-
-
Leider kenne ich auch einige Hündinnen, die nach den Läufigkeiten hormonbedingt regelrecht depressiv werden. Das hat nicht immer etwas mit Entwicklung und Erwachsenwerden zutun, sondern mit den Hormonen und einer Scheinträchtigkeit. Wenn die Mädels dann auch wirklich pünktlich alle 6 Monate läufig sind, dann kann das definitiv auch eine Belastung sein.
Dein Hund ist jung, man kann sicher nochmal 1-2 Läufigkeiten abwarten. Aber vermutlich wird sich an dem Verhalten auch in Zukunft nicht so wahnsinnig viel ändern - vermute ich.
Generelle Unsicherheiten könnten sich nach Kastration theoretisch verstärken. Gibt aber auch viele Hündinnen, die danach insgesamt offener sind. Kenne beide Fälle.
Also nach meinem Gefühl, hat sich das ganze nach der zweiten Läufigkeit intensiviert.. Kann aber auch nur mein Gefühl sein, da ich das nach der ersten nicht mit der Scheinschwangerschaft in Verbindung gebracht habe. Ich bin dann nur öfter zum TA und meinte die ist bestimmt krank, die hat irgendwas. Hilfe 😅
Da war es aber etwas besser, weil sie ja jung war und mehr verspielt.. Da hat man sie besser motivieren können mir jedem Käse. Und ich dcahte halt, ja gut dann hab ich halt nen chillerhund.. Passt auch. Und dann kam die Zeit nach der SSW.. Und dann hab ich sie dann nochmal so Kennengelernt wie sie eig. Wirklich ist, mutig und voller ernegie, neugierig, fröhlich und kaum satt zu kriegen mit neuen Erfahrungen😅 sie hatte immer Spaß an allem, es war so schön mit ihr an neue Orte zu fahren und zu sehen wie glücklich sie das macht.
Ich habe sie jetzt knapp über einem Jahr und kenne sie eig. Bis dato nur paar Monate durchgehend "normal". Ansonsten immer diese up and downs, depri, antrieblos, bockig dann wieder paar Tage fröhlich und happy bis die SSW vorbei ist. Also bis dato stecken wir komplett drin aber langsam kommt jetzt auch wieder mal ein Tag wo sie etwas die alte ist. Dann ist sie zwar wieder depri kurze Zeit später aber es geht bergauf😂
Naja die Entscheidung kann mir ja eh keiner abnehmen oder mir sagen, ob es das beste für meine Hündin ist oder wie sie danach wird. Das muss ich selbst entscheiden und dann auch damit leben 🙈
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich hab jetzt mal Deine anderen Beiträge kurz quergelesen.
Nach Deinen Schilderungen war Deine Hündin in den ersten Monaten hier dauerkrank, ging bis so Mitte letzten Jahres, stimmt das? Permanenter Juckreiz mit schlussendlicher Diagnose Demodikose, Giardien und prinzipiell Probleme mit dem Magen-Darmtrakt. Schlechte Blutwerte ( wobei sich der Verdacht auf Leishmaniose wohl nicht bewahrheitet hat?), Blasenentzündung. Besorgniserregende Durchtrittigkeit. Vom Verhalten her Angst- und Unsicherheitsphasen, Du meintest, dass sie zu Beginn ein „Angsthund“ war, aber auch Phasen des Überdrehens. Im Januar hast Du noch geschrieben, dass eine Phase heftiger „Diskussionsfreude“ nach der ersten Läufigkeit besser geworden ist.
Ist denn gerade körperlich alles in Ordnung mit ihr - Blutwerte, Verdauung und Haut ok? Wie hat sich die Durchtrittigkeit entwickelt?
Wenn da jetzt alles passt, dann würde ich ihr trotzdem erstmal noch viel Zeit geben. Dass ihr Metabolismus durcheinander sein könnte, dass sie nach dieser Junghundezeit ggf. auch etwas gestört in ihrer Entwicklung zum erwachsenen Hund sein könnte, das wäre meiner laienhaften Meinung nach gar nicht so unwahrscheinlich. Und dass die Veränderungen im Hormonhaushalt sie auch einfach viel Kraft kosten.
