Wann soll ich den Züchter anrufen?

  • Meine persönliche Meinung: wenn die Standards bzgl Gesundheit und Wesen genau so hoch oder höher sind als beim VDH und die Zucht in ein Netzwerk eingebettet ist, das ein langfristiges Zuchtziel über den einzelnen Wurf hinaus ermöglicht, dann sind es keine Vermehrer. Es gibt ja auch Rassen, bei denen es sinnvoll sein kann, in der Dissidenz zu gucken (Pudel gehört allerdings mWn nicht dazu).


    Es ist aber für Laien (inkl mir, nicht dass das jetzt arroganz klingt) schwierig, diese verantwortungsvollen Züchter außerhalb des VDH zu erkennen und zu finden, da sie ein unfassbar kleiner Teil des Hundemarkts sind und man super im Thema sein und sich mit der Rasse auskennen muss. Deswegen habe ich es mir - zumal beim ersten Hund - leicht gemacht und mich im VDH umgeschaut, wo ich wenigstens weiß, dass das Verhältnis schwarze Schafe zu seriöse Züchter so ist, dass ich auch als Anfänger gute Chancen habe, nicht bei ersteren zu landen.

  • Ich will niemanden angreifen aber woher wollt ihr wissen dass sie unseriös sind ohne das ihr die eure Leute kennt ?

    Das sieht jeder, der sich nur ein bißchen auskennt, schon an den Inhalten der Webseite.

    Sowohl die Züchterin als auch der VRZ e. V. Verein, in dem sie jetzt züchtet. erfüllen nicht die Ansprüche an eine seriöse Zucht bzw an einen seriösen Zuchtverein. Warum das so ist, habe ich in meinen Beiträgen bereits beschrieben:




    Dagmar & Cara

  • Also ich versteh euch wirklich alle eure bedenken aber ich verurteile keine Züchte in vorraus nur weil ihre HP Seite nicht so ausführlich ist aber ich werde natürlich die VDH und der Pudel Club und Karsruhe anrufen und mich erkundigen

    Die Vereinszugehörigkeit zum VDH ist die einzigste Sicherheit, für Leute, die keine Ahnung haben. Alles andere sollte man nicht unterstützen.

    Das fängt ja nur bei der unseriösen Webseite an. Da sind keine ausreichenden Informationen drauf.

    Ob die Frau, die da Pudel in vielen Farben vermehrt nett ist oder nicht, ist irrelevant. Sie istnicht im VDH und somit auch kein Keine anerkannte Züchterin.

  • Beim BC kannte ich auch mal eine Frau, die das gemacht hat.

    Die Hündin war es schon auch echt wert, dass sie hätte in die Zucht gekonnt.

    War 4 Jahre und ohne Röntgen, Gentest, ect. Also keine Standarts. Die Such nach einem Rüden….ja, das war ein Abenteuer, weil es da wenige gibt, die ihren Rüden für sowas hergeben, jedenfalls, die die ihr gefiehlen. So wurde es dann halt „irgendein“ BC Rüde.

    Das Problem war, dass die Verpaarung unstimmig war.

    Es war Arbeit und Show…..keine richtige AL Linie, so dass niemand aus der Arbeitswelt einen Welpen wollte, und das Showanteil kam optisch überhaupt nicht raus.


    Es waren keine „hübschen“ Hunde, und somit wollte die Showecke auch keinen, wobei die, eh „angep….“ waren, wegen der schwarzen Verpaarung.


    Das Ende war, das zwei Rüden blieben und das sowas von schief ging, weil da di Arbeitslinie durchkam, die erst BC Halter, damit aber völlig überfordert waren, weil die Hündin halt eine. Ganz einfacher Hund war…..


    Ich würde die Frau nicht als „böse Vermehrerin“ einsortieren, sondern einfach als naiv.

    Bei der Pudel Webseite hier, kann das sogar ein Vermehrer sein, die Welpen vom „Polenmarkt“, die Mutterhündin ist dann beim Besuch grad Gassie…..blablabla……


    Aber jeden Tag, steht ein Dummer auf und kauft da halt.

