Auslegung §6 (1) b, Tierschutzgesetz (Kupieren von Jagdhunden)

  • Ich würde mir keinen Hund kaufen, dem dieser unnötige Eingriff zugemutet wurde. Egal wie "toll" ich die Rasse finden würde. Medikamentengabe, Schmerzen, Phantomschmerzen ... alles unnötig.

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    Klar, ich brauche keinen Hund aus einer hoch-prämierten Leistungszucht. Ich hätte einfach nur gerne einen gut gezogenen Welpen aus VDD-Zucht. Und da hoffe ich einfach, dass die Züchter da auch mit gesundem Menschenverstand ihre Interessentenlage sondieren.


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    Das tun sie doch die Züchter, also ihre Interessenlage und die ihrer Hunde sondieren.

  • Ich würde mir keinen Hund kaufen, dem dieser unnötige Eingriff zugemutet wurde. Egal wie "toll" ich die Rasse finden würde. Medikamentengabe, Schmerzen, Phantomschmerzen ... alles unnötig.

    und das alles schon im einem Alter wo man ansonsten aufpasst dass sie sich nicht alle möglichen epigenetischen Schalter die sich mittels Stress anschalten lassen, nicht zu bedienen.

  • Ich würde mir keinen Hund kaufen, dem dieser unnötige Eingriff zugemutet wurde. Egal wie "toll" ich die Rasse finden würde. Medikamentengabe, Schmerzen, Phantomschmerzen ... alles unnötig.

    und das alles schon im einem Alter wo man ansonsten aufpasst dass sie sich nicht alle möglichen epigenetischen Schalter die sich mittels Stress anschalten lassen, nicht zu bedienen.

    So ist es.

  • Osa ist unkupiert, da sie nur Registerpapiere bekommen wird. Aus einem "renommierten" Zwinger (was auch immer das beim DD sein soll) bekommst du keinen unkupierten Hund. Unkupiert = Ausschluss von DD-eigenen Prüfungen. Das will kein Züchter.

    Und nein, es gibt keine Wartelisten beim DD. Die bekommst du als Jäger hinterhergeworfen oder geschenkt, wie ich Osa.


    Das jagdliche kupieren beschränkt sich auch meist auf das letzte Drittel der Rute, da dies sehr dünn und spärlich behaart ist. Osa hat sich die Rute bereits zweimal leicht aufgeschlagen, und ich gehe auch davon aus, dass das später ein Problem werden wird.

    In den Ländern in denen das Kupierverbot gilt werden die zu kupierenden Rassen eh seltener, weil sich da die Rutenverletzungen gehäuft haben. Es gab mal eine winzig kleine Statistik, die versuch ich evtl mal wiederzufinden.

    Aus eigener Erfahrung: die Ruten bei den Vorstehern sind auf der Jagd eine riesige Schwachstelle, ja. Verglichen mit zB der Rute von Buri hat Osa ein Rattenschwänzchen.

  • Ich bin zu blöd, das Zitat in den Spoiler zu bekommen ... nur als Anmerkung zu den jagdlich genutzten Hunden und deren Zucht.

    Das jagdliche kupieren beschränkt sich auch meist auf das letzte Drittel der Rute, da dies sehr dünn und spärlich behaart ist. Osa hat sich die Rute bereits zweimal leicht aufgeschlagen, und ich gehe auch davon aus, dass das später ein Problem werden wird.

    In den Ländern in denen das Kupierverbot gilt werden die zu kupierenden Rassen eh seltener, weil sich da die Rutenverletzungen gehäuft haben. Es gab mal eine winzig kleine Statistik, die versuch ich evtl mal wiederzufinden.

    Aus eigener Erfahrung: die Ruten bei den Vorstehern sind auf der Jagd eine riesige Schwachstelle, ja. Verglichen mit zB der Rute von Buri hat Osa ein Rattenschwänzchen.

    Man könnte denen ja auch brauchbare Ruten dranzüchten ... :denker:

  • Man könnte denen ja auch brauchbare Ruten dranzüchten ... :denker:

    Aber damit würdest Du doch 100 Jahre gute teitsche Zuchtgeschichte zunichte machen. :lol:

    Nein, ich bin da tatsächlich voll bei dir. Aber es ist der ewige Kreislauf - es wird kupiert, weil die Hunde die eine dünne Rute haben sich ständig verletzen. Aber durch das kupieren kannst du garnicht auf stabile Ruten selektieren.

    Ist ein Krampf. Aber die JGHV-Zucht ist eh eine Welt für sich, und weitestgehend vom VDH abgekoppelt. Deswegen wollte ich auch nie nie nie nen Vorsteher.

  • Ein Freund von mir holt sich seinen Jagdhund demnächst. Er musste vorher hinfahren, seinen Jagdschein vorlegen, seine Hunde tauglich zeigen und erzählen, welche Jagdprüfungen die Hunde haben, wie sein Revier aussieht usw. Erst dann gab es eine Zusage, nachdem der Wurf gefallen ist. Ausgesucht wird mit 6-7 Wochen.

    Könnte er das nicht vorweisen, hätte er nie einen bekommen.

    Das ist auch die einzige Interpretation von „Abgabe nur in Jägerhand“ die Sinn macht.

    Alles andere ist „Abgabe nur an Jagdscheinbesitzer“.

    Für manche ist der Jagdschein nur ne teure Fleißübung.

  • Ich gehe stark davon aus, dass ein Umdenken bei kupierenden Jagdgebrauchhundezüchtern stattfinden wird und muss, eine kupierte Rute ist mittlerweile eine veralterte Zuchtmode, ein Auslaufmodel!


    Beim WK e.V. belassen immer mehr Zuchtstätten die Ruten.

    Im wikipedia Artikel über die Grauen erscheint übrigens schon seit sehr langer Zeit als Anschauungsbild ein Ruten belassener Grauer, zuvor war es ein kupierter Weimaraner.

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