Daher würde ich auch die Frage, ob es nicht vielleicht ein wenig viel ist, was ihr macht, nicht so einfach beiseite wischen. Höre da etwas auf sie und versuche, Dich nicht selbst runterziehen zu lassen, wenn sie lustlos ist.
-
Das Programm ist natürlich auch mächtig. Vielleicht wird sie einfach erwachsen und hat keine Lust mehr auf so viel. Mein Spitz würde bei so viel wohl auch die Segel streichen. Meine Border Collies würden es mitmachen, aber dadurch an Rad drehen.
Wenn Du so motiviert bist, wäre langfristig ein zweiter Hund vielleicht eine Option. Dann könntest Du das Programm auf zwei aufteilen.
Ich finde das Programm überhaupt nicht heftig, das ist für mich das mind. Was man einem Hund bieten sollte. Natürlich gibt es auch Ruhetage wenn wir am Vortag untwegs waren oder am nächsten Tag was ansteht. Ich hole mir keinen Hund den ich jeden Tag 30 min um den Block führe. Aber das muss ja jeder selbst entscheiden.
Das war auch eig. Gar nicht das Thema, ihr Verhalten momentan
liegt an der Scheinschwangerschaft.
Aber danke für den Tipp mit dem zweiten Hund.. Da frage ich mich manchmal, was die Leute mit ihren Hunden den ganzen Tag machen, wenn ein normaler Umgang mit dem Hund schon viel Programm ist. Als würde ich sie 3x die Woche zu iwelchen Kursen schicken, mit ihr jeden Tag 10km am Rad laufen und mind. 4h im Wald rumrennen 😅
Ich finde deine Antwort ziemlich pampig. Du kannst ja finden was du willst, aber als Ersthalter findet man so einiges und hat nicht unbedingt die realistischsten Vorstellungen (ich nehme mich da nicht raus). Freu dich doch über Gedankenanstöße von erfahrenen Haltern/Trainern, dafür bist du ja vermutlich hier.
Es gibt nun mal auch einen Zusammenhang zwischen Hormonen und Stress. Deine Hündin ist dein erster Hund, noch sehr jung und aus dem Tierschutz - da ist es naheliegend, dass du etwas zu hohe Erwartungen an sie hast. Kann man auch in deinen alten Threads erkennen.
Und dass hier nach anderen Lösungen als Kastration gesucht wird, ist doch schön. Die Entfernung intakter Organe sollte mMn das letzte und nicht das erste sein, woran man denkt, wenn der Hund nicht ganz rundläuft. -
Ich hab jetzt mal Deine anderen Beiträge kurz quergelesen.
Nach Deinen Schilderungen war Deine Hündin in den ersten Monaten hier dauerkrank, ging bis so Mitte letzten Jahres, stimmt das? Permanenter Juckreiz mit schlussendlicher Diagnose Demodikose, Giardien und prinzipiell Probleme mit dem Magen-Darmtrakt. Schlechte Blutwerte ( wobei sich der Verdacht auf Leishmaniose wohl nicht bewahrheitet hat?), Blasenentzündung. Besorgniserregende Durchtrittigkeit. Vom Verhalten her Angst- und Unsicherheitsphasen, Du meintest, dass sie zu Beginn ein „Angsthund“ war, aber auch Phasen des Überdrehens. Im Januar hast Du noch geschrieben, dass eine Phase heftiger „Diskussionsfreude“ nach der ersten Läufigkeit besser geworden ist.
Ist denn gerade körperlich alles in Ordnung mit ihr - Blutwerte, Verdauung und Haut ok? Wie hat sich die Durchtrittigkeit entwickelt?
Wenn da jetzt alles passt, dann würde ich ihr trotzdem erstmal noch viel Zeit geben. Dass ihr Metabolismus durcheinander sein könnte, dass sie nach dieser Junghundezeit ggf. auch etwas gestört in ihrer Entwicklung zum erwachsenen Hund sein könnte, das wäre meiner laienhaften Meinung nach gar nicht so unwahrscheinlich. Und dass die Veränderungen im Hormonhaushalt sie auch einfach viel Kraft kosten.