  • Fakt ist doch, dass du einen gesunden Hund möchtest, der vom Wesen auch zu dir passt.

    Nun ist es so, das im Grunde jede Rasse eine Neigung zu irgendwelchen Krankeiten hat. Ein VDH-Züchter kennt sich mit diesen rassetypischen Problemen aus. Seine Hunde, die in die Zucht gehen, werden vorher intensiv auf die diese eventuellen Probleme getestet und untersucht, genauso wurde das bei den Vorfahren gemacht.

    Dann gibt es beim VDH z.B. auch gewisse Vorgaben, was Größe und Statur der betreffenden Rassen angeht, damit die Hunde einfach nicht zu groß oder zu klein gezüchtet werden. Auch das ist wichtig für die spätere, langfristige Gesundheit des Hundes.

    Lies dir auf der Seite des VDH einfach mal die Standarts für einen Zwergpudel durch, lies, was VDH Züchter auf ihren Seiten schreiben, welche Untersuchungen sie bei ihren Zuchthunden machen lassen, auf was sie in ihrer Zucht besonderen Wert legen. Mach das ruhig bei mehreren verschiedenen Züchtern. So bekommst du ein Gefühl und das Wissen, auf was du schauen und achten musst.

    Wenn du dann zu der von dir ausgesuchten Züchterin fährst, kannst du sie nach diesen speziellen Untersuchungen und Tests fragen, die die Unterlagen dafür zeigen lassen. Du kannst sie nach ihrem Zuchtziel fragen usw. Schon da wirst du merken, dass es Abweichungen zu den VDH Züchtern gibt.

    Wenn man sich etwas in die Thematik einliest, merkt man schnell, ob sein Gegenüber die Zucht wirklich gewissenhaft betreibt oder nur schnelles Geld verdienen will.

  • *seufz* hört mal ich hatte und hab es wirklich nicht leicht gerade es ist nicht schön im Job immer wieder zu hören das egal wie ich mich anstrenge es einfach nicht reicht.

    Ich kann auf den Hund warten aber nur wenn ich weiß wie lange ich noch warten muss

    Ich kann schon verstehen, dass man, wenn man sich etwas in den Kopf gesetzt hat, nicht mehr so lange warten will.

    Das ist bei einem Hund aber leider eine ganz blöde Sache.


    Der Zeitpunkt für die Anschaffung eines ersten Hundes ist schwierig, gerade, wenn man im Leben noch nicht alles geregelt hat. Zeit, Geld, Kraft - man weiß gar nicht, wann man wirklich damit anfangen soll, eins davon fehlt irgendwie immer.


    Du solltest dir aber klarmachen: Ein Hund ist sauteuer. Der Anschaffungspreis ist das geringste Problem. Meine Hündin ist bisher gesund (ist noch jung), aber im Januar habe ich über 300 Euro für eine Blasenentzündung auf den Tisch gelegt, weil es Komplikationen gab (Probleme mit dem Schmerzmittel). Manchmal kommen die Probleme von jetzt auf gleich und man ist direkt darauf angewiesen, irgendwie zum Tierarzt zu kommen. Da ist eine Abhängigkeit von der Tante schwierig, Taxis sind ja auch eine zusätzliche finanzielle Belastung. Und die Kosten können schnell explodieren. Und wenn man sie nicht mehr tragen kann, was dann?


    Mit einem Hund aus unklarer Quelle können sich gerade die gesundheitlichen Probleme und damit die Kosten vervielfachen. Kannst du das stemmen? Kannst du ggf. Spezialfutter bei Allergien stemmen, regelmäßige Tierarztbesuche, Notfälle oder eine regelmäßige Versicherung für den Hund?


    Wenn du noch nicht weißt, ob du mal arbeiten wirst, brauchst du eine verlässliche Unterstützung, falls es mal so weit sein sollte. Wollen deine Eltern das überhaupt jeden Tag?


