Unser Senior muss abspecken, aber wie? Ich brauche bitte eure Ratschläge oder Erfahrungswerte.

  • Unser Eddy, 9 1/2 Jahre, Labrador-Retriever-Mix, kastriert, muss dringend abnehmen! Er hat Arthrose und der TA meint, dass 5 kg runter müssen (Gewicht aktuell 41/42 kg). Eddy wird bisher gebarft. Wenn wir ihn auf Trofu umstellen, was wir bereits ausprobiert hatten, bekommt er Probleme mit den Analdrüsen. Sein Output wird unter Trofu-Gabe zu weich (kein Durchfall), so dass sich die Analdrüsen nicht selbstständig entleeren. Was mir während der Gabe von Senior-Trofu aber positiv bei ihm auffiel, er war agiler, sein Fell wurde besser, ja er war im Ganzen irgendwie frischer und sein Gewicht regulierte sich in die richtige Richtung. Doch die Analdrüsen waren das Problem. Da er das Ausdrücken der Analdrüsen alles andere als witzig findet, beschloß ich, ihm dies weiterhin zu ersparen und stieg wieder auf Barf um. Seitdem gibt es wieder Probleme mit dem Gewicht und er ist auch im Ganzen wieder schlapper (zu hoher Proteinanteil??). Hmm :thinking_face:, was soll ich tun? Ich würde ihn gerne auf ein Senior-Trockenfutter umstellen, aber was kann ich ihm unterstützend geben, dass der Output so bleibt, dass sich die Analdrüsen weiterhin selbstständig entleeren? Knochen scheiden aus, die verträgt er nicht mehr. Habt ihr Tipps für mich? Macht eine Darmsanierung vor der Futterumstellung Sinn? Gab es bei euch vielleicht ähnliche Probleme? Wenn ich ihn weiter barfen würde, wie geht eine Barf-Diät? Frischfleisch mit wenig Fettanteil und weniger Proteinanteil....was verfüttere ich da am besten? Ich bin ratlos :frowning_face: .

  • warum lasst ihr euch nicht von einem Profi mal zusammenrechnen was in eine Barfportion reingehört. Wenn der Hund unter dem eigentlich hochwertigem Futter nicht so gut beieinander ist wie bei industriell gefertigtem Zeug muss euch das doch mal zu denken geben dass da was mit eurer Zusammensetzung nicht stimmt.

  • Gerade beim

    Barfen kann man doch wunderbar anpassen. Natürlich nur, wenn man nicht noch zig Leckerchen usw verfüttert. Bzw man muss es dann halt rausrechnen.

  • Gerade beim

    Barfen kann man doch wunderbar anpassen. Natürlich nur, wenn man nicht noch zig Leckerchen usw verfüttert. Bzw man muss es dann halt rausrechnen.

    Ja, ich weiß, dass man das Ganze anpassen kann. Leckerchen bekommt er so gut, wie gar nicht mehr und wenn es mal eine Ausnahme ist, wird es angepasst. Aber, bei Senioren sollte der Rohproteinanteil doch nicht mehr so hoch sein, wenn ich richtig informiert bin und es sollten mehr Ballaststoffe gegeben werden? Ist das richtig? Und genau hier bin ich im Moment leicht überfragt. Ich berechne die tgl. Menge ausgehend vom Idealgewicht, damit er auch dort wieder hinkommt?! Mit 2,5% des Gewichtes oder eher weniger, da Senior?

  • Zwar unschön, aber genug und richtige Bewegung zum abspecken bekommt der Hund?

    Deine Frage kann ich eindeutig mit 'Ja' beantworten. So gut es eben geht mit seiner Arthrose. Wir sind eine eher aktive Familie, keine Couchpotatoes :winking_face: .

  • Mit 2,5% des Gewichtes oder eher weniger, da Senior?

    Wenn ich meiner 2,5% geben würde, könnte ich die rollen. :tropf:


    Habt ihr das bisher gefüttert? Dann würde ich mal auf 2% runter.


    Ich gehöre eh zu denen, die wenig Protein füttern. Vielleicht suchst du dir ne gute Ernährungsberatung und lässt dir mal deinen Plan anpassen?


    Und ich schließe mit Thor an: wie schauts mit Bewegung aus?

  • Zwar unschön, aber genug und richtige Bewegung zum abspecken bekommt der Hund?

    Deine Frage kann ich eindeutig mit 'Ja' beantworten. So gut es eben geht mit seiner Arthrose. Wir sind eine eher aktive Familie, keine Couchpotatoes :winking_face: .

    Also geht der Hund öfter schwimmen?

    bekommt sinnvolle Physio?

  • die tierärztliche Hochschule Hannover bietet eine sehr tolle Futterberatung an!

  • Noch eine Stimme für Menge reduzieren. Notfalls geht ihr fürs Erste auf 1,5% runter und füllt den Rest mit z. B. geraspelten Möhren oder Futterzellulose auf. So bleibt die Gesamtfuttermenge effektiv gleich, aber er nimmt durch den reduzierten BARF-Anteil eben weniger Protein, Fett und Co. auf. Den Futterplan würd ich dann auch von entsprechenden Fachpersonen prüfen lassen, mit der Thematik kenn ich mich leider null aus, daher kann ich dazu auch nix sagen. Hier gibt's nur Fertigfutter.


    Masha (12 Jahre) kam im November 2020 mit 47 kg zu mir. Deutlich zu viel, Optimalgewicht liegt bei 32-35 kg ... Wir haben mit einer Radikaldiät angefangen und dafür das Trockenfutter Petbalance Medica Reduktion genutzt. Davon bekam sie max. 200 g am Tag - für einen Hund ihrer Größe mit immerhin 70 cm war das verdammt wenig, aber irgendwie mussten ja möglichst schnell min. 5 kg runter.

    Als sie bei +- 40 kg angekommen war, haben wir auch zusätzlich zu angepassten Gassigängen mit Unterwasserlaufband-Therapie angefangen. Einmal wöchentlich 10 min tat ihr gut, ihr macht das auch echt Spaß. Bei wärmeren Temperaturen bin ich mit ihr auch oft an den Hundestrand gefahren, das Planschen tut auch der Muskulatur gut.

    Das wäre vielleicht auch eine Option für euch, gerade wenn Eddy Arthrose hat (bekommt er Schmerzmittel?). Das Wasser entlastet die Gelenke, bietet gleichzeitig aber auch einen Widerstand, gegen den der Hund arbeiten muss. Das sorgt dafür, dass die Muskulatur erhalten und ggf. weiter aufgebaut wird.


    Das haben wir so ungefähr ein halbes Jahr durchgezogen, dann hatte sie ihr Optimalgewicht von 32 kg. Aktuell hat sie 35-36 kg, da kann jetzt wieder was runter.


    Nach der Hardcore-Diät mit dem Reduktions-Trofu hab ich dann auf Bosch Senior umgestellt und schrittweise die Menge erhöht. Madame ist leider ziemlich leichtfuttrig... inzwischen haben wir zu Josidog Solido (Senior) gewechselt und davon bekommt sie +-300 g täglich.

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