Daher würde ich auch die Frage, ob es nicht vielleicht ein wenig viel ist, was ihr macht, nicht so einfach beiseite wischen. Höre da etwas auf sie und versuche, Dich nicht selbst runterziehen zu lassen, wenn sie lustlos ist.
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast alles durchzulesen. ☺️
Sie ist momentan gesund und munter. Also ihr Immunsystem ist stabil und sie ist auch ziemlich robust was Krankheiten angeht geworden. ☺️ Toi toi toi
Ich denke schon auch, dass sie evtl. Zu der Ration spätzünder zählt. Obwohl sie momentan tatsächlich teilweise reifer als ihre gleichaltrigen Freunde ist.
Es ist defintiv nicht zu viel was wir machen, dass kann ich ganz gut einschätzen. Und ich passe mich ihr schon an. Aber wenn ein Zusammenspiel zwischen uns sie grad beim Gassi am Meisten motiviert und sie ansonsten nur hinter mir her trottet und ne Schnute zieht, dann mache ich das eben. Manchmal hab ich aber auch keine Lust sie ständig zu motivieren 🙈
Wie gesagt, wir sitzen grad manchmal auch einfach 30 min auf einer Parkbank und beobachten Menschen wenn das Wetter passt. Liebt sie😂
Ja, ich versuch mich von ihrer Art ab und an nicht runterziehen zu lassen. Aber leichter gesagt als getan🙈
Hätte ich mir mal einen Rüden geholt 😂
-
Ich finde das Programm überhaupt nicht heftig, das ist für mich das mind. Was man einem Hund bieten sollte. Natürlich gibt es auch Ruhetage wenn wir am Vortag untwegs waren oder am nächsten Tag was ansteht. Ich hole mir keinen Hund den ich jeden Tag 30 min um den Block führe. Aber das muss ja jeder selbst entscheiden.
Das war auch eig. Gar nicht das Thema, ihr Verhalten momentan
liegt an der Scheinschwangerschaft.
Aber danke für den Tipp mit dem zweiten Hund.. Da frage ich mich manchmal, was die Leute mit ihren Hunden den ganzen Tag machen, wenn ein normaler Umgang mit dem Hund schon viel Programm ist. Als würde ich sie 3x die Woche zu iwelchen Kursen schicken, mit ihr jeden Tag 10km am Rad laufen und mind. 4h im Wald rumrennen 😅
Ich finde deine Antwort ziemlich pampig. Du kannst ja finden was du willst, aber als Ersthalter findet man so einiges und hat nicht unbedingt die realistischsten Vorstellungen (ich nehme mich da nicht raus). Freu dich doch über Gedankenanstöße von erfahrenen Haltern/Trainern, dafür bist du ja vermutlich hier.
Es gibt nun mal auch einen Zusammenhang zwischen Hormonen und Stress. Deine Hündin ist dein erster Hund, noch sehr jung und aus dem Tierschutz - da ist es naheliegend, dass du etwas zu hohe Erwartungen an sie hast. Kann man auch in deinen alten Threads erkennen.
Und dass hier nach anderen Lösungen als Kastration gesucht wird, ist doch schön. Die Entfernung intakter Organe sollte mMn das letzte und nicht das erste sein, woran man denkt, wenn der Hund nicht ganz rundläuft.Es gibt auch genug erfahrene Hundehalter die keine Ahnung oder einfach noch nie ein Händchen für Hunde hatten aber denken sie hätten es, obwohl sie schon 5 Hunde gehalten haben. Dies aber allgemein.
Und wenn mir jemand sagt ich mache zu viel und soll mir einen zweiten Hund holen weil ich so motiviert bin, ohne meinen Hund und mich zu kennen.. Finde ich weder erfahren noch realistisch. Und hat einfach nix mit dem Thema zu tun.
