Wie gefährlich ist das Leben für einen kleinen Hund?

wenn ein Halter in der Nähe ist, würde ich natürlich Kontakt aufnehmen. Leider gibt es ja diese Hunde, die angerannt kommen und der Halter ist kaum zu sehen, so weit ist er weg.

LG

Sabine

Kommt auf die Situation und den Hund an.

Meistens sind die Jungs hinter mir, angeleint, und ich blocke den Angreifer ab.

Zur Not werde ich auch handgreiflich...

Kommt drauf an.

Susi wurde relativ selten hoch genommen. Eigentlich nur dann, wenn ein großer Hund mit unguter Absicht auf uns zu kam und wir es rechtzeitig bemerkt haben.

Bspw als jemand seinen aggro DSH ohne Leine hat laufen lassen, der nicht gehört hat und sich Susi Krallen wollte.

Hund auf den Arm genommen, Schäfer geblockt und Anschluss verpasst. Ließ sich zum Glück beeindrucken.

Lilo hab ich als sie ein Welpe war einmal hoch genommen, weil ein Schäfer Mix ( der echt aggro drauf war) beinahe aus dem Halsband geschlüpft ist. Damals wurde ich dafür von der Halterin aufs Übelste beleidigt und sogar bedroht, weil ich nen 3 Monate alten Welpen hoch gehoben hatte, der grad mal nen paar Tage bei mir war.

Hatte zur Folge dass ich danach mit Vorsicht und Pfefferspray raus gegangen bin ( hab die auch zum Glück nicht wieder gesehen, und einer der beiden Hunde - waren ja zwei Mixe - is anscheinend mittlerweile im Tierheim gelandet).

Beim Zwergi ( wenn er irgendwann einzieht) werde ich es genauso handhaben. Wenn ich Bedenken hab dass es echt gefährlich werden kann, lieber einmal zu oft auf den Arm genommen als zusehen wie mir der Hund zerpflückt wird.

Lieber krieg ich dann nen Biss in den Arm, das hat bei ner Anzeige mehr Wirkung als n gebissener Hund...

Zitat

was macht ihr denn in solchen Situationen in denen ein großer Hund ohne Leine auf euch zugerannt kommt?

Ist hier Standard, und die weitaus meisten sind Tutnixe, aber trampelig. Ich begrüße die freundlich, bremse sie ein, indem ich ihnen in den Weg gehe oder sie auch mal festhalte, und den Rest schafft der Terrier gut allein. Ist die Annäherung weniger freundlich, schnauz ich sie auch mal an und stelle mich ernsthaft dazwischen. Das hat die letzten 20 Jahre immer gereicht (klopf auf Holz!!!), die einzigen Verletzungen lagen bei mir: zweimal geprelltes/gezerrtes Knie, weil Labbi reingerumpelt.

Eins hab ich allerdings, seit ich auf Klein umgestiegen bin gelernt: Agiere zügig selbst und mach die Sache notfalls mit dem ankommenden Hund aus. Von den Besitzern hast du eh nix zu erwarten als dumme Sprüche, die werden erst höflich, wenn der schwarze Schäferhund dabei ist....

Also ich hatte vor Henri einen Dackel-Terrier-Mischling und was mir damals aufgefallen ist: Die Leute (und dementsprechend die Tiere auch) mit ihren grösseren Hunden haben meistens (nicht immer) überhaupt keinen Respekt gezeigt (im Gegensatz zu Kira vorher, ihres Zeichens Schäferhund-Husky-Mix angeblich. Da hat JEDER seinen Hund an die Leine genommen oder wenigen gefragt...). Das war echt problematisch zumal er absolut unverträglich und auf die Kooperation der Hunde, bzw. Halter angewiesen war (schwer herzkrank).

Ich achte immer sehr darauf, dass Henri vorsichtig und respektvoll mit ALLEN Hunden umgeht. Aber natürlich erst recht mit kleineren (und ich signalisiere immer im Vorhinein, dass mein Hund das händeln kann). Auch beim Rennen habe ich sein Temperament im Auge und beobachte sein Verhalten und rufe ihn sofort ab, wenn es zu viel wird. Aber meist verhält er sich eh angemessen.

Erst kürzlich habe ich beobachtet wie ein Labbi-Mix einen Zerg-Spitz gerammt und dieser sich überschlagen hat.

Die Hunde sind immer auf uns und unser Hundeverständnis angewiesen, damit wir sie in die Schranken weisen. Im Zweifelsfall immer eher, oder direkt anleinen.

Da sind unverhältnismässige Kräfteverteilungen im Spiel.

Zitat von Terri-Lis-07

Beim Zwergi ( wenn er irgendwann einzieht) werde ich es genauso handhaben. Wenn ich Bedenken hab dass es echt gefährlich werden kann, lieber einmal zu oft auf den Arm genommen als zusehen wie mir der Hund zerpflückt wird.

Lieber krieg ich dann nen Biss in den Arm, das hat bei ner Anzeige mehr Wirkung als n gebissener Hund...

Das unterschreibe ich.
Hier wurde zwar noch keiner der Zwerge von mir hochgenommen (war noch nicht notwendig), aber im Zweifel riskiere ich definitiv eine eigene Verletzung, als das 4,5 oder 6,5 kg ernsthaften eventuell sogar tödlichen Schaden nehmen.

Das muss ich ein wenig aufteilen. 😀

Welpe-Kiro, den habe ich hochgenommen, da wir beide unsicher waren. Er "Kleinkind", ich Ersthundehalter mit einem Zwerg.

Ich bin ein Rottweiler-Kiro wurde mit mir gemeinsam sicherer. Arm nur noch, wenn es eng wurde. Ansonsten befand er sich hinter mir und ich übernahm das Blocken anderer Hunde, während er gelangweilt zusah.

Je sicherer er wurde, um so seltener hatte er die Opferrolle, das Interesse anderer Hunde nahm ab.

Zitat von Curly

was macht ihr denn in solchen Situationen in denen ein großer Hund ohne Leine auf euch zugerannt kommt?

Nehmt ihr euren kleinen Hund dann auf den Arm oder stellt ihr euch davor?

LG

Sabine

Wenn ich davon ausgehen kann, dass der Hund friedlich ist und bloß ein ungestümer Tut-Nix, stelle ich mich höchstens vor meine, rufe vllt noch "Hey" oder so und versuche, den großen körpersprachlich auszubremsen. Meine sind da beide recht gelassen, vor allem der Rüde, also ist für mich sowas nicht per se eine "Bauchweh"-Situation, ehrlich gesagt.

Energischer werden bzw Hochnehmen mache ich eigentlich nur, wenn mir der Fremdhund suspekt daherkommt oder gar aggressiv wird. Zum Glück ist das bislang aber kaum je vorgekommen, obwohl ich ja schon auch häufiger mal in eher belebten Gegenden unterwegs bin.

Wenn der Fremdhund freundlich ist, dürfen meine Kontakt aufnehmen. Aggressive Hunde würden geblockt werden, aber die Situation hab ich eigentlich nie. Mein Kleinster springt mir von selbst auf den Arm, wenn andere Hunde jhn bedrängen. Leider riecht er für manche Rüden spannend.

Ich entnehme diesem Faden das es eigentlich auf den Halter des Kleinst Hundes selber ankommt. Und das passt auch zu meinen Beobachtungen und Erlebnissen.