    Wenn du einen Hund aus guter Quelle willst, wirst du wahrscheinlich länger warten müssen, gerade bei Pudeln, die gefühlt jeder will. Du musst dir aber auch klar machen, dass ein ordentlicher Züchter dir den Hund nicht einfach verkauft, sondern Fragen stellt zu deinem Alltag: Arbeit, Finanzen, auch stabile Lebensverhältnisse usw. werden dabei thematisiert. Und das nicht, weil dich jemand schikanieren will, sondern weil seriöse Züchter das Beste wollen für ihren Hund.


    Ich glaube dir, dass du das Beste willst. Aber zwischen "wollen" und "können" liegen manchmal Welten. Und manchmal ist es klug, lieber noch mit einem Wunsch zu warten, bevor er sich zum Albtraum entwickelt. Das geht nämlich leider ganz schnell, wenn du nachts mal einen Notfall hast mit dem Hund und diesen nicht stemmen kannst, weil du nicht mobil bist und weil das Geld fehlt. Hast du denn die Kraft dafür? Das klingt alles nach so vielen Probleme und Dingen, die noch ungeklärt sind in deinem Leben. Auch wenn es dich jetzt traurig macht: Warte. Nutze die Zeit, dich zu informieren, damit du nicht auf windige Welpenhändler reinfällst. Nutze die Zeit, um Hunde kennenzulernen.

  • Ich will nur mal anmerken, auch beim VDH werden manche Krankheiten einfach ignoriert, des Aussehens wegen. Also es ist nicht immer nur Gold, was das VDH Siegel trägt.

    Man muss schon rassebedingt genauestens hinsehen und ja, sich auch mit der Anatomie und der Genetik eines Hundes ein wenig auskennen.


    Soll jetzt keine Diskussion draus werden, wollte das nur mal ein wenig relativieren. Und nicht dieses Schwarz-Weiss- Denken hypen, dass man zwangsläufig beim VDH einen 100% gesunden Welpen bekommt, der niemals nie krank wird oder Probleme bekommt.

    Vielleicht hat er dann keine vererbte HD-Anfälligkeit, aber dafür anderen Wehwechen, die man nicht im Griff hat.

  • Meine beiden Hunde kosten mich monatlich alleine an Grundfutter etwa 200 Euro, auch weil sie aufgrund von Unverträglichkeiten bzw. Struvitkristallen Spezialfutter benötigen.

    Dazu monatlich etwa 50 bis 100 Euro für Leckerlis und Medikamente.

    Die Tierarztkosten sind monatlich unterschiedlich hoch. Im Januar beliefen sie sich auf 1700 Euro. Der Februar wird mit zwei-, dreihundert Euro wieder günstiger werden. Im März steht die nächste Baustelle an. Ich bezahle meine Rechnungen beim TA monatlich.



    Ich hab zwei größere Hunde, das ist sehr oft nochmal teurer als ein kleinerer.

    Aber Hundehaltung IST ein teures Hobby.

    Und eine eigene Wohnung und einen Hund durch einen Minijob finanzieren zu wollen, IST Augenwischerei - und wird zu Lasten des Hundes ausgehen.

  • Ich finde auf alle Fälle, wenn man einen Rassehund möchte (und der Wunschhund ist nun mal ein Rassehund), dann sollte man wirklich zu einem seriösen und erfahrenen Züchter gehen. Denn nur ein erfahrener und guter Züchter kann Dir den richtigen Welpen geben.


    Wenn Du nämlich zu einem "Züchter" gehst, der einen Wurf Welpen hat, dann sagst Du... ah wie hübsch, den da, den will ich.

    So. Und dann bekommst Du den, weil der Hund soll ja weg. Egal, welchen Charakter er hat. Wenn der Käufer den will - Kunde ist König.

    Und dann ist es genau DER WELPE, der vom Wesen her gar nicht zu Deinen Vorstellungen passt.

    Was passiert?

    Du und der Hund, ihr werdet kein gutes Team.

    Es kann gut gehen, aber meistens eben nicht.

    Und das sind dann die Hunde, die weitergegeben oder zurückgegeben werden.

    Und das möchtest Du doch sicher nicht.


