Plötzlich Unsicherheit vor Adoption
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Wenn du irgendwelche Zweifel hast, dann höre auf sie!
Ich weiß, die Kinder freuen sind.. Sei ehrlich und sag das du einen Fehler gemacht und dich überrumpeln lassen hast.
Das ist aber echt fies. Wenn niemand weiter involviert ist, kann man das locker so machen. Aber die Kinder zählen womöglich schon die Sekunden bis zum Abholtag.
Und für mich liest sich das hier auch nicht so, als ob die Zweifel an dem konkreten Hund lägen, sondern einfach an der neuen Situation. Also wer sagt denn, dass es beim nächsten Kandidaten nicht wieder genauso wäre.
Genau es liegt nicht unbedingt am Hund. Die Kinder nehmen es mit Fassung, ich habe ihnen gerade erklärt, dass wir uns noch nicht sicher sind und auch warum. Lieber sage ich jetzt ab, wo wir noch keine Bindung zu dem Hund haben (und er nicht zu uns), als dass uU. wegen Überforderung das Tier nachher leiden muss. Das ist ja nicht Sinn und Zweck eines Hundes aus dem Tierschutz.
Es liegt an der Gesamtsituation gerade. Wir haben uns natürlich mit dem Thema beschäftigt, aber ich bin mir gerade nicht sicher, ob wir wirklich alles gut durchdacht haben. Theorie und Praxis sind halt 2 paar Schuhe. Man kann sich noch so gut vorbereiten aber wie bei Kindern auch, spielt da halt auch die Persönlichkeit des Tieres eine Rolle. Ich glaube alles kann man auch nicht überblicken und genau wissen, was auf einen zukommt. Ich habe das Gefühl, dass es aktuell einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt für uns ist, wir noch nicht 100% bereit sind.
Wir werden das Thema Hund definitiv erstmal ruhen lassen und dann nochmal aufgreifen, wenn wir uns wirklich sicher sind.
Ich denke so ein Tier sollte mit Freude und nicht voller Ängste und Zweifel erwartet werden. Da stimmt einfach was nicht. :/ Ich ärgere mich eigentlich besonders, mir nicht Bedenkzeit erbeten zu haben, dann wäre ich nicht so in diesem Zwiespalt, aber Mitleid oder schlechtes Gewissen helfen dem Hund am Ende nicht.
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Zitat
Ich denke so ein Tier sollte mit Freude und nicht voller Ängste und Zweifel erwartet werden.
Auf jeden Fall. Nur hätte ich es halt fairer gefunden, das vorher mit sich selbst auszumachen, bevor man bei Kindern die Vorfreude weckt.
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Jetzt noch mal schnell nachgetreten...
Besser so als andersrum. Mit einem Hund, mit dem es nicht passt, ist es für die Kinder auch nicht schön.
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Aber sie sagt doch selbst, dass es nicht am Hund liegt.
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Jein, es liegt nicht direkt am Hund.. Allerdings waren wir tatsächlich auf der Suche nach einem ausgewachsenen Hund bis 5 Jahre. Wir wollte bewusst keinen Welpen/Junghund haben. Eben weil wir uns nicht sicher waren, ob wir uns das zutrauen. Tja, dann haben wir uns zugegebenermaßen etwas hinreißen lassen, statt auf unser Gefühl zu hören. Aber eben das Alter plus Rasseeinfluss haben mich doch zweifeln lassen, ob wir das nachher leisten können.
Wir haben jetzt abgesagt. Die Reaktion des Vereins fiel nicht sehr professionell aus, so nach dem Motto, der Hund müsste unseretwegen jetzt noch länger in der PS sitzen etc. Tiere hätten auch Gefühle etc. Dabei kennt uns das Tier ja praktisch gar nicht. Hätten wir uns Bedenkzeit erbeten oder direkt abgesagt, wäre es ja auch so gewesen.
Ich fühle mich jetzt definitiv erleichtert und denke, es ist besser so.
Danke für eure Antworten.
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Das zeigt definitiv, dass das kein seriöser Verein ist! Das ist unprofessionell und überhaupt nicht im Sinne des Tieres.
Daran kann man auch sich grob ausmalen, was passiert wäre, wenn ihr den Hund tatsächlich hättet zurückgeben müssen - wenn sie euch den überhaupt wieder abgenommen hätten.
