Wer kennt sich mit SD Einstellung ein mit Forthyron Tabletten

  • HAllo,

    mein 12 jähriger Hund wird ja schon seit 2 Jahren mit Forthyron behandelt. Ab und an verändern sich die Werte bei regelmäßiger Kontrolle. Jetzt im Dezember war der T4 bei 6,9.

    Der Ft4 bei 18 meine ich und der TSh meine ich bei 1,0. Daraufhin meinte die TÄ ich sollte unbedingt runter mit der Dosierung wegen des hohen T4. So weit so gut. Gemacht. Jetzt aber bei der Kontrolle lag der T4 bei 2,6 , der Ft4 bei 12,6 und der TSh 0.7 oder so. Sie ist der Meinung der T4 sollte im mittleren Bereich sein ( von 1,5 bis 4,5), da läge er jetzt gut. Alles andere wäre jetzt auch gut so. Wie seht ihr das? Ich meine die Werte T4 könnte etwas höher schon liegen und der Ft4.

    Beim TSh kenne ich mich nicht so aus, wie sollte der denn liegen?

    Mir kommt auch der FT 4 mit 12.6 niedrig vor( Referenz von 7- irgendwas über 40), was meint ihr , hat die Tierärztin da recht?

    Sie meinte die Mischung der Verteilung der Werte wäre so gut. Ich soll bei dieser Einstellung bleiben.


    Könntet ihr mir da helfen??

    Gruss

    Sille

  • Zu absoluten Werten kann ich jetzt nix sagen, die sind vom jeweiligen Labor abhängig. Je nachdem bei welchem Labor ausgewertet wird gibt es unterschiedliche Normalbereiche.


    Grundsätzlich gilt: Blutabnahme immer ca. 4 Stunden nach Tablettengabe, möglichst nüchtern. D.h. auch immer zur ca. selben Uhrzeit den Termin. 4 Stunden, weil dann die Konzentration im Blut i.d.R. am höchsten ist. Wenn eure Blutabnahmetermine zu unterschiedlichen Zeiten gemacht wurden sind die Werte nicht vergleichbar untereinander.

    T4 sollte bei substituierten Hunden im oberen Bereich bis leicht über der Norm sein zu diesem Zeitpunkt. TSH ist nur sehr begrenzt aussagefähig bei Hunden mit Tablettengabe. die genaue Begründung habe ich vergessen, meine aber das hängt auch mit der Messmethode zusammen und Reaktivität des Hormons zusammen. Sprich das kann gerne mal falsch positiv oder negativ ausfallen. Aber nagel mich da nicht fest.


    Wurden bei euch mal Antikörper gemessen? Falls ja sollten die unter Substition dann verschwinden. Und auch nicht wieder auftauchen.

    Insgesamt finde ich die Schwankung bei euch sehr groß. Von 6,9 auf 2,6 ist schon heftig.


    Wichtiger als Werte ist aber der Zustand vom Hund. Geht es ihm mit sehr hohen T4 Werten besser als mit mittlerem T4? Dann würde ich dabei bleiben. Wenn du keinen Unterschied feststellen kannst und alles gut ist, tut es auch die niedrigere Dosierung.

    Dosisänderung immer langsam, in Minischritten über mehrere Tage machen: jeweils 3-4 Tage plus bzw. minus 50µg. Dann die nächsten 50... dabei Hund genau beobachten was sich ändert.


    Jahreszeiten haben u.U. Einfluß auf den Hormonbedarf. Bei Joyce war es so, dass sie imWinter mehr brauchte um den Pegel zu halten als im Sommer. Bei ihr hat man es extrem am Verhalten gemerkt wenn die Dosis zu niedrig war: sie wurde sehr ängstlich, im Haus sehr zurück gezogen fast depressiv. Draßen vor allem schreckhaft und massive Angst vor anderen Hunden. Passend eingestellt war sie im Haus fröhlich immer dabei, draußen zwar schüchtern, aber selbstbewußt und fremde Hunde zwar überflüssig aber kein Grund schreiend zu flüchten.

    Joyce (25kg) bekam 2x 700µg Forthyron am Tag. Damit war alles gut.