Ich weiß grad auch nicht was meine hohen Erwartungen mit der SSW von meinem Hund zu tun haben soll? 🤔
-
-
Oh, das war ein Versehen.
-
Ich würde mit der Kastra auch erstmal abwarten.
Hier wars ja ähnlich. Also Läufigkeit ging eigentlich noch, aber insbesondere die Scheinträchtigkeit hat Probleme gemacht.
Zur Läufigkeit hat sie halt einfach festgestellt dass Rüden toll und Hündinnen doof sind.
Zur Scheinträchtigkeit bekam sie richtig Probleme.
Also hatte auf garnix mehr Bock, bekam ein riesiges Euter inklusive Mastitis, war nicht mehr so fröhlich sondern eher müde und genervt.
Als die erste rum war, hatte sie immernoch Probleme mit den Zitzen und sie hatte zwischen den Zyklen eine Vaginitis. Würde erfolgreich behandelt und anschließend kam die 2. Läufigkeit.
Da war das Verhalten nochmal deutlicher.
Dann direkt im Anschluss an die Läufigkeit war sie plötzlich scheinträchtig. Sie ging von jetzt auf gleich auf ALLE anderen Hunde los und war einfach nur gereizt.
Kein Wunder bei dem Hormonchaos.
Zusätzlich hatte sie auch sofort wieder ein Euter wie ne Milchkuh.
Ging zum Tierarzt, und es gab nen Prolaktinhemmer mit, um das in den Griff zu bekommen.
Das Mittel war doof - ein ml zu wenig und es wirkt nicht, ein ml zu viel und der Hund übergibt sich.
Insgesamt hat es nicht wirklich viel gebracht.
2 Wochen nach Läufigkeitsende bekam sie klaren Ausfluss - > ging dann sofort zum Tierarzt, war eine Gebärmutterentzündung.
Kurz gesagt - Die anfänglichen psychischen Probleme haben mich bereits über eine Kastration nachdenken lassen, aber ich wollte erstmal noch den 3. Und 4. Zyklus abwarten um zu schauen ob sich das einpendelt.
Am Ende kamen noch massive körperliche Probleme hinzu, und die Zyklen gingen zudem auch noch echt lange ( das hätte kein halbes Jahr, sondern 8-9 Monate jährlich Hormonchaos bedeutet, denn sie war ganze 3,5 - 4 Monate lang nicht sie selber - und das zweimal im Jahr? Nein danke).
Es gibt eine Sache die für mich automatisch eine Kastration notwendig macht, und die ist eingetreten - die Gebärmutterentzündung. Passiert das, wird hier bei jeder Hündin die Gebärmutter raus fliegen.
Dann gab's noch zahlreiche Dinge, die ebenfalls mMn Gründe für eine Kastration wären :
- extrem ausfallende Zyklen ( also lange und intensiv)
- immer wieder kehrende Gesäugeentzündungen
- schwerwiegende Verhaltensveränderungen ( in unserem Fall ernste Aggression ggü Artgenossen, egal ob bekannt/unbekannt, Rüde oder Hündin, es betraf alle, ausnahmslos)
Und diese Punkte auch nur, wenn sie sich nicht in den Griff bekommen lassen. Also, wenn Medikamente nicht helfen, Futter runter setzen nix bringt, Beschäftigung nicht hilft, und es sich auch nicht wieder einpendelt.
Dann sind das für mich Gründe für eine Kastra.
Weitere Gründe für eine Kastra ( ebenso wichtig mMn wie bei einer Pyo/Gebärmutterentzündung) :
- Tumore an Gebärmutter/Eileiter
- Gebärmutter-/Overialzysten
Meine Hündin wurde mit 1,5 Jahren kastriert. Sie hat es gut überstanden, und obwohl sie nicht mega selbstsicher ist und in bestimmten Situationen zu Unsicherheiten neigt, hat es sich darauf nicht negativ ausgewirkt.
Dafür ist sie territorialer und verfressener geworden.
Als sie intakt war hat sie ALLES was sie gefunden hat ohne meckern sofort wieder ausgespuckt, und vieles hat sie nicht angerührt weil sie es ekelich fand oder nicht kannte.
