Wie halte ich ihn an der Leine hinter mir?

  • Ich würde sagen: Auf keinen Fall mit der Leine hinten halten, sondern mit dem Körper.


    Den Zug an der Leine ignorieren die meisten Hunde irgendwann einfach, weil sie ihn nicht verstehen. Aber deine Körpersprache versteht er. Stell dich in den Weg, sei dabei klar und entschlossen, mach feste Schritte, sei aufrecht.


    Wenn ich sowas mit jemandem übe, dann konzentriere ich mich darauf, den Leuten (nicht dem Hund) das Ziehen an der Leine abzugewöhnen. Die Leine ist eine Sicherung, mehr nicht.


    Zunächst muss der Hund also ohne Ablenkung lernen, dass nicht gedrängelt wird, und dass er sich auf dich konzentrieren muss. Dafür sind auch diese ganzen Übungen mit Richtugnswechsel da, der Hund soll lernen, deiner KÖRPERbewegung zu folgen, nicht dem Zug an der Leine. Sobald Zug an der Leine entsteht, ist die Übung nicht erfolgversprechend.


    Zu der speziellen Aufgabe: Ich würde hier kein Absitzen fordern, sondern in Bewegung bleibne, das macht es viel einfacher.

  • Ob das jetzt etwas mit Kontrolle abgeben zu tun hat, weiß ich nicht. Zur Situation selbst aber:

    Anders als Langstrumpf würde ich hier schon mit Sitz arbeiten, zumal ich ein Sitz bis das Kommando aufgehoben wird, in vielen Situationen sehr hilfreich finde. Vor allem kannst du das auch Zuhause schon üben. "Sitz" ist "Sitz" bis "fertig". Das kann man auch mit unterschiedlichen Reizen üben. Sitz vorm Füttern, Sitz und Ball werfen, Sitz und um die Ecke gehen, Sitz und Leckerlis in der Gegend verteilen usw.
    So würde ich das machen, hab damit auch bei meinem Jungspund super Erfolg in unterschiedlichsten Situationen. Ist auch im Freilauf eine nette Spielübung.

  • Ich verstehe gar nicht recht, worum es dir eigentlich geht.

    Ist das Endziel, dass er lernt, eine bestimmte Position zu halten, wenn du stehenbleibst, egal was passiert. Also hinter dir. Oder dass er bei Menschenbegegnungen ruhig und gelassen bleibt, nicht bedrängt und nicht nervt, während du dich unterhältst?

    Wären bei mir je nach Ziel unterschiedliche Vorgehensweisen.

  • Neo ist ja ein kleiner Kontrolleur. Wir üben gerade das er die Verantwortung abgibt. Aber er drängelt furchtbar nach von.

    Ist das Endziel, dass er lernt, eine bestimmte Position zu halten, wenn du stehenbleibst, egal was passiert. Also hinter dir. Oder dass er bei Menschenbegegnungen ruhig und gelassen bleibt, nicht bedrängt und nicht nervt, während du dich unterhältst?

    Wären bei mir je nach Ziel unterschiedliche Vorgehensweisen.

    Alo es geht darum, das er lernt auszuhalten, wenn ich mich mit Leuten unterhalte. Im Stand!.


    Akutell soll er absitzen und ich soll mich vor ihn stellen und mit den Leuten reden. Damit er lernt, das er nicht vor mich geht und die Leute im schlechtesten Fall anbellt, weil er sehr unsicher ist. Aber er zieht halt an mir vorbei und viesiert die Leute an.


    Ich hab gestern noch mal einen Trick Gelesen,. Er sitz ab und dann trete ich auf die Leine. So hat er weniger Platz zum bewegen. Und ich renke mir nicht den Arm aus. Und so kann ich auch gut vor, neben ihm stehen,

  • Eine sogenannte Ankerleine ist aber Management und kein Trainingsansatz.


