aber als Straßenhund spricht er prima Hündisch und zeigt sehr genau an was er grade vom anderen Hund hält und ob er eher Rückwärtsgang einlegen oder begrüßen möchte, das ist sehr angenehm.
Sorry für den langen Text, also ie eigentliche Frage ist: wie gefährlich schätzt ihr das Leben für einen kleinen Hund in einer großen Stadt ein?
Muss man sich dann ständig sorgen, oder ist es 99,9% der Zeit eher entspannt und in Ordnung?
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Ich habe mit einem kleinen Hund (Cavalier, 6 Kg schwer) in einer großen deutschen Stadt gelebt. Es ist schon so dass andere den Hund nicht wirklich als Gefahr wahrnehmen und ihren größeren Hund leichtfertiger hin lassen als jetzt bei meinem Weimaraner. Allerdings waren die aller meisten Hunde eher Kategorie tut Nix. Angegriffen wurden bisher leider alle Hunde von mir. Unabhängig von der Größe. Aber klar bei einem kleinen Hund erreicht ein großer Hund schneller lebenswichtige Organe oder schneller einen größeren Blut Verlust.. dennoch empfinde ich das Leben mit einem Kleinhund als bereichernd und denke dass irgendwann auch wieder einer hier einziehen wird. Wahnsinnig wiegt sorgen hab ich mir nicht gemacht. Ich habe halt überschwängliche Hunde eher blockiert, damit die nicht rein brettern. Dass tat ich aber auch bei der klapprigen alten setter hündin.
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Das ist doch nicht klein Ich geh hier mit 3kg Hamster DAS ist klein.
Ich bin inzwischen geeicht darauf möglichst viel Abstand zu anderen Hunden zu halten. Denn wir wollen keinen- KEINEN !! - Kontakt.
Nachdem der Mini damals von dem Jägershund wortwörtlich fast gefressen wurde bin ich da vorsichtig. Und er hat es auch nicht überwunden. Aber sowas verstehen nur Kleinhundehalter
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Also ich kenne nen Zwergpinscher(also vom Typ das Gegenteil) der hat schon seine Schwierigkeiten mit anderen Hunden.
Da sie niemand ernst nimmt, da muss man schon schauen das kein Kandidat mit ihr alleine bleibt.
Sonst hat das arme Ding echt ein Problem, glücklicherweise darf ich denn Hundesitter spielen.
Wenn wir uns auf ner Feier treffen oder er in die WG kommt.
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Ich hatte einen 8kg Mittelspitz, den ich einmal in einer wirklich gefährlichen Situation hatte (eine große Hündin in der Nähe ist ins Jagdverhalten gekippt als sie ihn laufen sah). Ansonsten wurde er noch zweimal verkloppt was er aber einfach abgeschüttelt hat, mir aber Herzrasen verursacht.
Aber er war ein selbstbewusster Bursche und hatte keine Opfer-Ausstrahlung. Für einen Einzelhund wäre mir alles unter 25kg aber zu klein. Ich hatte parallel zu meinem Spitz einen 40kg DSH Rüden, das hilft natürlich auch.
Es ist schon so dass unterschwellig immer eine gewisse Angst da ist, wenn man einen Fremdhundkontakt zulässt. War auch für mich vom Kopf eine große Umstellung, da ich vorher nur DSH hatte. Da kommen fremde Hundehalter eher nicht auf die Idee ihren Hund zum Hallo sagen hinzulassen - schlechter Rasseruf usw.
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Also unser Großpudel Bali wiegt 21 kg wurde erst ein mal in den 9,5 Jahren angegriffen seit wir ihn haben. Wir sind tagtäglich viel gassi und unter anderen Hunden, daher muss ich sagen haben wir da bisher wirklich Glück gehabt. Milka ist jetzt 20 Wochen und seit 8 Wochen bei uns. Sie wiegt 3,3 kg und ich schätze sie wird wohl höchstens 4 kg werden oder knapp drüber. Bis jetzt haben wir gaaanz viele tolle Hundebegegnungen gehabt und noch keine böse. Ich bin aber intuitiv vorsichtiger das merke ich schon. Immer erst mal schauen wie wild der andere Hund ist und vorsichtig testen ob sie zusammen toben können. Bis jetzt sind wir damit gut gefahren, die tobt mit unserem großen, mit labbi Riesenschnauzer,Cocker und co. Ich hoffe und wünsche mir sehr dass das so bleibt und wir keine Katastrophen diesbezüglich erleben. Ansonsten muss ich sagen so sehr ich unseren großen Liebe und mein erster und somit Herzenshund ist, ein kleiner Hund passt noch viel besser in unser Leben. Die ist praktisch im Restaurant unterm Stuhl verschwunden, im Wohnmobil nimmt sie wenig Platz weg und im Sommer schnell ins Fahrradkörbchen gesetzt . Ich liebe Hunde aller Größen, möchte mir selbst aber keinen großen mehr anschaffen. Ich bin ganz gespannt auf andere Erfahrungen
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Ich finde unter 25 Kilo nicht klein, das is Mittel.
Lilo hat 19 Kilo und 48 cm SH - quadratisch, praktisch, gut. Genug Hund um für voll genommen zu werden, und klein genug um noch ne Wohnung zu finden.
Susi hatte als Westie 28 cm SH und etwa 9,5 Kilo.
Das war für mich klein, aber nicht Mini. Die wurde von vielen Hunden noch für voll genommen.
So konnte sie dem ein oder anderen Retriever durchaus auch Respekt zollen.
