Wolfsheulerei
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Jedenfalls hört sich deine ganze Beschreibung nicht an als hätte dein Hund im Moment irgendwelche schönen, fröhlichen, entspannten Momente.
Ich würde das für meinen Hund nicht wollen.
Hört die TE sich an, als würde sie das toll finden? Sie sucht doch nach Möglichkeiten, es dem Hund schön zu machen. Sie wollte doch auch keinen Hund, um ihm das Leben schwer zu machen.
Mal unabhängig jetzt, woher er kommt und wieso, jetzt wäre ein zurück vermutlich auch nicht schöner für ihn.
Ja, es ist traurig und ganz offensichtlich hat er nu eine Woche geweint und jetzt aufgegeben, aber deshalb muss es trotzdem nicht bedeuten, dass er für immer in diesem neuen Leben leiden wird.
An die TE: versucht, zu akzeptieren, dass er momentan nicht glücklich ist. Das liegt nicht daran, dass ihr falsch seid.
Auch in Menschenleben geschehen Dinge, die wir uns nicht ausgesucht haben, ich denke, das wissen wir alle jetzt, in dieser Zeit, besonders.
Trotzdem, oder gerade deshalb, könnt ihr einfach stabil und souverän bleiben. Ihr seht ihn ja und seid da, wenn er was braucht. Ich finde, er darf jetzt einfach auch trauern und dann wird er von sich aus auch Nähe suchen und lernen, dass dieses, sein neues, Leben auch ok sein kann.
Ich hab gar nicht geschrieben (oder gedacht) dass die TE das okay findet - sie schreibt ja die ganze Zeit, dass sie es nicht gut findet.
Ich habe nur gesagt, dass ich nicht ertragen könnte, wenn mein Hund rund um die Uhr so unglücklich/verzweifelt wäre. Und ich würde im Übrigen auch nicht wollen, dass mein Hund ein Leben kriegt, das „okay“ ist.
Ich würde ein Zuhause suchen, das mit seinen augenscheinlichen Bedürfnissen harmoniert, und würde darin auch kein Aufgeben oder Scheitern sehen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
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Ich finde es fahrlässig, per Ferndiagnose festzusetzen, dass der Hund unbedingt weitere Hunde braucht.
Das kann natürlich sein, und wenn es so ist, soll man sich um einen Platz in einer Familie mit mindestens einem gelassenen Vorbild-Hund bemühen.
Aber das können nur die Leute vor Ort einschätzen, die den Hund sehen können.
Es sind NICHT alle Straßenhunde von Artgenossen begeistert, nicht alle waren in Rudeln organisiert, für manche Straßenhunde bedeuten andere Hunde nur Futterkonkurrenz und Beißerei.
Dass der Hund im deutschen Tierheim mit einem weiteren Hund im Zwinger war kann alles oder nichts bedeuten. Es ist doch bekannt, dass Hunde bei begrenztem Platzangebot einen Burgfrieden schließen.
Meine Rede weiterhin: Die Tierheim-Mitarbeiter, die den Hund vor Vermittlung kannten, sind die richtigen Ansprechpartner.
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Nun ist es so: Er scheint sich hier bei uns nicht wohlzufühlen. Er heult den halben Tag wie ein Wolf. Sehr laut und beruhigt sich nicht. Wenn man sich neben ihn setzt und ihn streichelt, dann geht es, aber sobald man wieder aufsteht, fängt das Ganze sofort wieder an. Es fängt mit einem Winseln an, steigert sich dann aber innerhalb von 30 Sekunden zu diesem Wolfsgeheul.
Der Hund kennt kein Zusammenleben mit den Menschen. Das Wolfsgeheul ist eine Suche nach Anschluss, nach Zugehörigkeit; im Tierheim war er mit anderen Hunden zusammen. Er kennt auch nicht das Alleine-Bleiben. Darin sehe ich die Ursache.
Dann habt Ihr sehr wahrscheinlich von anfang an das Ganze noch unbewusst unterstützt. Hier setzt Euch neben ihn und streichelt und bestätigt damit sein Verhalten. Richtiger wäre ein Abbruchkommando "Nein, Aus" (muss der Hund erst erlernen) und ihn auf seinen Platz zu verweisen.