Kastriert fing sie an alles Mögliche zu fressen, inklusive Kot.
Mittlerweile geht's langsam wieder, hat aber ein anderes Augenmaß an Training bedeutet und zur Folge dass auch mal der Mauli drauf kam zum Schutz des Hundes selber.
Vor der Kastra hat sie NIE markiert, außer sie wurde läufig.
Seit der Kastration markiert sie sehr viel, durchaus auch mal 3-Beinig wie ein Rüde.
Allgemein kann man sie jetzt eher als "Rüdin" bezeichnen.
Es muss also einen unsicheren Hund nicht unsicherer machen.
Aber, ein großer Grund für mich gegen die Kastra war eben die Möglichkeit, dass ein bereits unsicherer Hund durch Wegfallen der ein oder anderen Hormone/Kastration eben noch unsicherer werden kann.
Und das ist dann auch wirklich unumkehrbar.
Deshalb wird hier nur kastriert wenn es wirklich unumgänglich ist, und die Vorteile der Kastra den Vorteilen des Intakt bleibens überwiegen.
Ein intakt bleiben hätte hier bedeutet, dass die Gefahr beim nächsten Mal eine Pyometra statt nur einer leichten Gebärmutterentzündung zu bekommen, erheblich erhöht gewesen wäre.
Es hätte 2/3 bis 3/4 Jahr lang puren Stress und Hormonchaos bedeutet.
Es hätte bei jeder Scheinträchtigkeit Schmerzen bedeutet.
Und ebenso dass sie mehrere Monate im Jahr nur mit Drahtkorb gesichert die Wohnung hätte verlassen können.
Es wäre keine Option gewesen.
Also nahm ich dafür die Risiken der OP in Kauf, das Risiko dass sie Inkontinent oder unsicherer werden kann, und ein möglicherweise erhöhtes Risiko an Tumoren zu erkranken ( bei einer Rasse die bereits eine Disposition für Krebs hat).
Und es war in unserem Fall die einzig richtige Entscheidung.
In eurem Fall, ist es mMn voreilig.
Solange die Symptome nur psychisch sind :
Abwarten ob es sich einpendelt.
Es gibt auch Mittelchen die man unterstützend geben kann ( bspw Pulsatilla), das hat unsere Westie Hündin damals immer sehr gut durch die Scheinträchtigkeit gebracht.
Kommt was körperliches hinzu, bzw wird es schlimmer, oder bessert es sich innerhalb der nächsten 2-3 Zyklen nicht. Dann würde ich kastrieren lassen.
Edit weil Korrektur.
-
Ich würde mit der Kastra auch erstmal abwarten.
Hier wars ja ähnlich. Also Läufigkeit ging eigentlich noch, aber insbesondere die Scheinträchtigkeit hat Probleme gemacht.
Zur Läufigkeit hat sie halt einfach festgestellt dass Rüden toll und Hündinnen doof sind.
Zur Scheinträchtigkeit bekam sie richtig Probleme.
Also hatte auf garnix mehr Bock, bekam ein riesiges Euter inklusive Mastitis, war nicht mehr so fröhlich sondern eher müde und genervt.
Als die erste rum war, hatte sie immernoch Probleme mit den Zitzen und sie hatte zwischen den Zyklen eine Vaginitis. Würde erfolgreich behandelt und anschließend kam die 2. Läufigkeit.
Da war das Verhalten nochmal deutlicher.
Dann direkt im Anschluss an die Läufigkeit war sie plötzlich scheinträchtig. Sie ging von jetzt auf gleich auf ALLE anderen Hunde los und war einfach nur gereizt.
Kein Wunder bei dem Hormonchaos.
Zusätzlich hatte sie auch sofort wieder ein Euter wie ne Milchkuh.
Ging zum Tierarzt, und es gab nen Prolaktinhemmer mit, um das in den Griff zu bekommen.
Das Mittel war doof - ein ml zu wenig und es wirkt nicht, ein ml zu viel und der Hund übergibt sich.
