Wie gefährlich ist das Leben für einen kleinen Hund?

  • Also die Maus ist eben beim Pinkeln umgekippt und hat sich dann verärgernd wuffend dem Wind entgegengestellt :tropf:


    Aber jetzt mals ganz ehrlich, Sturm ist hier ja doch eher eine Ausnahme, als die Regel. Und auch die Freigängerkatzen hier in der Siedlung, sind teils trotz des Sturms zumindest für kurze Streifgänge unterwegs, die bewegen sich ja in einer ähnlichen Größen- und Gewichtsklasse.

  • Der Sturm war hier kein Problem. Sie mag es zwar nicht windig, aber sie hat es sich dann in einer Hecke gemütlich gemacht, um in Ruhe ihr Geschäft zu verrichten. War für mich etwas unbequem, da auch ranzukommen, aber das hält beweglich.


    Wir haben uns, um Thors Frage zu beantworten, für einen kleinen Hund entschieden, weil alles gepasst hat. Ich wollte einen Hund aus FCI 9, weil wir Hundeanfänger sind, und weil der Hund bei uns eine ganze Menge Sachen mitmachen können muss. Als ich auf Sasa gestoßen bin, sagte ich damals zu meinem Mann, dass ich bei der Züchterin anrufe, "ist aber ein Chihuahua". Ganz begeistert war ich selbst nicht, weil ich zuvor auch kein tolles Bild von Chis hatte. Da aber alles andere von den Eckpunkten her gepasst hat, habe ich dem eine Chance gegeben. Mich hat das überzeugt.

    Seit dem Besuch bei der Züchterin ist mein Mann ganz begeistert von Chis, er ist richtig vernarrt in sie. Für ihn sind das absolut perfekte Hunde, WEIL sie so klein sind, so praktisch, so gut mitzunehmen im Auto, auf dem Rad und im Bus. Weil wir zu dritt auf dem Sofa kuscheln können, ohne dass einer auf den Boden fällt. Weil sie im Prinzip überall mit hin darf, häufig auch dann, wenn Hunde nicht so gerne gesehen sind. Mein Mann hätte einem großen Hund (über 10 Kilo) in einer Stadtwohnung nicht zugestimmt. Ich wollte aber nicht warten, bis wir eventuell irgendwann ein Haus im Grünen haben (mit Blick auf die Immobilienpreise...).


    Mein Mann mag Hunde, wollte aber keinen eigenen Hund, weil er die Einschränkungen fürchtete, die ein Hund mit sich bringt. Ein Chihuahua bringt im Alltag wenig Einschränkungen. Klar, wenn wir in ein Konzert gehen, muss sie zuhause bleiben. Aber zu vielen Dingen können wir sie problemlos mitnehmen. Im Sommer letztes Jahr hatte ich einen Termin weiter weg und stand vor der Alternative, sie den ganzen Tag Zuhause zu lassen oder sie mitzunehmen, während des Termins (Hunde verboten) in den Rucksack zu packen, und danach mit ihr noch dort spazieren zu gehen. Das hat super geklappt, ich kann sie, wenn es nötig ist, mal eben kurz einpacken und dann quasi überall mit ihr rein.


    Ein anderer Punkt war, dass ich auf Fremdbetreuung angewiesen bin, sobald die Corona-Lage sich verbessert. Dann muss mein Vater öfter mal ran. Mein Vater mag keine Hunde (hat sich aber sofort in den Mini-Hund verliebt) und würde niemals auf einen großen Hund aufpassen wollen. Ich musste die Anschaffung daher auch mit ihm abstimmen. Er ist zwar kein großer Hunde-Fan, aber in jeglicher Hinsicht absolut zuverlässig (und wohnt obendrein zwischen unserem Wohnort und meinem Arbeitsort).


    Mich hat es ehrlich gesagt auch überzeugt, dass Chihuahuas so eine lange durchschnittliche Lebensdauer haben.


    Ich selbst könnte mir auch ein paar Kilo mehr vorstellen, aber bei 10 kg wäre, wenn es für meinen Alltag praktikabel sein soll, einfach Schluss. Ich denke da an meinen Rücken, ich denke an die zusätzliche Kraft beim Radfahren, ich denke an die Probleme, einen größeren Hund überall mitzunehmen usw.


    Gefährlich ist für unseren Hund vor allem unkontrollierter Fremdhundkontakt. Ich sehe ansonsten ehrlich gesagt keine großen Probleme. Wir sind keine hampelnden Grobmotoriker, haben keine Kinder und bei uns fällt auch nicht ständig ein Buch aus dem Regal. Natürlich KANN ein Unfall passieren und wir prüfen mittlerweile, ob der Minihund unter der Decke liegt, bevor wir uns hinlegen. Wenn aber andere rücksichtsvoll sind, was leider nicht immer der Fall ist, sehe ich kein wirklich erhöhtes Risiko.

    Nur weil andere größere Hunde haben und nicht auf die aufpassen, würde ich nicht auch "aufrüsten". Das bringt ja nichts, wenn der Hund so nicht mehr in mein Leben passt.

  • Nachdem meine 30 und 25 kg schweren Jungs eben beim Pipigang im Orkan arg gegensteuern mussten und waren vermutlich froh, angeleint und an einer dicken Frau befestigt zu sein, kam mir der Gedanke, wie das bei Hunden unter 5 kg bei diesem Wetter geht. Nur Garten kann ja nicht jeder, viele Zwerge müssen ja auch im Sturm mal auf die Straße.

    ich gehe bei sturm einfach normal angeleint raus und die Hunde erledigen eben alles und gut ist :ka: . Mein Rüde pinkelt selbst bei sturm im Handstand. Garten habe ich nicht, aber im Garten wäre ja auch Sturm

  • Ich finde an kleinen Hunden noch den kleineren Wendekreis erwähnenswert!

    Wenn das Riesenschnauzermädel sich umdreht, braucht die sicher 1-2m² Platz :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Also Kuscheln geht mit Schäferhund sehr gut. Ok manchmal vergisst meiner, dass er kein Schosshund ist, das ist gewöhnungsbedürftig.

    Und über das morgendliche wachschlabbern kann man auch reden.

  • Danke für eure Antworten. An wegfliegen, Mary Poppins-Style, hatte ich jetzt gar nicht gedacht, eher daran, dass die Zwerge seitlich weggepustet werden, was ja auch meinen Großen passiert ist, nur dass die aufgrund des höheren Gewichts ganz gut gegenhalten können. Je leichter, desto pust, war da mein Gedanke. Aber klar, Ackerfurchen sind da sehr nützlich.

  • Hier wirds ja irgendwann einen Zwerg geben. Am liebsten als Quotenmini, wenn ein Teil der aktuellen Hunde nicht mehr lebt. Waeren sie etwas groesser/schwerer, dann waere ein Russkiy Toy wohl meine erste Wahl. Weil sie aber eben so klein/leicht sind, wird es wohl was anderes.

    Ich find kleine Hunde einfach praktisch :ka: Aufpassen muss man, klar. Aber ob ich nun wie auf rohen Eiern durch die Wohnung 'laufe', weil Welpen rumwuseln oder wegen einem kleinen Hund ist egal. Wegen Fremdhunden mach ich mir weniger Sorgen. Es soll ja ein Quotenmini werden und der hat dann Bodyguards :D

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