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Achtung, das klingt jetzt vielleicht alles hart. Ist aber nicht böse gemeint, sondern nur mein Eindruck, der sich beim Lesen Deiner Threads ergeben hat:
Du wirkst ein wenig neidisch auf andere HH - und es klingt ein wenig despektierlich, dass Du zwischen VDH und Wald-und-Wiesen-Hunden unterscheidest.
Und genau diese Haltung fällt Dir jetzt auf die Füße.
Wenn Du auf Andere so sehr schaust, wird es eben auch mal weh tun, wenn diese anderen Hunde einfach unkomplizierter sind als Deiner. Weil Du eben genau schaust und dann die Unterschiede wahrnimmst.
Vielleicht (Hypothese!) sind andere Hunde so unkompliziert, weil sich an ihnen noch keine 5 Hundetrainer und 7 Nannys abgearbeitet haben, bevor sie überhaupt das erste Lebensjahr erreicht haben. Sie sind einfach Hund, leben in der Familie, bekommen Grenzen auf natürliche Weise aufgezeigt - that's it.
Agility-Parcours meistern sie nicht, und vermutlich machen sie auf dem Feld auch kein Hand-Touch und Platz auf Sichtzeichen. Sie rennen nicht auf Kommando in irgendeine Box und verweilen still, bis man sie wieder befreit. Aber jedem das Seine: Die Halter dieser Otto-Normalverbraucher-Hunde (oder wie Du sie nennst) haben eben andere Prioritäten. Man erntet, was man säht.
Du verwechselst hier gerade 2 Hundehalter, glaube ich.
Die andere Userin hat zwar auch einen jungen Hund, aber mehr Gemeinsamkeiten gibt es nicht.
Vielleicht bzw. hoffentlich verwechselst Du mich wirklich, denn Agility? Im Leben wohl niemals mit diesem Hund (das wäre viel zu aufregend und stressig für sie und zudem ist sie ja erst 10 Monate jung) Platz kann sie nicht und auf Kommando in eine Box rennen tut hier auch niemand. Sie kann eigentlich noch fast gar keine Kommandos / Tricks es geht mir / uns wirklich ums Meistern des Alltags und seiner Herausforderungen, um Hunde- und Menschenbegegnungen, ums entspannte Leben in der Wohnung, auf-Besuch-sein, Restaurant, Stadtausflug und dabei bitte niemandem die Hose zerreissen vor lauten Aufregung Und ums Gesundwerden.
Das ist für uns schon anstrengend genug
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Tut mir leid, dass Du das heute erlebten musstest fliegevogel! Und für Deinen Hund tut es mir auch Leid, er hatte ein dummes Erlebnis wegen diesem Labbi!
Ach, nach ein bisschen Frust meinerseits habe ich das schon abgehakt, alles gut. Und mein Hund hatte eher ein dummes Erlebnis wegen mir, wenn Du ihn fragen würdest, er hätte gern mit den Tutnixen rumgebolzt
Wenn man selber auch etwas gedankenloser und ja, doch auch rücksichtsloser sein könnte? Wäre man dann gechillter?
Klar, das ist doch in allen Lebensbereichen so. Die Leute die "Yolo, ich will Glühwein" ungeimpft auf den eigentlich verbotenen Weihnachtsmarkt gegangen sind, hatten sicher auch einen entspannteren Winter als ich, die ich stundenlang für ne Impfung anstand und bis dahin meine Freunde nur online getroffen habe Aber ich bin halt nicht so, damit muss ich mich abfinden. Und Du schätze ich auch.
Zusätzlich muss man - um aufs Hundethema zurück zu kommen - natürlich auch bedenken, dass die Frau zwar während ich sie gesehen habe einen ganz entspannten Spaziergang hatte, aber wenn sie/ihr Hund einmal an den falschen Hund gerät, dann ist es sehr plötzlich gar nicht mehr entspannt...
Insgesamt finde ich es wichtig, dass man sich aus beiden Richtungen nicht unter Druck setzen lässt: es muss nicht alles perfekt sein und man kann die Sachen die nicht so laufen auch einfach mal hintenan stellen. Aber man muss auch nicht immer alles positiv sehen und den eigenen Hund immer durch die rosarote Brille sehen. Es ist aus meiner Sicht auch voll okay, mal gefrustet zu sein und den Hund auf den Mond schieben zu wollen. Das kann man auch mal zulassen und sich auch mal ein bisschen in Selbstmitleid baden. Nur nicht drauf hängen bleiben.