    Jetzt lebt hier die zweite SDU-Hündin (yay... nicht). Imp (21 kg)ist noch in der Einstellung, mal sehen wo die Reise da hingeht. Momentan sind wir bei 2x300µg täglich, aber ich gehe davon aus das wird noch erhöht werden müssen. Aber ihr Verhalten hat sich seit Beginn der Tablettengabe schon deutlcih verbessert. Luft nach oben ist da aber noch.

  • Die letzte Kontrolle war Anfang Dezember , da würde eigentlich das Geriatrische Blutbild gemacht, da ist ja der T4 mit dabei. Weil eigentlich waren die Schilddrüsenwerte jetzt noch nicht unbedingt dran. Da war ich dann natürlich früher als 4 Stunden nach der Tablettengabe, weil das ja nicht geplant war. Das war vielleicht so 1 1/2 Stunden nach der Tablette. Da kam dann raus er wäre viel zu hoch und liegt bei 6,9. Labor ist übrigens Laboklin. Die Dosis , ich habe ne Feinwaage , änder ich in minimalen Schritten bei ihm, also nicht in 50 er. Weniger. Er bekommt Momentan jetzt morgens 75 mikrogr. und abends 50. Antikörper haben wir nicht gemessen. Meist kontrollieren wir T4, Ft4 und TSH. Seit der Einstellung vor 2 Jahren mit Forthyron, geht es meinem Hund auch wieder viiiiell besser. Jetzt am Mittwoch hatten wir die Werte mit dieser reduzieren Dosis , die ich oben genannt habe, nach 4 Stunden , weil diesmal war es ja geplant, die Werte genommen.

    Was mich jetzt so irritiert ist eben, das meine Tierärztin generell sagt, sie möchte die substituieren Hunde immer gerne im mittleren Bereich haben , so bei eben jetzt 2,6 oder 3.

    Ich meine aber das der Wert doch eher etwas höher liegen sollte, oder nicht? Mit Tabletten ist er ja wieder viel besser drauf , seit 2 Jahren,aber ich meine , wenn er wenigstens etwas höheren Wert hatte als 2,6 , ist er etwas lauffreudiger als mit etwas weniger. Auch wenn ich nur Minimal was an der Dosis nur ändere.

    Bin mir nur unsicher, weil meine Tierärztin eben sagt, so wäre die Einstellung jetzt gut. Mir kommt aber auch der FT4 etwas niedrig vor, oder? Referenz Laboklin ja glaube ich von 7 bis fast 45? Der lag ja jetzt bei gerade 12.5 ungefähr. Ich würde jetzt gerne lieber die morgendliche Dosis auf nur minimal von 75 auf 78 ändern und abends von 50 auf 55. Dann bekommt er nur minimal mehr , aber vielleicht ist das schon besser und der Wert liegt wenigstens vielleicht etwas höher als 2,6, ich find es irgendwie etwas zu niedrig.

    Was würdet ihr machen? Ausprobieren, weil ja die Tierärztin da irgendwie anderer Meinung ist mit generell im mittleren Bereich?

    Überall lese ich ja.die Werte bei substituieren Hunde dürfen eher höher liegen. Wie sind denn eure 3 Werte wie T4 , Ft4 und TSH bei Substitution? Würde mich Mal interessieren?!


    Danke

  • Ist die Tierärtzin irgendwie in Richtung Endokrinolgie, Schilddrüse oder Verhaltenstierarzt spezialisiert? Falls nicht such dir nen Spezialisten dafür. Wenigstens als telefonische Beratung. Leider haben die meisten Tierärzte nicht sooo viel Ahnung von SDU. Und nein, Werte im unteren mittleren Referenzbereich sind beim substituierten Hund idR zu niedrig. Das fällt ja nach den 4 Stunden weiter ab bis zur nächsten Tablette.

    Wenn du den Eindruck hast mit höherer Dosis ist er fitter und besser drauf, dann würde ich an deiner Stelle die Dosis erhöhen.

    Tolle Laborwerte helfen dem Hund ja nicht seinen Alltag zu bewältigen.

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