Wolfsheulerei

  • Hier hat der Hund definitiv nicht gelitten, als er umgezogen ist. Als wir ihn abgeholt haben, waren wir noch nicht vom Hof runter, hat er auf meinem Schoss geschlafen und zuhause dann nur sehr neugierig unser Haus erkundet. Er hat echt nicht einmal rumgejammert oder sich lustlos zurückgezogen. Das gibt es schon auch, je nach Hundecharakter und wenn die Bedingungen passen. Er fand es gar nicht so schlecht plötzlich nichtmehr soviele andere Hunde um sich zu haben wie vorher. Er kannte allerdings das Zusammenleben mit Menschen im Haus und ist Menschen sehr zugewandt.

    Wäre ich in der Situation der TE würde ich Kontakt mit dem Tierheim aufnehmen und zeitgleich versuchen bei mir zuhause besser gestern als heute die Haltungsbedingungen zu ändern. Ihm ermöglichen soviel wie möglich draussen auf dem Hof zu sein oder was auch immer ihm hilft nicht so komplett gestresst zu sein. Und kann ich ihm das nicht bieten ist der Hund definitiv an der falschen Stelle.

    • Neu

    Hi


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    • Auf die Sache mit dem Hof wurde ja gar nicht richtig eingegangen.

      Wenn der Hund aus Außenhaltung kommt, dann kann das schon eine Mischung aus fremd, ungewohnt und zu warm sein, die ihn im Haus verzweifeln lässt.


      Draußen war der Hund ja gerne, nur er ist immer wieder mit in den Wohnbereich genommen worden.


      Von Seiten der TE ist nicht drauf eingegangen worden, ob der Hof ausbruchsicher ist.

      Wahrscheinlich nicht.

      Dazu haben wir nun mal Winter und es ist wahrscheinlich blöd für die Menschen, sich stundenlang in den Hof und/oder Garten zu stellen, um den Hund dort zu beaufsichtigen.

      Nichtsdestotrotz hätte ich das wohl gemacht, einfach um zu sehen, ob sich der Hund draußen anders verhält als drinnen.

    • aber das trifft doch auf jeden Hund zu, der in ein neues Zuhause zieht

      Glaube ich nicht. Stress ja, Leiden nein. Ich hatte zwei Pflegehunde aus dem Tierschutz, einen zur langfristigen Betreuung und dann meinen ersten eigenen Welpen. Alle vier wurden aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen und sind in ein neues Zuhause gezogen, aber keiner davon hat tagelang geheult, sich geweigert rauszugehen oder ähnliches. Alle waren etwas konfus und gestresst, aber bei keinem hätte ich gesagt, dass er leidet.

      Genau deshalb hatte ich doch nachgefragt. Der Beitrag war für mich so zu lesen, dass die TE dem Hund Leid zugefügt hat, indem sie überhaupt auf die Idee kam, einen Hund aus dem Tierheim zu holen, also aus seinem Umfeld zu reißen. Da ich nicht davon ausgehen konnte, dass es wirklich so pauschal gemeint war, habe ich nachgefragt und bekomm keine Antwort, weil mein Niveau nicht angepasst ist?


      Letztlich hatte wohl niemand, auch das Heim nicht, vorgesehen, dass es dem Hund so schlecht gehen wird, die Frage ist doch aber nicht mehr, was HÄTTE anders laufen müssen, sondern, wie ist dem Hund und den Haltern JETZT geholfen.

      Und an der Stelle halte ich es eben NICHT für sinnvoll, zu spekulieren, wieviel an MEHR der Hund braucht. Nichts von dem, was der Hund zuvor hatte, ist so noch gegeben. Auf die Straße kann er nicht zurück und sein Zwingermitbewohner im Heim ist auch nicht mehr da.

      Und ich befürchte eben, dass jegliches ausprobieren von neuen Orten und neuen Haltern und Rudeln das Problem noch größer macht.


      Die TE hatte zuvor schon längst gesagt, dass sie den Hof und die Scheune für ihn gestalten wird, also Lösungen anbietet, deshalb versteh ich nicht so recht, warum ihr hier vorgeworfen wird, den Hund quasi zu mißhandeln.

    • Das ist die Forendynamik.

      Irgendjemand wirft ein Schlagwort ein, der nächste und übernächste User nimmt es auf und schon läuft der Thread in genau eine Richtung.

    • Mein Ansatz wäre schnellstmöglich ein brauchbarer Zwinger und ein Kumpelhund

      Also das halte ich persönlich für ein absolutes No-Go!