Lässt Dir mal ein bisschen gute Laune da:
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Mein Junghund ist gerade 16 Monate alt und ich stand schon ein paar Mal heulend mit dem im Wald. Es ist mein 3. Hund, glaube wäre es der erste, ich hätte ihn vielleicht abgegeben.
Das finde ich spannend, waren denn die beiden ersten einfacher? Langsam denke ich nämlich schon, ich kann ja gar nicht SO VIEL falsch gemacht haben mir ihr dass alle Nervosität nur meine Schuld ist? Bzw. ich denke langsam, sie ist schon auch einfach nicht der gesündeste und auch nicht der gechillteste Hund. Also ist doch ggf. nicht alles meine Schuld dass bei ihr gewisse Dinge schwerer zu erreichen sind / länger dauernd als bei andere Junghunden. Meine tausend Fehler haben wir ja intensiv besprochen im anderen Thread aber ich bemühe mich so sehr.
Danke für Eure lieben Tätschler. Wenn es mir schlecht geht, les ich mir die durch und denk an Euch, nicht an die angeblich perfekten HHs. Ich hab einen super Hund und wir sind ein tolles Team ich muss mich wirklich auf das Positive konzentrieren. Und vielleicht etwas schönes Neues einkaufen oder Essen gehen oder so.
Und ja, natürlich ist es eine Grundsatzfrage im Leben. Der Vergleich mit dem Weihnachtsmarkt / Impfen war sehr gut. Das ist es genau, man muss sich dann einfach selber sagen, dass es gut ist dass man so viel Rücksicht nimmt
PS. fliegevogel soo ein schöner Hund! Geniesst das Meer!
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Was ich Dir noch dalassen wollte: ich nehme mir manchmal wenn Juro seinen stressigen Tag hat Kopfhörer mit. Davon mache ich mir dann einen (will natürlich mit dem anderen Ohr noch was mitbekommen) rein und höre Nachrichten oder sonstwas. Das ist wie ne Art weißes Rauschen für mich und hilft mir, dass ich mich nicht von ihm in den Wahnsinn treiben oder mit seinem Stress anstecken lasse, wenn er fiepst oder rumstresst. Natürlich werde ich ständig böse angeguckt, weil ich "einfach Musik höre und mir der Stress von meinem armen kleinen Hund egal ist", aber das kann ich ab und das hilft mir wirklich, gerade wenn ich selber etwas gestresst oder übermüdet oder so bin.
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@Paawsi
Halte durch. Spätestens wenn deine Maus mit den Läufigkeiten jedes Mal reifer und erwachsener wird, merkst du, was ihr schon alles geschafft habt.
Und manches wird auch einfach besser mit dem Alter.
Unsere Mopshündin war mein erster eigener Hund als Erwachsene. Sie war extrem extrem reizoffen, anstrengend, kam nicht zur Ruhe, hat als Junghund bei Überforderung entweder in die Zehen gebissen oder aufgeritten etc.
Trotzdem haben wir uns relativ schnell für einen Zweithund entschieden da Alana alle Hunde liebt, hier aber kaum kleine Hunde wohnen. Dementsprechend wenig Hundekontakt hatte sie. Sie war knapp 16 Monate alt, als Welpe Dakota einzog.
Klar... ich hab da von Anfang an auf mehr Ruhe geachtet ABER trotzdem ist sie generell ein extrem gechillter, selbsterziehender Hund. Sie hat nie was zerstört, konnte von Tag 1 an an lockerer Leine gehen, ignoriert fremde Hunde, kann toll allein bleiben etc etc.
Alana tat sich lang schwer mit dem Alleinbleiben und ist auch heute nicht so extrem entspannt dabei wie Dakota, zieht bei Aufregung an der Leine, wollte immer zu allen Hunden hin (das wurde mit dem Alter und 3 Läufigkeiten extrem besser) etc.
Also was ich damit sagen will. Es liegt nicht an euch. Manche Hunde sind einfach sensibler und brauchen mehr Anleitungen. Ich bin auch ein Mensch, der sich relativ schlecht Konzentration kann... wenn ich Buch lese, muss es leise sein. Ich kann sonst den Fernseher oder so nicht gut ausblenden und fange oft von vorn an. Mein Freund hingegen hatte neben dem Lernen für Prüfungen an der Uni den Fernseher laufen. Der hat das gebraucht
Alana ist auch eher reizoffen, wie sich auch Dorli liest. Sie springt leicht auf Bewegungen und Geräusche an, während Dakota z.b. weiterpennt.