Mitleid ist kein guter Erziehungsratgeber bei Tierheimhunden. Solche Hunde brauchen klare und verlässliche Strukturen. Ich würde einen solchen Hund auch am Anfang nicht alleine lassen.
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Hört die TE sich an, als würde sie das toll finden? Sie sucht doch nach Möglichkeiten, es dem Hund schön zu machen. Sie wollte doch auch keinen Hund, um ihm das Leben schwer zu machen.
Mal unabhängig jetzt, woher er kommt und wieso, jetzt wäre ein zurück vermutlich auch nicht schöner für ihn.
Ja, es ist traurig und ganz offensichtlich hat er nu eine Woche geweint und jetzt aufgegeben, aber deshalb muss es trotzdem nicht bedeuten, dass er für immer in diesem neuen Leben leiden wird.
An die TE: versucht, zu akzeptieren, dass er momentan nicht glücklich ist. Das liegt nicht daran, dass ihr falsch seid.
Auch in Menschenleben geschehen Dinge, die wir uns nicht ausgesucht haben, ich denke, das wissen wir alle jetzt, in dieser Zeit, besonders.
Trotzdem, oder gerade deshalb, könnt ihr einfach stabil und souverän bleiben. Ihr seht ihn ja und seid da, wenn er was braucht. Ich finde, er darf jetzt einfach auch trauern und dann wird er von sich aus auch Nähe suchen und lernen, dass dieses, sein neues, Leben auch ok sein kann.
Ich hab gar nicht geschrieben (oder gedacht) dass die TE das okay findet - sie schreibt ja die ganze Zeit, dass sie es nicht gut findet.
Ich habe nur gesagt, dass ich nicht ertragen könnte, wenn mein Hund rund um die Uhr so unglücklich/verzweifelt wäre. Und ich würde im Übrigen auch nicht wollen, dass mein Hund ein Leben kriegt, das „okay“ ist.
Ich würde ein Zuhause suchen, das mit seinen augenscheinlichen Bedürfnissen harmoniert, und würde darin auch kein Aufgeben oder Scheitern sehen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Aber ALLES wäre spekulativ. Es wäre rein menschliches Interpretieren, was der Hund evtl, möglicherweise wollen würde.
Vermutlich würde er einfach mal nur Beständigkeit brauchen.
Ich finde überhaupt nicht, dass diesem Hund geholfen ist, wenn jedesmal, wenn er nicht in Begeisterung ausbricht, gleich n neues Leben gesucht werden soll.
Er wird dort, wo er jetzt ist, sicher weder mißhandelt, noch vernachlässigt oder sonst offensichtlich geschädigt. Der Hund hat sich das zwar nicht ausgesucht, aber welcher Hund hat schon so viel Einfluss auf seine Lebensplanung?
Ich hab mir für mein Leben auch nicht alles so ausgesucht, wie es jetzt ist und vor allem für meine Kinder hab ich mir das Leben, wie es jetzt ist, nicht so vorgestellt und trotzdem versuche ich, es ihnen so angenehm wie möglich zu machen und such kein anderes Leben für sie.
Dieser Hund kann nicht mehr in das Leben zurück, wo er ursprünglich mal war und alles, was jetzt noch neuer und anders als bisher sein wird, wird es nicht besser machen. Der Hund denkt sicher nicht so, dass er nu aber bitte dieses oder jenes braucht, sondern er braucht die Ruhe und Sicherheit, dass es eben ok sein kann. Natürlich kann man menschlich behaupten, ok ist nicht genug, aber was ist das denn für ein Anspruch, ihn mit allen möglichen und unmöglichen Situationen zu konfrontieren, damit er „gefälligst“ glücklich ist?
Ich kenne weder Tiere, noch Menschen, denen den ganzen Tag rosa Herzchen aus dem Po fliegen vor lauter Glück.
Vielleicht ist das eben auch eher ein ernsthafter Hund, der gar nicht der Typ dafür ist, tagein, tagaus glücklich strahlend und hopsend zu leben, das ist doch aber eh eher nicht realistisch. Warum nicht einfach mal ankommen? Warum soll er dort nicht einfach nur zufrieden sein können?
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Ich hab gar nicht geschrieben (oder gedacht) dass die TE das okay findet - sie schreibt ja die ganze Zeit, dass sie es nicht gut findet.