Aber, sie war leider ein beliebtes Mobbingopfer für Hütehunde, und fast jeder hat seinen Hund getrost hin gelassen.
Zwischenzeitlich hatte sie dadurch wirklich Panik vor anderen Hunden, sobald sie auch nur einen am Horizont auftauchen sah.
Zwar hat sie sich auf wundersame Weise nie ernsthaft weh getan dabei ( zusätzlich zum robusten Körperbau war da meist auch recht viel Fell da das sie geschützt hat), aber trotzdem ist ein Westie schneller ernst verletzt als ein Mittelschnauzer es bspw ist.
Deshalb, wollte ich danach keinen Kleinen Hund.
In der Stadt sind Begegnungen mit Fremdhunde wesentlich häufiger, aber mit Lilo hab ich erstaunlicherweise recht oft meine Ruhe ( wenn man von ein paar Ausnahmen absieht).
Es gibt hier leider durchaus auch Halter sehr großer, kräftiger Hunde die diese nicht im Griff haben/kaum bis garnicht halten können und zusätzlich noch ziemlich aggro drauf sind ggü Artgenossen.
Ich gehe bspw Rottweilern grundsätzlich aus dem Weg, weil ich zu oft die Erfahrung mache, dass die Halter dahinter komplett überfordert sind, und ich das Risiko dass eine Leine reißt nicht eingehen mag.
Einmal hab ich bspw damit gerechnet dass gleich meinen Augen zwei Chihuahuas geschreddert werden.
Zwei Frauen mit Chi gingen an einem Rotti vorbei - das Frauchen daddelte aufm Handy, Hund fixierte schon von weitem.
Da hat echt nicht viel gefehlt.
Wie auch das eine Mal als mir der selbe Hund um die Ecke geschossen hat und Lilo erwischt hätte, wäre die Leine nur nen halben Meter länger gewesen.
Da hab ich immer vor Augen, dass man meinen Schnauzer vermutlich noch zusammen flicken kann wenn was passieren würde, ein Zwerg dagegen absolut keine Chance hätte.
Und ich will echt nicht mit erleben wie mir ein anderer Hund meinen Hund killt.
Und dennoch soll hier wieder ein kleiner Hund einziehen, weil sie eben ihre Vorteile haben, vor allem auch in der Stadt.
Ja, Kleine Hunde leben gefährlicher.
Ein Schäferhund bspw ist für meinen Hund evtl das Doppelte, für einen 5 Kilo Hund vielleicht das 8-Fache.
Das sind einfach völlig andere Demensionen, davon abgesehen dass man mit Kleinen Hund deutlich mehr belästigt wird.
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Meine drei Hunde wiegen 5 - 8 Kilo und wenn mir (sehr) große Hunde begegnen die pöbelnd in der Leine hängen habe ich immer ein etwas ungutes Gefühl und hoffe, dass die Leine nicht reißt. Wir haben einen Kangal im Dorf und wenn mir der Halter begegnet drehe ich um.
Aber mehr als ein lauter Kommentkampf unter Rüden als mal eine Flexileine gerissen ist als der andere Hund (ich schätze ein Akita) gepöbelt hat ist hier noch nicht passiert.
Die nicht abrufbaren "Tut Nixe" waren bis jetzt (*klopf auf Holz*) immer harmlos und "nur" lästig weil mein Balou keinen Wert auf Fremdhundekontakte legt. Ich weiche aber bei unbekannten, großen Fremdhunde aus und ein paarmal hat sich der andere Hundehalter auch schon dafür bedankt.
Ich mag kleine Hunde und sie passen am besten in mein Leben und zu mir und daher wird es hier keinen großen Hund geben damit ich entspannter Gassi gehen kann. Ich lebe also damit, dass ich großen Fremdhunden lieber ausweiche und dass ich natürlich weiß, dass meine Hunde keine Chance haben wenn bei dem Kangal die Leine reißt. Aber hoffentlich wird das nie passieren.
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Ich erlebe in meinem Umfeld durchaus, dass die Hunde, die sich im 1-3kg Bereich befinden, deutlich gefährdeter sind, in vielerlei Hinsicht. Auch wenn sie viele tolle Eigenschaften haben. Auch erlebe ich die Besitzer ängstlicher, zu Recht wie ich finde.
Aber so ein robuster 5-7kg Terrier ist dann direkt eine völlig andere Hausnummer in Sachen Robustheit, als 1,7kg Chi Meine Hunde wiegen 11 & 13kg, da mache ich mir gar keine Gedanken... Eine Nummer kleiner wäre natürlich noch praktischer, vielleicht beim nächsten Hund. Für ganz kleine Hunde (Chis) bin ich zu tollpatschig.
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Ich habe hier 2x 3 Kilo Hund sitzen und wir haben bis vor 1,5 Jahren in der Großstadt gelebt und sind immer noch meistens mehrmals die Woche dort unterwegs.
Ich sehe das eigentlich entspannt. Kleine Hunde passen gut zu mir, passen gut in mein Leben, ich passe auf, ja, aber ich gehe nicht dauerbesorgt spazieren und wandern.
Ja, wir haben auch mal doofe Begegnungen, aber die positiven/neutralen überwiegen bei weitem.
In doofen Situationen, weiche ich aus oder beschütze ich meine Hunde, ein paar wenige Male habe ich auch schon mal hochgenommen (war einfach noch nicht so oft notwendig) - brandgefährliche Situationen hatte ich hier Gott sei Dank seit Beginn meiner Hundehaltung vor bald 7 Jahren noch nie, theoretisch kann natürlich immer was passieren, aber darüber zerbreche ich mir nicht tagtäglich den Kopf.
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