Mögen sie sich einfach nicht oder geht es um Ressourcen?

  • Zitat

    Das muss kein Wasser sein - habe ich noch nie bei meinen Hunden gebraucht.

    Ich kann mir das auch nicht vorstellen und frage mich immer, wie die Wasserspritzer-Fraktion das so exakt hinkriegt mit dem Timing? Läuft man da die ganze Zeit sozusagen mit dem Finger am Abzug durch die Gegend? Ich glaube, für sowas wäre ich ganz schlicht zu blöde: Abgesehen davon, dass ich zumindest eine Hand frei haben möchte - bis ich so ein Hilfsmittel zurechtgefummelt hätte, wäre der entscheidende Sekundenbruchteil längst vorbei.


    Auch deswegen schwöre ich auf die schöne, altmodische, butterweiche Lederleine: Die hat man nicht nur sowieso dabei, sie hat auch prima Flugeigenschaften. Und man man kann sie sich wunderbar laut auf die Hand klatschen, falls man mal einen nervigen Fremdhund abblocken muß.

  • LucyLou Sorry, da war ein Absatz dazwischen. Tut mir leid, ich hätte deutlicher markieren müssen, dass das untere sich nicht mehr an euch wendet.

    Bei Hunden finde ich es neben ihren Rasseeigenschaften auch total Typsache, wie gut ein Hund von sich aus zuhört und kooperativ ist. Bei manchen reicht ein Räuspern, andere muss man wirklich körperlich zur Seite nehmen oder bei Fehlverhalten richtig auslegen. Merke ich hier gerade ganz doll, obwohl dieselbe Rasse und ähnluche Aufzucht. Meine Hündin hatte immer ein Ohr bei mir und meine Meinung war ihr immer wichtig. Hat sie etwas nicht mehr gehört (war out of order), dann wusste ich, sie kann gerade einfach nicht. Der andere Reiz hat sie vereinnahmt. Der kleine Rüde ist da ganz anders und der macht sich auch aus wirklich passgenauen Korrekturen nicht viel. Das gilt dann für jetzt und in 10sek aber nicht mehr.


    Nichtsdestotrotz kann auch ein "stumpfer" Hund das lernen, es ist dann eben nur mehr Aufwand als bei einem Hund, dem die Meinung seines Herrchens/Frauchens immer wichtig ist.

    Ist aber der Punkt des Zuhörens überschritten, kann man da meiner Meinung nach nicht mehr so viel aus der Situation ziehen...

  • Hier hatte ich den Aufbau des Abbruchs mal beschrieben wie ich es trainiere. Dann lernen meine Hunde zusätzlich auch noch ein Wegschicken. Beim Abbruch mache ich den Aufbau aversiv und fahre dann zweigleisig - also Belohnung und Strafe, je nach Verhalten des Hundes. Das Wegschicken wird rein aversiv aufgebaut ohne, dass irgendwas belohnt wird. Wenn ich mal Zeit und Lust habe, schreibe ich das dann auch noch mal auf.


    Wenn man etwas zwischen Hunden in den Griff bekommen möchte, finde ich wichtig, dass man seinen Hund in allen möglichen (unspektakulären) Situationen und mit egal welchem Hund und in egal welchem Kontakt abbrechen kann.


  • Liebe lisa_do

    Vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich bin noch relativ neu in der Gesamtheitliche-Erziehung und habe zuvor auch mit Körperblock, Rüttelkiste etc. gearbeitet.

    Für uns war das nicht das richtig.

    Deine Beitrag hilft mir sehr, vielen Dank dafür :smiling_face_with_hearts:

    Jetzt verstehe ich. Du hast deinen Hund desensibilisiert. Und jetzt lässt du sie machen.

    Dann hilft nur noch Leine für immer.

    Dann musst du dir was überlegen, wo sie auch mal die Beine strecken kann. Eingezäunte Gebiete, wasmieten….

  • Zitat

    :see_no_evil_monkey:

    Dieser Smiley sieht für mich immer aus wie ein nackter Hintern. Jedesmal muss ich mir sagen: Is kein Hintern, ist ein Affe, der sich die Augen zu hält….warum auch immer….

  • Also das find ich jetzt nicht i.O.

    Die Rüttelkiste wurde von mir unter Anleitung von Trainern eingesetzt und Chuwi reagiert darauf. Ob das gut oder schlecht ist sei dahin gestellt. Woher du jetzt wissen willst, dass mein Hund desensibilisiert ist, ist mir schleierhaft...


    Und nein ich werde meinen Hund nicht für immer an der Schleppi halten. Wir haben ein Problem, dass 1% unseres Lebens ausmacht. Vor mir kann ein Reh durch rennen, Chuwi ist abrufbar. Vor mir können 2 Hunde spielen. Chuwi ist abrufbar. Ich bin mit einem anderen Hund unterwegs (+Besitzer), dieser rennt weg, Chuwi ist abrufbar.


    Ich habe 1 Situation, die nicht funktioniert. Ja, vermutlich von uns Besitzern ausgelöst und ja, nicht tolerierbar. Aber nein, davon lass ich mich nicht unterkriegen.


    Seit vielen Monaten kann ich stolz sagen, dass sie in allen situation "funktioniert" hat. Aber weder sie noch ich sind Maschinen. Wir haben einen tollen Rückruf und einen tollen Abbruch. Nur scheinbar ist er nicht perfekt. ALSO ARBEITEN WIR DARAN. JA, AN DER SCHLEPPI.


    Und doch, ich habe meine Hündin ziemlich angefaucht, nachdem sie sich daneben benommen hat und auch ein Leinenruck war dabei. Aber mir geht es darum, dass ich das ganze im Training/Aufbau/Korrektur nicht mit Angst lösen möchte.

  • Vor mir kann ein Reh durch rennen, Chuwi ist abrufbar. Vor mir können 2 Hunde spielen. Chuwi ist abrufbar. Ich bin mit einem anderen Hund unterwegs (+Besitzer), dieser rennt weg, Chuwi ist abrufbar.

    Das heißt, Dein Hund startet und Du rufst ihn dann?

  • Vor mir kann ein Reh durch rennen, Chuwi ist abrufbar. Vor mir können 2 Hunde spielen. Chuwi ist abrufbar. Ich bin mit einem anderen Hund unterwegs (+Besitzer), dieser rennt weg, Chuwi ist abrufbar.

    Das heißt, Dein Hund startet und Du rufst ihn dann?

    Ja, kann passieren. Weil nein, ich hab nicht 24h alles im Überblick und ja mein Hund darf einem Reiz auch mal nicht total gleichgültig eingestellt sein.

    Du hast den Hund mithilfe eines Trainers desensibilisiert. Besser?

    Was ist daran desensibilisiert, wenn sie zu 99% auf das Rütteln reagieren würde?

    Und wenn sie das ja desensibiliesiert, dann desensibilisiert sie ja jede Korrektur. Oder woran machst du das jetzt fest?

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