Fährten-Plauder-Thread

  • Danke. Dann warte ich mal ob hasilein75 auftaucht. Eventuell gibts einen besser Thread, ich wollte hier nix sprengen. :ops: Ich such halt ne gescheite Auslastung über Nasenarbeit und Verein lag für mich einfach nahe.

  • So genau kenne ich mit im jagdl. Bereich nicht ais. Da kann hasilein75 evtl. helfen.

    Geschleppt wird zur Schleppenarbeit ..... also zum Apport.


    Fährten werden getupft, getropft oder getreten. Ich hoffe, die Antwort passt zur Frage..... gleich erstmal den Thread lesen

  • Aaaaalso .... man muss ja keinen Schweiß nehmen ..... Würstelwasser, Pansen oder Leberwurstwasser in eine Spüliflasche ..... in die locker schwingende Hand .... am "Anschuss" etwas mehr verspritzen .... dann locker flockig loslatschen .... Fährte markieren, damit man später noch weiß, wo man langgelaufen ist ..... weniger ist mehr, so ne Spüliflasche darf ruhig für 500 m minimum reichen .... ich schreib später weiter, die Pflicht ruft

  • später..... viiiieeel später den Hund holen ..... ehrfürchtig vor dem Startkleks knien ..... dann den mit Geschirr und Schweißriemen bewaffneten Hund ranrufen .... kurz halten und den Kleks beschnüffeln lassen und mit der Hand die Laufrichtung zeigen..... den Rest macht der Hund von selbst .... am Ende der Fährte Megaparty, Supersbnack

  • Ich bin gestern noch mal auf eigene Faust losgezockelt.

    2x je ein Dreieck mit einer Geraden aus der Spitze raus etwa 20 - 25 Schritte lang. Okay, das erste war keine Gerade sondern ein Bogen. Hab ich aber erst gemerkt, als ich wieder hoch geguckt habe. :hust:

    Ich wollte noch mal gucken, ob und warum sie so diagonal läuft beim absuchen der Geraden und habe sie einfach mal machen lassen. Hatte ein schief sitzendes Geschirr in Verdacht, aber am Halsband mit Leine durch die Beine war die erste Gerade genauso schief. Und durch meinen Bogen, den ich eigentlich vermeiden wollte, bin ich in einer schmalen Treckerspur gelandet, hatte dadurch quasi einen Geländewechsel, was sie noch zusätzlich verwirrt hat. Gut, das war dann Murks, hat ihrer Motivation aber null Abbruch getan. Sie sucht wirklich gerne und sehr ruhig und gründlich.

    Bei der zweiten Geraden bin ich dann neben ihr gelaufen (bewusst auf ihrer linken Seite, damit sie es nicht irgendwie mit dem Fußlaufen in Verbindung bringt) und habe ihr mit der Hand den Weg gewiesen. So sehe ich das bei meinen Trainingsgefährten auch. Und es scheint zu wirken. Da blieb der ganze lange Körper schön gerade über der Spur. :bindafür:

    Echt blöd, daß in der Truppe derzeit kein Trainer dabei ist. Das verunsichert als Anfänger ganz schön, aber gut, man muß ja nehmen, was man kriegen kann.

    Und die Maus macht wirklich Spaß dabei.

  • Du hast da auch keinen guten Geheimtipp? :D

    In unserer Trainingsgemeinschaft haben wir das Problem tatsächlich durchgehend und sind noch auf der Suche nach dem heiligen Gral... :lol:

    Mein Tipp ist, die GG so früh wie möglich zu bringen - ich werde jetzt anfangen, einen ans Ende zu legen, verweisen, bestätigen, dann noch 2-3 Schritt suchen und Party

    Ich werde berichten, wie es klappt

    Bei Daily und Dacco habe ich es über Gehorsam, hochwertige Bestätigung am GG und wenig Futter auf der Fährte "nachgearbeitet " - hat gedauert, aber Daily verweist seit ihrer ersten Prüfung GG sehr sicher und schnell :bindafür:

    Ich hab ganz vergessen gehabt, dir zu antworten :ops:


    Unser Nacharbeiten sieht sehr ähnlich aus und es wird damit auch stetig besser. Vor ein paar Wochen waren wir bei Bernd Föry auf Fährtenseminar, da konnte ich für uns sehr viel mitnehmen und verbessern.

  • Bei uns stockt es leider etwas.

    Die Trainerin in der OG, wo ich mit trainieren darf, ist jetzt komplett rausgeflogen. Ich habe sie aber auch seit Ende Januar nur einmal persönlich erlebt. Ansonsten waren wir zu viert. Die anderen drei sind aber auch Anfänger, nur ein paar Schritte weiter als ich. Beim letzten Mal hatte dann ein erfahrener HF zugeguckt und die ein oder andere hilfreiche Anmerkung gebracht.

    Und letzten Samstag konnte ich in der OG in der mein Schwager trainiert, mal mit tun.