Ich habe nur gesagt, dass ich nicht ertragen könnte, wenn mein Hund rund um die Uhr so unglücklich/verzweifelt wäre. Und ich würde im Übrigen auch nicht wollen, dass mein Hund ein Leben kriegt, das „okay“ ist.
Ich würde ein Zuhause suchen, das mit seinen augenscheinlichen Bedürfnissen harmoniert, und würde darin auch kein Aufgeben oder Scheitern sehen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Aber ALLES wäre spekulativ. Es wäre rein menschliches Interpretieren, was der Hund evtl, möglicherweise wollen würde.
Vermutlich würde er einfach mal nur Beständigkeit brauchen.
Ich finde überhaupt nicht, dass diesem Hund geholfen ist, wenn jedesmal, wenn er nicht in Begeisterung ausbricht, gleich n neues Leben gesucht werden soll.
Er wird dort, wo er jetzt ist, sicher weder mißhandelt, noch vernachlässigt oder sonst offensichtlich geschädigt. Der Hund hat sich das zwar nicht ausgesucht, aber welcher Hund hat schon so viel Einfluss auf seine Lebensplanung?
Ich hab mir für mein Leben auch nicht alles so ausgesucht, wie es jetzt ist und vor allem für meine Kinder hab ich mir das Leben, wie es jetzt ist, nicht so vorgestellt und trotzdem versuche ich, es ihnen so angenehm wie möglich zu machen und such kein anderes Leben für sie.
Dieser Hund kann nicht mehr in das Leben zurück, wo er ursprünglich mal war und alles, was jetzt noch neuer und anders als bisher sein wird, wird es nicht besser machen. Der Hund denkt sicher nicht so, dass er nu aber bitte dieses oder jenes braucht, sondern er braucht die Ruhe und Sicherheit, dass es eben ok sein kann. Natürlich kann man menschlich behaupten, ok ist nicht genug, aber was ist das denn für ein Anspruch, ihn mit allen möglichen und unmöglichen Situationen zu konfrontieren, damit er „gefälligst“ glücklich ist?
Ich kenne weder Tiere, noch Menschen, denen den ganzen Tag rosa Herzchen aus dem Po fliegen vor lauter Glück.
Vielleicht ist das eben auch eher ein ernsthafter Hund, der gar nicht der Typ dafür ist, tagein, tagaus glücklich strahlend und hopsend zu leben, das ist doch aber eh eher nicht realistisch. Warum nicht einfach mal ankommen? Warum soll er dort nicht einfach nur zufrieden sein können?
Danke, das sehe ich ganz genauso! Der Hund muss erstmal ankommen und zur Ruhe kommen dürfen.
Gibt es vielleicht noch einen anderen Hundetrainer/-Verhaltestherapeuten, der sich mit Tierschutzhunden auskennt, zu dem ihr gehen könntet, falls der andere Termin noch zu lange hin ist? Uns hat das damals sehr geholfen. Wenn man Hilfe hat, gibt einem das Sicherheit und man kann mit der Situation gelassener umgehen.
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Wo wohnst du denn?
Wärest du hier in der Nähe, würde ich mich eigentlich gern mal mit euch treffen. Also, ich würde einfach gerne mal sehen, wie es dem Hund geht und versuchen einzuschätzen, wo der Schuh drückt.
Und wenn ihr wo ganz anders wohnt, findet sich vielleicht jemand anderes, um sich mal für einen Spaziergang anzuschließen.
Die "Depression" - weißte, der ist auch einfach unheimlich müde und platt und muss wahnsinnig viel verarbeiten.
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Falscher Thread
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Oh es gibt Neugikeiten
Zum Leben im Hof bzw. Zwinger: Aber ist das heute noch konform mit dem Tierschutzgesetz?
Du musst ihn ja nicht für immer und ewig ein- bezw. aussperren.
Ich sehe das eher als ein auch.Es gibt natürlich Vorgaben aber wenn Du so viel Platz hast, dürfte das kein Problem darstellen.
Und dass es ihm zu warm sein könnte, habe ich mich auch schon gefragt. Auch die Tierheimdame vor der Abgabe. Sie hat das aber nicht als ein so großes Problem gesehen.