Insgesamt hat es nicht wirklich viel gebracht.
2 Wochen nach Läufigkeitsende bekam sie klaren Ausfluss - > ging dann sofort zum Tierarzt, war eine Gebärmutterentzündung.
Kurz gesagt - Die anfänglichen psychischen Probleme haben mich bereits über eine Kastration nachdenken lassen, aber ich wollte erstmal noch den 3. Und 4. Zyklus abwarten um zu schauen ob sich das einpendelt.
Am Ende kamen noch massive körperliche Probleme hinzu, und die Zyklen gingen zudem auch noch echt lange ( das hätte kein halbes Jahr, sondern 8-9 Monate jährlich Hormonchaos bedeutet, denn sie war ganze 3,5 - 4 Monate lang nicht sie selber - und das zweimal im Jahr? Nein danke).
Es gibt eine Sache die für mich automatisch eine Kastration notwendig macht, und die ist eingetreten - die Gebärmutterentzündung. Passiert das, wird hier bei jeder Hündin die Gebärmutter raus fliegen.
Dann gab's noch zahlreiche Dinge, die ebenfalls mMn Gründe für eine Kastration wären :
- extrem ausfallende Zyklen ( also lange und intensiv)
- immer wieder kehrende Gesäugeentzündungen
- schwerwiegende Verhaltensveränderungen ( in unserem Fall ernste Aggression ggü Artgenossen, egal ob bekannt/unbekannt, Rüde oder Hündin, es betraf alle, ausnahmslos)
Und diese Punkte auch nur, wenn sie sich nicht in den Griff bekommen lassen. Also, wenn Medikamente nicht helfen, Futter runter setzen nix bringt, Beschäftigung nicht hilft, und es sich auch nicht wieder einpendelt.
Dann sind das für mich Gründe für eine Kastra.
Weitere Gründe für eine Kastra ( ebenso wichtig mMn wie bei einer Pyo/Gebärmutterentzündung) :
- Tumore an Gebärmutter/Eileiter
- Gebärmutter-/Overialzysten
Meine Hündin wurde mit 1,5 Jahren kastriert. Sie hat es gut überstanden, und obwohl sie nicht mega selbstsicher ist und in bestimmten Situationen zu Unsicherheiten neigt, hat es sich darauf nicht negativ ausgewirkt.
Dafür ist sie territorialer und verfressener geworden.
Als sie intakt war hat sie ALLES was sie gefunden hat ohne meckern sofort wieder ausgespuckt, und vieles hat sie nicht angerührt weil sie es ekelich fand oder nicht kannte.
Kastriert fing sie an alles Mögliche zu fressen, inklusive Kot.
Mittlerweile geht's langsam wieder, hat aber ein anderes Augenmaß an Training bedeutet und zur Folge dass auch mal der Mauli drauf kam zum Schutz des Hundes selber.
Vor der Kastra hat sie NIE markiert, außer sie wurde läufig.
Seit der Kastration markiert sie sehr viel, durchaus auch mal 3-Beinig wie ein Rüde.
Allgemein kann man sie jetzt eher als "Rüdin" bezeichnen.
Es muss also einen unsicheren Hund nicht unsicherer machen.
Aber, ein großer Grund für mich gegen die Kastra war eben die Möglichkeit, dass ein bereits unsicherer Hund durch Wegfallen der ein oder anderen Hormone/Kastration eben noch unsicherer werden kann.
Und das ist dann auch wirklich unumgänglich.
Deshalb wird hier nur kastriert wenn es wirklich unumgänglich ist, und die Vorteile der Kastra den Vorteilen des Intakt bleibens überwiegen.
Ein intakt bleiben hätte hier bedeutet, dass die Gefahr beim nächsten Mal eine Pyometra statt nur einer leichten Gebärmutterentzündung zu bekommen, erheblich erhöht gewesen wäre.
Es hätte 2/3 bis 3/4 Jahr lang puren Stress und Hormonchaos bedeutet.
Es hätte bei jeder Scheinträchtigkeit Schmerzen bedeutet.