Mach dir mal einen hundefreien Tag. Das tut gut und gibt dir neue Mentale Kraft, mit der du Dorli dann wieder unterstützen kannst
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Ach ja, vergleichen. Sollte man nicht, aber manchmal passiert es eben doch, auch mir.
In unserer direkten Nachbarschaft wohnt eine junge Familie mit einer Boxer-Hündin, die ist genau einen Tag jünger als mein Kleinpudel. Und läuft, seitdem sie 6 Monate alt ist, überall frei - sogar an der Straße. AN DER STRASSE! Die ist mega gechillt und interessiert sich Null für fremde Menschen und Hunde.
Während ich meinen fast 2 Jahre alten Hund IMMER NOCH bzw. wieder an der Schleppleine/Flexi führen muss, weil mir der kleine Drecksack momentan wieder gern abdüst, einfach weil's Spaß macht.
Zu Beginn der Pubertät hat mich das echt runtergezogen, wenn ich die auf der Straße getroffen habe. Inzwischen nehme ich es mit Humor. Mein Pudel kann dafür andere Sachen mega gut und wer weiß, was andere Leute für Probleme haben.
Versuche, die Erwartungshaltung an sie und dich runterzuschrauben und dich nicht verrückt machen zu lassen. Vieles wird von allein mit der Zeit. Alles Gute für euch!
P.S. Die gesundheitlichen Baustellen mit Allergien kennen wir auch zur Genüge, das zieht einen echt runter. Aber auch das spielt sich irgendwann ein.
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Mein blonder Labbiengel ( haha) vergisst auch im Alter von 3 Jahren manchmal seine Rassebeschreibung und brüllt Menschen und Hunde an.
Manchmal ignoriert er sie, manchmal mault er leicht rum, manchmal flippt er völlig aus. Der ist manchmal echt peinlich.
Wie oft hab ich gehört: " Labbies sind doch garnicht so!"
Ich hab gelernt es locker zu nehmen.
Manchmal entfleucht mir ein "nö, sind sie nicht, ich bin nur zu blöd ihn zu erziehen".
Ist doch Wurst was andere denken oder können.
Er ist so toll, aus Feuer und Wasser ist Pech und Schwefel geworden.
Aber ich gebe zu, manchmal wurmt es mich doch etwas.
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Mein Junghund ist gerade 16 Monate alt und ich stand schon ein paar Mal heulend mit dem im Wald. Es ist mein 3. Hund, glaube wäre es der erste, ich hätte ihn vielleicht abgegeben.
Das finde ich spannend, waren denn die beiden ersten einfacher?
Jein, ich glaube ich habe in der Zwischenzeit vieles verdrängt. Die beiden Kleinen werden dies Jahr 9 und sind inzwischen recht gechillt, aber zumindest bei dem, den ich auch als Junghund hatte (der zweite zog erst mit 2,5 Jahren ein), gab es auch viele Dinge an denen ich arbeiten musste und mit denen ich mir Stress gemacht habe. Aber er hatte halt 9 kg, der jetzige hat 30 kg und das macht nen großen Unterschied. Aber ich muss mir das auch immer wieder sagen, dass sich bei Bjarki auch vieles mit dem erwachsen werden gebessert hat.
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Weisst du, manchmal haben Andere einfach mehr Glück.
Man hört und liest so oft, das Hunde vom Vermehrer einem eher um die Ohren fliegen, gesundheitlich oft nicht die allerbesten sind und und und. Dann gibt's aber die Halter, die einfach das Glück haben einen 'guten' Hund zu erwischen, der total easy ist.
haben versucht alles richtig zu machen indem wir eine gute Zucht ausgesucht haben (mit gesundheitlich getesteten Elterntieren(, uns auf ne Warteliste haben setzen lassen und in die Hundeschule gegangen sind.
Besser als das kannst du es nicht machen.
Ja, auch Welpen vom VDH können ganz schlimm krank sein wenn man einfach etwas Pech hat. So wie mein Hund zum Beispiel. Der hat eine Erbkrankheit, obwohl seine Eltern geprüft sind. Es ist so wie überall im Leben, es gehört immer ein bisschen Glück dazu.