    Das sind nämlich auch unsere Bedenken hier im Forum.

    Wir wollen Dir nichts böses oder Dich "anprangern", auch wenn es sich manchmal so liest.

    Wir wollen Dir nur Hinweise geben, denn wir haben die Erfahrung.


    Wenn bei uns wieder mal irgendwann ein Welpe einziehen wird, habe ich früher gesagt, auf jeden Fall die gleiche Rasse und nie wieder die gleiche Farbe, würde mich zu sehr an meine jetzige Hündin erinnern.... hm... falsch.

    Weißt Du, was ich heute sage?

    Wenn bei uns mal irgendwann ein Welpe einziehen wird, dann möchte ich wieder einen, der zu uns passt. Vom Wesen. Die Farbe ist egal. Das einzige, was ich mir dabei wünsche, ist, dass der Hund eine Hündin ist und dass sie gesund ist. Der Rest? Entscheidet der gute Züchter.


    Denn ein Züchter - ein guter Züchter - kennt die Charaktere seiner Welpen schon nach ein paar Wochen. Und diese sind nun einmal mindestens 8 Wochen beim Züchter. In 8 Wochen lernt man sich so richtig gut kennen. Und deswegen wollen die guten Züchter die neuen Besitzer vorher kennenlernen. Nicht, weil sie neugierig sind, sondern, weil sie abschätzen wollen, welcher Hund würde passen. Wie oft gibt es Absagen vom Züchter, weil eben keiner seiner Welpen passt. Der Züchter möchte wissen, wie Deine Lebensumstände sind, ob Du wirklich Zeit für den Hund hast und Dir das auch gut überlegt hast. Ob Du in der Lage bist, den Hund auch zu halten. Eben auch finanziell.


    Was das Finanzielle betrifft... bedenke bitte, die Anschaffung eines Hundes ist der geringste Preis in der Hundehaltung. Das hört sich anfangs nach ganz viel Geld an. Ist es aber nicht.


    Wenn Du einen Hund holst und ich denke, Du hast Dir da sehr lange Gedanken gemacht und geplant, bist ja schon seit 5 Jahren dabei... dann weißt Du, dass Du mindestens für die nächsten 10 Jahre und hoffentlich nochmals so lange, ein Lebewesen aufnimmst, das Bedürfnisse hat, das auch mal krank wird usw.


    Täglich wird gefüttert - Futter kostet

    Freue Dich, wenn Dein Hund keine Unverträglichkeiten hat

    Der Hund muss getrimmt werden - zumindest der Pudel

    Und wenn Du das nicht selbst machen kannst (beim selbst Machen brauchst Du die Ausrüstung, auch die kostet Geld), geht es zum Hundefriseur. Etwa alle 3 Monate.

    Der kostet auch.

    Jährlich steht die TA-Untersuchung mit Impfung an.

    Hundesteuer

    Zubehör wie Halsband, Geschirr, Leine

    Spielzeug

    Futter- und Wassernapf

    Hundehaftpflichtversicherung

    Evtl. eine Krankenversicherung oder OP-Versicherung


    Falls Du dann irgendwann mal ein eigenes Auto hast/hättest, kommt die Hundebox dazu. Gut, kann man gebraucht kaufen. Trotzdem.

    Trainerstunden, wenn man nicht in einen Verein geht.


    Und wenn der Hund mal krank ist, geht es auch zum TA.

    Untersuchung und Medikamente

    Regelmäßige Entwurmung

    Mittel gegen Zecken und Flöhe


    So, das ist das, was mir auf die Schnelle eingefallen ist. Ich habe sicher noch etwas vergessen. Aber das sind die laufenden Kosten.

    Und die multiplizierst Du dann mal mit etwa 15.

    Da kommst Du locker über den Anschaffungspreis.


    Ich hoffe, Du weißt, was ich meine.


    Nichts für ungut. Aber überlege es Dir nochmals. Wenn Du aus Karlsruhe bist, kann ich mir nicht vorstellen, dass es nicht in Karlsruhe und Umgebung einen passenden Pudelzüchter geben wird.

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