Und ebenso dass sie mehrere Monate im Jahr nur mit Drahtkorb gesichert die Wohnung hätte verlassen können.
Es wäre keine Option gewesen.
Also nahm ich dafür die Risiken der OP in Kauf, das Risiko dass sie Inkontinent oder unsicherer werden kann, und ein möglicherweise erhöhtes Risiko an Tumoren zu erkranken ( bei einer Rasse die bereits eine Disposition für Krebs hat).
Und es war in unserem Fall die einzig richtige Entscheidung.
In eurem Fall, ist es mMn voreilig.
Solange die Symptome nur psychisch sind :
Abwarten ob es sich einpendelt.
Es gibt auch Mittelchen die man unterstützend geben kann ( bspw Pulsatilla), das hat unsere Westie Hündin damals immer sehr gut durch die Scheinträchtigkeit gebracht.
Kommt was körperliches hinzu, bzw wird es schlimmer, oder bessert es sich innerhalb der nächsten 2-3 Zyklen nicht. Dann würde ich kastrieren lassen.
Vielen Dank für den ausführlichen und aufschlussreichen Beitrag. ☺️
Das hat mir schon sehr weiter geholfen.
Also meine hat ja Gott sei Dank momentan nur leicht geschwollene Zitzen wobei das kurz vor dem "wurf" keine Ahnung wie man das korrekt sagt, nochmal verschlimmert bzw. die nochmal mehr anschwellen. Ansonsten geht's ihr Körperlich denke ich ganz gut.
Der nächste Punkt der auf meiner Liste steht, dass ich sie eben alleine habe. Wir haben es bis dato geschafft eine Betreuung aufzubauen, wo sie gerne hingeht. Die fällt aber weg, sofern sie Läufig ist. Da ich Vollzeit berufstätig bin und irgendwann auch mal wieder 1 oder 2 Tage ins Büro muss. Wenn sie Läufig ist, muss ich mir was einfallen lassen. Lass mir aber z. B. was passieren, wenn sie Läufig ist. Ich kann sie nirgens unter bringen. Will ich auch nicht, da ich eig. Niemanden meine Läufige Hündin anvertrauen will...man weiß ja nie. Sei es auch Freunde, die kennen sie einfach nicht so gut auch haben da auch keine Erfahrung mit Läufigkeit etc.am Ende büchst sie aus und ich hab dann die Welpen daheim. Das war eig.aber nie der Grund weshalb ich sie kastrieren lassen würde. Man kann ja alles planen..Aber nachdem die psyche jetzt dazu kam..hat mich das natürlich schon mehr zur kastra gezogen.
Aber ich muss da nochmal drüber nachdenken. 🙈 Und auch schauen wie sie dann ist, wenn sich ihr Zustand normalisiert hat.
-
@Majunique
Vielleicht hättest Du im Eingangsbeitrag schreiben sollen, dass Du nur Stimmung für die Zustimmung einer Kastration haben möchtest. Dann hätte ich mir die Energie mir über Deinen Hund Gedanken zu machen nämlich gespart.
-
Ein kleines bisschen gehören Hormon- und Stimmungsschwankungen eben auch zum Leben, finde ich.
Meine verstorbene Hündin war auch unkastriert, ca. alle 7-8 Monate läufig und jedes Mal danach auch auffallend ruhig, wollte nicht viel raus. Man konnte genau den Rhythmus, wie die nicht vorhandenen Babys versorgt werden sollten, nachvollziehen.
Spannend eigentlich 😀
In der Jugend aufdringlichen Rüden gegenüber auch unsicher, hat sie mit dem Erwachsenwerden gelernt, damit umzugehen. Die hat die Kerls entweder zur Schnecke gemacht oder Diva mäßig komplett ignoriert.
An den paar gefährlichen Tagen war sie dann natürlich an der Leine und wir sind fremden Hunden aus dem Weg gegangen.
Beobachte es doch noch ein bisschen und entscheide dann, ob du damit leben kannst. Wir Frauen müssen da ja auch durch 😅
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!