Auslegung §6 (1) b, Tierschutzgesetz (Kupieren von Jagdhunden)
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Mal ein Wort zur Rutenamputation nach Verlertzungen im höheren Alter.
Ich hab mich ja notgedrungen ausgiebig mit dem Thema auseinandergesetzt und weil es oftmals so ein Schreckgespenst in den Köpfen vieler ist:
Es gibt drei Punkte, die die Amputation zu einem Problem machen:
Wenn die Verletzung zu hoch Richtung Rutenansatz geht. Ist die Haut oberhalb des vierten/fünften Wirbels verletzt wird es eng.
Wenn man keinen vernünftigen Chirurgen hat, der nicht weiß, weiviel Hautüberstand man braucht, um vernünftig zu vernähen.
Wenn man bei der Nachsorge schlampt.
Ich hab mich da lange mit Chirurgen unterhalten und unterm Strich war die Aussage immer, ja, Rutenamputation ist eine OP und als solche ienfach ernstzunehmen, aber es ist nicht das Drama, als das es gern dargestellt wird aus gewissen Kreisen, wenn man nicht gerade den Dorfmetzger mit TA Titel rumschneiden lässt oder eben das Pech hat, dass die Haut bis hoch zum Rutenansatz verletzt ist und wenn man die Nachsorge verpfuscht, dann hat man halt ein wirkliches Problem, einfach weil die Substanz an der Stelle fehlt, um da dann noch viel zu retten und man kann dann nur hoffen, dass man noch genug Rute hat, um nochmals nachzuamputieren.
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Hi
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Es würde ja schon gehen. Vespa als Vorsteher hat ne super Rute, obwohl die immer wogegen schlägt hat sie null Probleme, wirklich noch nie. Gute Substanz und offenbar reicht das Haarkleid. Man müsste halt in der Zucht auch wollen. Alles andere hat man ja auch dem Gebrauch anpassen können.
Ich versteh hier den DD Wunsch eh nicht. Noch dreimal nicht, wenn man dafür auch noch ne kupierte Rute zusätzlich zu möglicher Mannschärfe, Probleme mit der Mehrhundehaltung und der Präferenz Wild in Kauf nehmen muss. Plus eventuell noch Defizite wegen Zwingeraufzucht? @BurisHand Gibts da mittlerweile auch Hausaufzucht wo die Welpen gut sozialisiert und geprägt werden? Oder ist die Mehrheit immer noch Zwinger?
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Mir ist keine Zucht bekannt wo es reine Hausaufzucht gibt. Ab der dritten oder vierten Woche gehen die Welpen spätestens in den Zwinger, im Sommer auch gerne von Anfang an.
Das sehe ich allerdings weniger als ein Problem, vorausgesetzt die Welpen werden trotzdem vom Menschen gehändelt. In der Jagdgebrauchszucht ist die Zwingerhaltung auch die Normalität.
Wenn die Zuchtstätte aber mehrere Zwinger und Würfe dicht beieinander hat, würde ich da nicht kaufen. Der VDD (und teilweise der VDK) treiben es da oft recht bunt.
Generell würde ich beim VDD auch mal auf die laufenden Gerichtsverfahren achten. Dort gibt's es momentan einige massive Probleme in der Zucht.
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@BurisHand Wollte mich nur bedanken für den sehr interessanten "Klartext", du bist ja sehr in der Thematik drin. Prima, dass du dir die Zeit genommen hast.
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(1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn
1.der Eingriff im Einzelfall
a) (...)
b) bei jagdlich zu führenden Hunden für die vorgesehene Nutzung des Tieres unerläßlich ist und tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen (...)
Ich habe mal die Tatbestandsmerkmale, die vorliegen müssen, unterstrichen. "Jagdlich zu führende Hunde" ist ja bei reinrassigen Hunden relativ einfach zu definieren. "Vorgesehene Nutzung" ist so auszulegen, dass es um die geplante Nutzung zum Zeitpunkt des Eingriffs geht. Wenn also geplant ist, dass der komplette Wurf an Jäger gehen soll, dann sollte das denke ich auch recht unproblematisch sein. "Unerlässlich" ist dann vielleicht ein Tatbestandsmerkmal, das einer genaueren Auslegung bedarf. Da kommt es mMn dann sehr auf den Einzelfall an und ist davon abhängig, ob der Hund in Waldgebieten oder eher auf Feldern eingesetzt werden soll.
Zu dem Thema gibt es auch (erster Recherchen nach) keinerlei Rechtsprechung. Ich glaube einfach, dass das in der Praxis kaum verfolgt wird und man damit durchkommt, wenn man sagt der Hund sei aus dem TS / ein Rückläufer oder war zum Zeitpunkt der Kupierung als Jagdhund vorgesehen.
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Ich glaube nicht, dass es produktiv ist mit einem Rechtsanwalt zu drohen um einen Welpen zu bekommen. Rechtslage hin oder her.
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Ich glaube nicht, dass es produktiv ist mit einem Rechtsanwalt zu drohen um einen Welpen zu bekommen. Rechtslage hin oder her.
Natürlich nicht… Das beabsichtige ich ja auch nicht. Wenn ich keinen Welpen bekomme, bekomme ich keinen. Ich denke aber schon, dass sich ein Züchter finden wird. Ich werde 2025 recht flexibel sein bzgl. Einzugsdatum, da ich dann beruflich nur noch knapp 50% Präsenzpflicht habe. Sprich ich werde max drei- bis viermal die Woche für 2 - 4h außer Haus sein. Das kombiniert sich gut mit Welpe.
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Na aber das ist doch toll wie sich das alles entwickelt hat.
DD gehen nur an Jäger weil kupiert.
Dann wird RafiLe1985 wohl doch noch den Jagdschein machen müssen (geht sich ja aus bis 2025) und somit bekommt der DD dann doch noch seine Rassegerechte Auslastung.
Win - Win.
Versteh gar nicht, dass das noch keiner erwähnt hat?
Ist doch das naheliegendste.
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