    Blöderweise rast das ursprünglich penibel genaue Tier jetzt über die Spur und lässt locker die Hälfte des Futters liegen. :frowning_face:

    Der erfahrene HF und auch der Trainer der anderen OG meinten, dann wäre das Futter nicht hochwertig genug und / oder der Hund hätte keinen Hunger.

    Meine Theorie war ja, daß ich zu fix geradeaus bzw. Bögen gelegt habe und länger in den Quadraten hätte bleiben sollen... ??

    Gegenstände außerhalb der Fährte machen wir auch. Auch da noch problembehaftet. Sie legt sich zwar zügig hin, immer öfter auch ohne Kommando. Aber noch im hinlegen muß sie das verflixte Ding einmal kurz hochheben. :see_no_evil_monkey:

    Unter der Woche trainieren könnte ich im Grunde direkt hinterm Haus, die Bauern sind ja sehr kooperativ. Dummerweise hat sich der Gatte vorletzte Woche einen Herzinfarkt gegönnt, so daß ich froh bin, wenn ich den normalen Alltag irgendwie allein gewuppt kriege.

    Fährtenprobleme sind also derzeit Luxusprobleme. Trotzdem wäre es schön, ein Stückchen weiter zu kommen. Und sei es nur zur Ablenkung von größeren Problemen. :winking_face:

  • Erstmal gute Besserung für den Gatten!


    Unsere Fährtenkarriere startete leider auch sehr eigenständig, was uns natürlich einige Fehler eingebracht hat.

    Rica wurde schneller, weil wir am Ende ein Superleckerlie hatten - den Fehler mache ich nie wieder und es hat lange gedauert, das abzubauen. Futter werte ich prinzipiell nicht auf, auf der Fährte wird mit Trockenfutter gesucht und ich schaue sehr darauf, dass der Hund Bodenzerstörung und nicht Futter sucht. Fürs schneller werden arbeite ich mit einer kurzen Korrektur/Feedback und nicht mit mehr/hochwertigeres Futter.

    Gegenstände baue ich rein über Blickkontakt auf, generell baue ich das Verweisen nicht anders auf, als zum Beispiel bei der Spürhundeausbildung wo Kontakt unbedingt vermieden werden muss.

  • Dankeschön für die Wünsche :smiling_face:


    Tatsächlich arbeite ich bisher auch nur mit Trockenfutter oder einer "Hundewurst" die nicht sehr geruchsintensiv ist. Und am Ende gibt es ein etwas größeres Häufchen desselben Futters.

    Wie sieht denn eine Korrektur bei Dir aus? Ich mache das momentan so, da ich eh noch neben ihr her gehe und mit der Hand grob die Richtung zeige, daß ich, wenn sie zu schnell wird, die Hand vor die Nase drehe und mit ruhiger Stimme "langsam" sage. Manchmal drückt sie sich dann aber an der Hand vorbei und da hilft nur noch Leine festhalten. Sie dann mitten auf der Fährte wieder anzusetzen fühlt sich irgendwie "unsauber" an.

    Und was meinst Du mit "Gegenstände über Blickkontakt"? Hund guckt Gegenstand an = Bestätigung? Oder Hund guckt erst Gegenstand und dann mich an? Und an welcher Stelle kommt dann das Platz?

    Fragen über Fragen :nerd_face:

  • Ich korrigiere über einen leichten Impuls an der Leine und ein dazugehöriges "Ähähäh". Das ist unser Signal für "falsch". Sobald sie richtig reagiert, fange ich das direkt mit stimmlichem Lob auf.


    Leine festhalten mache ich ungern, weil das Gegendruck erzeugt. Ich führe die Leine wie einen Zügel, also leichter Kontakt, sodass man Impulse geben kann. Mein Hund reagiert darauf auch sehr fein, das ist kein reißen.


    Mit der Hand zeige ich gar nichts.


    Mit Blickkontakt meine ich zum Gegenstand. Der Einstieg ist das Anschauen des Gegenstandes, dafür bewege ich ihn anfangs in der Luft und marke das Gucken, sie muss dann immer länger gucken und der GS wird immer statischer bis er auf dem Boden liegt. Die Position "Platz" + Abstand kommt dann hinzu und könnte man bei dem Aufbau auch insofern weglassen, dass der Hund sich seine Position (Platz, Steh, Sitz) selbst aussuchen kann (was nach PO auch erlaubt wäre!) und man nur den Abstand übt. Das Signal führe ich auch sehr spät ein, wenn das Verhalten schon ziemlich perfekt ist. Belohnt wird am Gegenstand, sobald er liegt von vorne oder von oben - Futter aus der Hand reißen ist Verboten!.


    Rica kennt zum Beispiel zwei Arten zu verweisen. Einmal in der Fährtenarbeit im Platz und einmal in der Spürhundarbeit im Steh. Der Aufbau ist identisch, Unterschieden wird durch den Kontext und das Signal. Aber der Einstieg bildet immer das Angucken, Einhalten des korrekten Abstandes und die Position.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!