Herzkrankheit DCM diagnostizieren (Dobermann)
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Dobermänner leiden ja leider häufig unter der Herzkrankheit DCM. Unser Hund ist jetzt 4 Jahre alt.
Welche Vorsorgeuntersuchungen sind da zu empfehlen?
Habe gelesen, dass es in der (noch) symptomfreien Phase nur durch 24h-Holter-EKG diagnostiziert werden kann?
Und man kann anscheinend auf Biomarker testen, macht das Sinn?
Und doofe Frage, was bringt einem die Diagnose? Kann man dann vorbeugend behandeln?
Sind eure Hunde vielleicht betroffen? Bin auch an Erfahrungsaustausch interessiert.
Danke !
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InaDobiFan , Helfstyna , könnt ihr etwas dazu sagen?
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Du kannst beim nächsten Blutabnehmen einfach mal (NT)Pro BNP untersuchen lassen und sowohl das Herz schallen lassen als auch ein Holter anlegen.
Kostet auch alles nicht die Welt (Blutwerte lag bei uns bei ~50€ und für Schall/Holter zahl ich in der Klinik ~220€).
Wir haben aber keine DCMdiagnose (könnte sich aber theoretisch noch entwickeln, wäre dann jetzt die sog. okkulte Phase).
Die Medikamente verbessern nichts mehr, können aber natürlich das Fortschreiten verlangsamen, Pumpleistung unterstützen, entwässern, je nach dem was eben angebracht ist…
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Hallo
ich empfehle dir jährlich zum 24 Stunden EKG mit Kurzzeit Schall zu gehen.
Es gibt noch einige weitere Untersuchungen die im Zusammenhang auf DCM hinweisen können (Schilddrüse, Troponin,…), worüber man dich an der LMU München (Dobermann Studie) oder bei einem Kardiologen des CC Kreises gut aufklären kann.
Mach am besten direkt einen Termin!
Was einem die Diagnose bringt?
Im besten Fall Gewissheit das man, zumindest stand jetzt, einen gesunden Hund hat.
Anderenfalls… (etwas) Zeit.
Ich hatte beides, einen Hund mit diagnostizierter DCM und deshalb Medikamenten und einer der am plötzlichen Herztod gestorben ist.
Die Hölle ist es so oder so…
Woher ist dein Dobermann?
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Eine italienische Dogge ja
Generell gibt es einige Rassen bei denen das Herz ein Thema ist, Deutsche Doggen, Boxer, Cavalier King Charles Spaniel uA.
Wir haben bisher „nur“ Rhythmusstörungen, diagnostiziert weil ich „hysterisch“ war.
Da war sie knapp 3 und ich fand auffällig, dass sie ab und an mal blasses Zahnfleisch hatte und bei Aufregung manchmal stoßartig ausgeatmet hat.
Alle inkl TA haben mich für bescheuert erklärt als ich gesagt habe ich will das große Blutbild inkl. Herz- und Nierenwerten, ein Thoraxröntgen etc.
Röntgen gut, ein paar Tage später kam dann als erstes Nachricht Nierenwerte deutlich drüber (sdma doppelt so hoch wie der Referenzbereich), Herzwert noch nicht da.
2 Tage später, Herzwert auch nicht gut (3fach über Referenz).
Kurze Zeit später einen Termin für den Herzschall bekommen, optisch gut, im EKG ein paar Extrasystolen zu sehen. Termin fürs Holter 3 Monate später bekommen weil da grad Hochsommer war und die Klinik mit Neoprenwesten arbeitet, die werden nur im Notfall gemacht.
Also Nieren weiter abgeklärt mit Schall, Blasenpunktion, Urinuntersuchungen etc pp, nix.
Ab Oktober hatten wir dann die Diagnose bekommen mit der wir jetzt seit knapp 1,5 Jahren leben, mal besser, mal schlechter - zumindest lt klinischen Ergebnissen - ich selbst hatte bisher erst ganz wenige Situationen wo ich gedacht habe „oh da könnte es ihr grad schlecht gehen so wie sie sich verhält“.
Die Gefahr plötzlicher Herztod schwebt halt trotzdem immer über uns weil keine Medikation der Welt alle Rhythmusstörungen unterdrückt… und die eine die dann ggf durchkommt kann dazu führen, dass das Herz stehen bleibt.
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InaDobiFan meint übrigens mit CC Kreis keine der Hunderassen oder Cani Cross was aufploppt wenn man draufklickt sondern die hier
https://www.collegium-cardiologicum.de
Da findest auch bestimmt bei dir in der Ecke einen Kardiologen Sora
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Wir haben bisher „nur“ Rhythmusstörungen,
Achje kann man das sonst irgendwie positiv beeinflussen? Wenig Aufregung, keine große körperliche Belastung oder so?
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Ich hatte beides, einen Hund mit diagnostizierter DCM und deshalb Medikamenten und einer der am plötzlichen Herztod gestorben ist.
Die Hölle ist es so oder so…
oh nein...
Wir haben leider tatsächlich auch unseren letzten Dobermann durch den plötzlichen Herztod verloren...aber da war ich noch nicht so informiert, was das für ein riesen Problem bei der Rasse ist
Und die Medikamente könnte man dann vorbeugend geben bei Diagnose?
Woher ist dein Dobermann?
Über die Herkunft wissen wir nichts. Haben ihn mit 8 Monaten von privat übernommen und sind wohl die dritten Besitzer. Ich denke nicht, dass er von einem richtigen Züchter kommt, da er keine Papiere hatte, nicht gechippt und unvollständig geimpft war.
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Sie bekommt Antiarrythmika und mittlerweile sind wir in einem halbjährlichen Kontrollrhythmus.
Das letzte Holter war vergangene Woche mit sehr guten Ergebnissen, keine einzige Tachykardie, vertretbare Anzahl an Extrasystolen und eine maximale Herzfrequenz von 160.
Ihre schlimmste Tachykardie war lt Holter mal nachts um 0:30 Uhr mit einer Herzfrequenz von 300 als wir seit 15 Minuten im Bett waren… also ist es bei ihr unabhängig ob eine körperliche Anstrengung erfolgt oder nicht.
Trotzdem machen wir sportlich gar nichts mehr, wir haben vorher „dicke Hunde Agi“ gemacht, Obedience, waren Rad fahren etc.
Das was sie von sich aus anbietet darf sie weiterhin machen, aber „gepushed“ werden von außen soll sie halt nicht.
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