Erwachsener Hund /Eingewöhnung

  • Sie kennt das alleine bleiben schon, aber eben nur in Hundegesellschaft in ihrem Rudel.

    Ich habe meine Hündin mit 6 Monaten übernommen. Sie kannte auch nur das alleine bleiben in einem Rudel mit bis zu 20 Hunden. Ich habe mit ihr von Anfang an in sehr kleinen Schritten geübt. Sie kann seit sie 8 Monate alt ist, bis zu 1 h alleine bleiben, auch wenn es ab und zu Patzer gibt und dann durchgebellt wird, bis ich wiederkomme.


    Ich würde mich darauf einstellen, dass sie nicht so schnell 2-3h alleine bleiben wird. Ich sehe dafür mindestens 4 Monate intensives Training, realistisch aber eher 6 Monate. Damit sie wirklich zuverlässig alleine bleibt und nicht stundenlang winselt und bellt solange ihr auf Arbeit seid. Ich hätte dafür als Nachbar gar kein Verständnis.

  • Ich würde ein Probewochenende oder so vereinbaren um zu testen ob sie ohne andere Hunde alleine bleiben kann.

    Daran haben wir auch schon gedacht, dass wir das vielleicht gerne machen würden, sofern das erste Kennenlernen gut verläuft..

  • Ich würds nicht machen. Ich hab hier so einen Fall von "kennt alleine sein gar nicht". Und wir sind nach 4 Wochen nichtmal so weit, dass wir auch nur an 10 Minuten denken können. Nichtmal mit Zweithund. Von 2-3 Stunden sind wir weit entfernt.


    Du steckst halt nicht drin. Aber wenn sie es nicht alleine bleiben kann und du keinen Plan B für die Betreuung hast - machs nicht.

    Sie kennt das alleine bleiben schon, aber eben nur in Hundegesellschaft in ihrem Rudel. Oder hast du das gemeint 😊?

    Das ist halt nochmal was ganz anderes als alleine alleine. Oder mit fremden Hunden.

  • Ich hab bisher bis auf einen Hund nur erwachsene aufgenommen, auch aus Rudelhaltung.

    Vom ersten Tag an ging alles normal, hat immer geklappt.


    Auch wenn natürlich auch so ein Hund ein Recht auf ein gutes Zuhause hat überlegt euch gut ob ihr euch das antun wollt einen vermutlich häufig kranken Hund zu holen der viel Geld kosten wird und den ihr, wenn ihr ihn liebgewonnen habt dann höchstwahrscheinlich leiden sehen werdet aufgrund der körperlichen Bauart.


    Das muss man finanziell und emotional können.

    Wie auch immer ihr euch entscheidet, alles Gute.

  • Ich habe meine Hündin mit 1,5 Jahren aufgenommen. Sie hat davor immer mit mindestens einem Hund zusammen gelebt. Anfangs und das letzte Jahr sogar im größeren Rudel.

    Ca. 2 Monate habe ich dann mit ihr bei meinen Eltern mit Zweithund gelebt, danach bin ich in eine eigene Wohnung gezogen und Coco ist seitdem Einzelhund.

    Ihr macht das überhaupt nichts aus. Sie mag andere Hunde und findet es auch immer noch ganz nett, wenn mir mal ein Wochenende bei meinen Eltern (+Hund) sind. Aber allgemein ist sie dann froh, wenn sie bei uns Zuhause ihre Ruhe hat.

    Sie hängt viel mehr an mir, als an anderen Hunden.

    Und das ist auch das Problem. Bei den Vorbesitzern konnte sie problemlos einige Stunden alleine bleiben. Bei mir klappt es auch nach vielen Jahren überhaupt nicht. Ja, wahrscheinlich habe ich auch zu wenig/falsch mit ihr trainiert.

    Aber sie hat immer noch unglaublichen Stress, wenn ich weg bin. Ein weiterer Hund macht das nur minimal besser und auch bei anderen Leuten kommt sie schlechter zur Ruhe.


    Also ich würde auch überlegen, was ihr macht, wenn der Hund überhaupt nicht alleine bleiben kann...

  • Ich würde ebenfalls probewohnen vereinbaren. Ich habe immer erwachsene Hunde aus gruppen aufgenommen. Manche packen das alleine bleiben ohne Kollegen nie. Manchen kann man's noch beibiegen. Soll sie auch nachts alleine schlafen?

    Außerdem könnt ihr ausprobieren, ob ihr mit den Einschränkungen (röcheln, auch nachts. Wenig körperlich belastbar, chronische Schmerzbehandlung) klar kommt. Und die üblichen OP kosten (Gaumensegel, Patella, Keilwirbel, offener Rücken etc) googeln und bedenken.

    Habt ihr Hundeerfahrung? Welche? Auch behinderte Hunde brauchen einen guten Platz. Aber nicht jeder HH kann/will das

    Ich könnts zb nicht, gezielt anschaffen um jahrelang einen leidenden Hund zu versorgen. Ich hab nämlich Hunde, damit wer mit mir draussen rumrennt, unbeschwert spielt, gute Laune verbreitet.

  • Charakterlich soll sie top sein, Abgabegründe sind, dass keine Zeit mehr für sie da ist :(


    Die Hündin lebt momentan seit 2 Jahren in einem Rudel mit zwei anderen Hunden.

    Ich denke, du solltest da genau nachfragen. Für die Hündin ist keine Zeit mehr, das klingt für mich etwas nach vorgeschobenem Grund. Für die anderen beiden Hunden haben sie ja Zeit, oder wollen sie diese auch verkaufen? Sind die anderen Hunden Rüden? Eventuell wollten sie die Hündin zum Welpenproduzieren nutzen, und es hat nicht geklappt?

    Ich würde mir den Kaufvertrag zeigen lassen, woher die Hündin kommt. Und auch nachfragen, ob sie dir Tierarztrechnungen zeigen können.


    Ich sage nicht, dass man so eine Hündin nicht kaufen sollte, aber ich finde man sollte Infos bekommen bzw. auch hinterfragen, damit man weiß was auf einen zukommt. Und bei "franz. Bulldogge abzugeben, weil keine Zeit" klingeln bei mir die Alarmglocken.


    Der Preis, den die Verkäufer haben wollen, geht uns hier nichts an. Aber bitte überlege, ob der Preis gerechtfertigt ist.


    Und ja auch Hunde einer Qualzuchtrasse haben ein gutes Zuhause verdient. Nur sollten sich meiner Meinung Verkäufer solcher Hunde nicht bereichern beim Verkauf mit überhöhten Preisen, sondern froh sein, dass diese Hunde ein gutes Zuhause finden.


    Darf ich fragen, ob ihr bewusst nach einer Franz. Bulldogge gesucht habt oder ob das ein Zufallsfund ist und ihr euch einfach einen kleineren erwachsenen Hund wünscht?

  • Kann gut gehen mit dem Alleine bleiben.

    Unsere Hündin aus dem Tierschutz war zwei Jahre alt, als sie zu uns kam. Davor hat sie im Rudel an der Kette gelebt

    Hier war sie dann Einzelhund und hatte drei Wochen Eingewöhnung, bis sie tageweise wenige Stunden alleine bleiben musste. Das ging problemlos.

    Sie liebt andere Hunde, aber gerade wenn wir bei meiner Familie zu Besuch sind, wo mehrere Hunde sind, merkt man, dass sie irgendwann ihre Ruhe braucht. Rudelleben ist nicht für jeden Hund das non plus ultra. Vielleicht kannst du herausfinden, ob das mit in den Abgabegrund mit rein spielt?!

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