      Wenn der Hund Wolfsgeheule entwickelt, dann wird er das auch im Zwinger tun. Auch mit Zweithund. Dann jaulen zwei Hunde. Wie lange das dann die Nachbarn aushalten werden?

    • Von Seiten der TE ist nicht drauf eingegangen worden, ob der Hof ausbruchsicher ist.

      Wahrscheinlich nicht.

      Doch, sie ist darauf eingegangen :smile:

      Der Hof ist (noch) nicht komplett ausbruchsicher.


      Also das halte ich persönlich für ein absolutes No-Go!

      Das ist doch prima, für mich wäre (und war es bereits) dies der Weg, den ich gehen würde.

      Im Tierheim war der Hund genau so untergebracht, mit Hundekumpel.

      Daran würde ich ansetzen, so dies denn gepasst hat für den Hund, was ja wohl der Fall war.

      Und da würde ich dann drauf aufbauen.

      Aber das muss für niemanden sonst gelten :smile: wir sind ja hier zum Erfahrungsaustausch, nicht?

    • Mhm, aber woher einen wirklich passenden Hundekumpel aus dem Hut zaubern?

    • Ich fänd es sehr schade, wenn Tina jetzt vergrätzt würde...

      So viel Richtiges hier auch gesagt werden mag, das hilft doch jetzt gerade in einigen Bereichen nicht konkret und akut weiter. Niemand hat den Hund gesehen und der Ankereffekt mag hier in die persönliche Beurteilung der Situation durchaus mit einspielen.


      Tina, ich würde mich freuen, wenn du dich noch mal meldest. Vielleicht kannst du uns mal Videos einstellen. Oder, wie gesagt, vielleicht wohnt jemand aus dem DF in deiner Nähe, der*die die Situation gut einschätzen kann und mal ein Auge auf euch wirft. Ist zwar dann nicht unbedingt ein*e Trainer*in, aber einiges an Erfahrung haben hier trotzdem viele.

    • Aus dem Hut zaubern geht leider überhaupt nicht, wenn dann ist es einfach Glück.

      Aber: im Tierheim ist es auch nicht anders. Die TE HAT die Umgebung, die passend sein kann. Sie HAT den Willen, für den Hund etwas zu tun.


      Das Tierheim, bezw. die Menschen dort welche den betreffenden Hund kennen, sind bei der Suche nach einem passenden Kumpel UND der Vergesellschaftung bestimmt eine grosse Hilfe, so sie das tun wollen.


      Dass das nicht in zwei Minuten getan ist, ist leider so.


      Wenn das Tierheim mitmacht, kann man auch zusammen gucken was machbar ist. Sprich den Hund zum Beispiel temporär im Tierheim unterbringen, daheim einen Zwinger aufbauen und einrichten so dass der Hund in ein angemesseneres Zusause zurückkommen kann. Dann vielleicht schon mit Gesellschaft.


      Es gibt viele Möglichkeiten.

      Hauptsache, die TE wird nicht einfach alleingelassen und mit Vorwürfen überhäuft. Die helfen nur selten.

    • Wenn der Hund Wolfsgeheule entwickelt, dann wird er das auch im Zwinger tun. Auch mit Zweithund. Dann jaulen zwei Hunde. Wie lange das dann die Nachbarn aushalten werden?

      Das weißt Du gar nicht. Ich hatte mal einen Pflegehund, der wurde im Zwinger groß. Er musste wohl weg, weil er gegen seine Außenwelt begann Zähne einzusetzen.


      Ich habe ihn in meiner Wohnung versucht an ein zivilisiertes Leben zu gewöhnen - ich lebte allein und es war wirklich ruhig. Das erste Mal schlief er seit Einzug bei mir dann mal wieder richtig tief und fest, als ich ihn woanders in einem Zwinger parkte. Leider musste er bei mir ja mit der Wohnung klarkommen, was uns echt Stress machte. Ich hatte zu der Zeit keine Möglichkeit ihm einen Zwinger irgendwohin zu bauen. Ich habe es dann mit Garage und so etwas hingewurschtelt.


      Ja, das widerspricht den Dogforumvorstellungen, wo jeder Hund total dankbar sein muss, wenn man ihm seine Wohnung zu Füßen legt.


      Den Kerl habe ich in Außenhaltung vermittelt, weil diese Menschen einen Hund auch nicht so gerne im Haus haben wollten. Folge: Hund zufrieden und entspannt ...

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