    Was soll der Hund den eigentlich lernen? So ganz hab ich das nicht verstanden und dein Hund wohl auch nicht.

  • So wie ich das verstehe, soll der Hund ruhig neben dem Gespräch bleiben, quasi einfach abwarten ohne irgendwelche (unangenehmen) Handlungen. Hab dir ja schon gesagt wie ich das machen würde. Nach deiner genaueren Erläuterung umso mehr. Gerade wenn "aushalten" das Thema ist.

  • Wenn ich mich mit jemandem unterhalte ( was hier allgemein recht schwierig ist), schick ich den Hund auf die andere Seite und ins Sitz.

    Allerdings ist es in dem Fall so dass Madame die Tendenz dazu hat nach vorn zu gehen und laut zu werden, weil sie Kontaktaufnahme seitens Fremde nicht ab kann und leider gelernt hat dass es zieht ne große Klappe zu haben.


    Da wird die Leine soweit eingekürzt dass der Hund nicht ran kommt, aber ich ziehe den Hund nicht mit der Leine irgendwo hin und versuche sie durch Kraft dort zu halten, das bringt nix.


    Im Alltag isses mir nicht wichtig ob sie immer neben oder hinter mir bleibt. Sie darf ruhig vor laufen, muss sich aber jederzeit wieder einsortieren können wenn es nötig ist.


    Auch hier geht nix über Körperkraft.

    Druck erzeugt Gegendruck, bzw wird ein Hund auf Zug eher auf den Zug reagieren, als. Zu verstehen was der Sinn dahinter ist.

    Du musst dem Hund verständlich erklären was Du von ihm willst, und das übst Du erstmal "im Trockenen" / wie es grad möglich ist.

  • Du hast das ewig lange Sitzen und vor ihm stehen schon in allen möglichen und unmöglichen Situationen mit ihm durchgenudelt, so, dass er gut das doppelte an Zeit ruhig sitzen kann von dem wie lange Du sonst so quatschst mit den Leuten?

  • Zu deinem letzten Absatz:

    So habe ich das mit meiner BX gemacht, die in ihrer pubertären Phase immer mal wieder bei Hunden in die Leine gesprungen ist. Ich habe sie bei Hundesichtung und recht sicherem Kontakt abgelegt, mich auf die Leine gestellt und gewartet. Sie hat es genau 2x versucht, beim 3 Mal war es ihr zu doof und seither hat sie das nie mehr gemacht. Also eine Möglichkeit, ja.

  • Bei dem Ziel, dass er lernt sich zurückzunehmen und geduldig zu warten, würde ich auch über Raum eingrenzen (also auf die Leine stellen, dass er nicht rumhampeln, aber sich bequem absetzen oder ablegen kann) gehen. Dann würde ich mich auf das Gespräch konzentrieren und den Hund weitgehend ignorieren, wenn er rumspackt. Dabei musst du auch entspannt bleiben, selbst wenn er nervt. Es wäre aber immens wichtig, erst aus dem Gespräch zu gehen, wenn er ruhig wird und sich entspannt. Müsstest du vielleicht Leute finden die das auch mal 10 bis 20 Minuten oder länger durchhalten. Wäre in dem Fall negative Verstärkung. Die für ihn blöde Situation endet, wenn er das gewünschte Verhalten zeigt und runterfährt. Der Trainingsweg könnte allerdings mühsam werden. Der Hund sollte bei jedem Gespräch schneller in die Entspannung kommen und das Auflösen der Situation kann man dann immer weiter verzögern, bis er grundsätzlich entspannt ist. Soweit meine graue Theorie.

    Wenn er wirklich ein Konroletti mit etwas mehr Schmackes ist, könnte er aber statt zu entspannen, anfangen zu versuchen seinen Willen durchzusetzen, indem er dich massregelt. In dem Fall wäre ignorieren meines Erachtens kontraproduktiv, aber dann müsstest du wiederum grundlegender an der Beziehung arbeiten.

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