Natürlich, mit hohen Ansprüchen an uns selber und an den Hund, natürlich stolpern wir (ich) jetzt ganz offensichtlich darüber. Aber nicht aus Geringschätzung der anderen sondern aus Geringschätzung meiner selbst, ich denke, ich machs offenbar falsch obwohl ich mich so sehr bemühe
Lass dich von deinen Gedanken nicht so gefangen nehmen.
Du hast doch noch einen jungen Hund, oder? Der lernt einfach langsamer. Und das ist völlig okay. Nichts muss auf Zack gehen. Es bringt's einfach nicht sich so sehr zu versteifen und alles richtig machen zu wollen, denn dann macht man mehr falsch als man es wahrnimmt. Nicht mit Absicht, aber weil man so sehr im Kopf gefangen ist, dass man sich nicht mehr auf das Bauchgefühl verlassen kann.
Nicht so viel nachdenken. Der Kopf ist uns soooo oft im Weg!
Versteif dich nicht darauf alles richtig machen zu wollen, sondern mach das was du für richtig hältst. Handle nicht mit der Angst vor Fehlern. Handle aus dem Bauchgefühl raus, geniess die Zeit mit dem Hund. Stell dir einfach vor du wärst in einem Land oder in einer Kultur, in dem du nichts verstehst und ein Fremder nimmt dich an die Hand und zeigt dir, wie und wo du was tun kannst. Sei dieser Wegweiser für deinen Hund. Und wenn ihr mal in einer Sackgasse landet, ja mei. Dann dreht man um und geht nochmals zum Ausgangspunkt zurück.
Ich wollte auch nichts falsch machen! Gerade mit einem Schäferhund. Und siehe da, heute hängt er mir brüllend und kreischend in der Leine wenn wir andere Hunde sehen. Fehler passieren, sie passieren auch dem erfahrensten Hundesportler, auch dem langjährigen Fussballprofi, auch dem ambitionierten Autofahrer, auch Eltern. Jedem! So was ist völlig menschlich.
Es wird besser. Der Hund wird älter, erwachsener und du lernst ihn immer besser und besser zu verstehen. Es spielt so was von keine Rolle was die anderen HH oder Passanten von euch denken. Es ist dein Hund und du lebst mit ihm.
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Sie ist noch sehr jung, ja. 10 Monate. Und sie ist toll. Ich hab so meine Ups und Downs, je nachdem. Das hat man als Mensch (und insbesondere als Frau ) ja sowieso. Ich bin froh hat Dorlie den Ultraschall soo gut gemeistert und ich bin froh, hat sie keinen Tumor (wurde zwischenzeitlich vermutet und hat mich fertiggemacht). Danke für Eure lieben und mutmachenden Worte, die ich nur so zurückgeben kann! Hätte es doch nur solche HH wie Euch in meiner Umgebung, dann wäre vieles so viel einfacher!
Nun erholen wir uns mal von den ganzen Strapazen und schauen, dass die Kleine gesund wird und dass ich wieder etwas Me-Time habe nebst Job und Hund. Und halt echt mal die Fünfe grad sein lassen! Und ich freue mich übrigens täglich an ihr, sie ist so ein lustiger Hund das muss ich Euch schon noch berichten, sie spielt dauernd so unendlich lustig mit sich selber (mit zB Haargummis die sie sich selber wirft und wieder jagt und dabei knurrt und rumtollt) ist verkuschelt ohne Ende, hängt sehr an uns und in vielen Situationen problemlos. Wenn sie angepöbelt wird an der Leine sagt sie z.B. nix, kein Bellen oder so und ich bin soo stolz dann
Noch von wegen Rücksichtslos / Tuntixe / Reinbretternlassen: Sagt ihr das jeweils was? Heute mit dem Retriever wars mir zu mühsam und irgendwie sinnlos aber es nervt halt. Und es war gefährlich, v.a. für ihn, wir sind ja eben in der Stadt, überall sind Strassen! Ach ja, und am Ende des Spaziergangs kam mir erneut nur 5m neben der Strasse (!) ein unangeleinter Welpe (zirka 10-12 Wochen!!) entgegengedackelt und hat den Schwanz zwischen die Beine geklemmt. Dorlie war natürlich sofort hyper und in Spielelaune, der Welpe hatte Angst und war überall nur nicht bei seiner Besitzerin und ich war baff..! Ich war soo nah dran der Besitzerin zu sagen, ehm, willste den nicht anleinen, die Strasse hast du gesehen? Aber ich dachte dann, sie sieht es ja..??! Was es alles gibt gibts nicht.
Omg. Ohhmmm
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