Wegem zu warm kann ich da aus Erfahrung sagen, das ist weder harmlos noch kein Problem.
Mein Schäfer hat gelitten wie verrückt als sie als Welpe zu uns kam; von draussen in die beheizte Stadtwohnung (die Nachbarn haben ordentlich geheizt, das hat immer gereicht für uns). Das war echt arg.Unterschätz das bloss nicht.
Das gibt sich, ja. Hund passt sich an. Aber das dauert schon eine Zeit lang.
Ich fand es so arg dass ich das so nicht mehr machen würde wie eben mit diesem Welpi.
Hätte ich die Möglichkeit nicht mehr, dem Hund ein Draussen zu ermöglichen wenn er's so gewohnt ist, würde ich tatsächlich verzichten, da bin zu sehr ein Weich-Ei.Mit der Zeit geht's dann schon aber eine Umgewöhnungszeit wo der Hund wünschen kann ob drinnen oder draussen, muss für mich inzwischen stattfinden.
Wir hatten nicht mal einen für diesen Zweck brauchbaren Balkon, alles wirklich dumm und blöd weil ich das gar nicht auf dem Schirm hatte.
Hinterherlatschen ist nicht positiv. Dass er das nicht mehr tut, ist eher ein gutes denn ein schlechtes Zeichen.
Kong oder so ähnlich interessiert ihn nicht.
Hat es das denn schon mal?
Stopf doch einen BurgerKing reinMit dem Food kannst auch bissel kreativ und grosszügig sein. Spass am Essen hilft beim eingewöhnen ungemein
Kannst Dich ja auch mal zu ihm auf den Boden setzen und Deine Pommes mit ihm teilen
Edit: vergessen, sorry
Wegem sich lösen: ich habe eine Hundetoillette eingerichtet auf dem Grundstück.
Da gibt es zwei Ein- bezw. Ausgänge, ist abgegrenzt mit Blumentöpfen und so Zeug, der Untergrund ist eine weiche Schicht Holzschnipsel.
Vielleicht wäre das etwas für Euch?
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Bei anderen Hunden draußen verfällt er erst einmal in eine Schickstarre u d geht keinen Schritt mehr, bis der andere Hund vorbei ist. Würde ihm daher es wirklich mit a deren Hunden besser gehen?
Nur als Hinweis: Das eine hat mit dem anderen absolut gar nichts zu tun.
Im Gegenteil - Hunde außerhalb des eigenen Sozialverbandes sind eher Bedrohung/Konkurrenz, gerade für einen Strassenhund.
Die Mitglieder der eigenen Familie dagegen geben Sicherheit.
Ist ja beim Menschen auch nicht so anders. Nur weil man nicht ganz alleine sein möchte, fällt man ja noch nicht jedem Fremden in der U-Bahn um den Hals.
Wie reagiert der Kerl denn auf die Möglichkeit, draussen zu sein?
Ich würde den übrigens jetzt einfach mal in Ruhe lassen, damit der vielleicht endlich mal schläft. Was superleckeres zum Fressen hinstellen (gekochtes Hühnchen, gebratenen Speck...), Wassernapf, Tür nach draussen offen, und den Hund einfach mal LASSEN.
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Bei anderen Hunden draußen verfällt er erst einmal in eine Schickstarre u d geht keinen Schritt mehr, bis der andere Hund vorbei ist. Würde ihm daher es wirklich mit a deren Hunden besser gehen?
Stell Dir vor, Du hast bisher mit Menschen zusammengelebt, die Du kennst. Mal kam wer neues dazu, ein Baby wurde geboren, es ist mal jemand gegangen oder gestorben, aber im Großen und Ganzen blieb die Konstellation immer gleich ... und dann, nach vielen Jahren musst Du raus, wirst in eine Umfeld gebracht, dass Du nicht kennst. Es begegnen Dir Menschen, die Du nicht kennst. Das hast Du noch nie erlebt. Würdest Du denen dann freudig um den Hals fallen?
Ich finde übrigens, dass es tierschutzrelevant ist, was gerade mit dem Hund passiert. Im deutschen Tierschutzgesetz steht, dass man keinem Lebenwesen ohne vernünftigen Grund Leid und Schmerzen zufügen darf. Wo ist hier der vernünftige Grund?
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