Es gab hier glaube ich mal einen Thread über Tierschutzorganisationen, die empfehlenswert sind bzw.durch Mitglieder hier unterstützt werden. Vielleicht findest du den über die Suche.
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Das sehe ich auch so. Seriös geht wirklich anders.
Da lag dein Instinkt richtig.
Besichtigt in Zukunft nur Hunde, die auch wirklich in Frage kommen - Alter, vermutlich beteiligte Rassen und geht mehrmals Gassi, überschlaft eine Entscheidung/Zusage grundsätzlich mindestens eine Nacht, dann findet ihr bestimmt auch einen passenden Gefährten.
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Vielleicht für die weitere Suche sinnvoll, warum ein Hund aus dem Auslandstierschutz? Ich bin überhaupt nicht gegen Auslandstierschutz aber, bei Anfängern und wenn Kinder involviert sind finde ich muss man erst Recht gut gucken. Hunde sind Raubtiere. Die meisten Auslandshunde, vor allem erwachsen, bringen ein ordentliches Paket mit, gerne mit Angstproblematik, haben wenig kennen gelernt von unserer Art zu leben (im Haus, ohne hundischen Partner etc). Da kann sehr viel Arbeit und Management auf euch zu kommen.
Ihr werdet den richtigen Hund für euch finden.
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Ein Verein, der über die Tränendrüse vermittelt ... Gut, dass Ihr abgesagt habt.
Ja. Du spiegelst genau das: Man soll seinen Kindern vorleben, dass man sich ein Tier zulegt, nur, weil man sich hat emotional mitreißen lassen. Bloß für keine Enttäuschungen bei den Kleinen sorgen - was man will, bekommt man auch. Genau so verhalten sich Menschen zunehmend. Sie kümmern sich um sich selbst. Egal, was dann kommt.
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Ich finde es gut, dass ihr einen erwachsenen Hund sucht. Pubertät beim Hund kann Spaß machen, ist aber in den meisten Fällen auch seeeehr anstrengend 😅
Und es ist klasse, dass ihr da auch mit den Kindern offen drüber redet, da können die viel lernen, über den Tierschutz und über das Mensch sein und offene Kommunikation und verantwortungsbewusste Entscheidungen. Viele sagen ja „wer A sagt muss auch B sagen“, aber das führt viel zu oft zu Entscheidungen, die man im Nachhinein sehr bereut.
Noch ein kleiner Gedankenanstoß: habt ihr ein Tierheim in der Nähe? Vielleicht habt ihr ja Lust, dort Gassigänger zu werden, oder euch einen Gassihund in der Nähe zu suchen (Zettel aushängen oder mal bei den Kleinanzeigen gucken, da suchen oft Leute einen Gassigänger). So kann man schonmal Zeit mit Hunden verbringen, verschiedene Hundetypen kennenlernen und beim Tierheim kommt eventuell auch mal ein einfacher erwachsener Hund rein, der zu euch passt. Das bekommt man oft gar nicht mit, weil diese Kandidaten dann gar nicht erst auf der Website landen.
Plus, man lernt schonmal viel über Hundekommunikation und gewöhnt sich an die täglichen Spaziergänge.
Und noch ein kleiner Impuls: ich hab seit 4 Jahren Gassihunde, es waren immer geoße schwere Hunde (Minimum 23kg als Junghund, das war der leichteste aber auch der wildeste). Jetzt hab ich erstmals einen 9kg Hund aus dem Tierschutz an der Leine, und es ist SO VIEL EINFACHER! Seit ich ihn kenne möchte ich keinen Hund über 15kg, lieber 7-10kg. Es ist echt so angenehm.
Klar soll er auch Leinenführigkeit lernen, aber wenn er das noch nicht kann oder aus Angst in die Leine springt (macht er mehrmals pro Spaziergang) ist das nicht schlimm für mich, weil es mir nicht gefühlt die Schulter auskugelt. Ich muss nicht ständig die Gegend abschaben und auf einen festen Stand achten, weil Herr Hund jederzeit einen seiner Erzfeinde erblicken könnte und mich bei nicht festem Stand locker von den Füßen kegeln würde (klar kann ich das halten, aber man muss halt drauf vorbereitet sein).
Er passt überall rein, niemand hat Angst vor ihm, er trägt weniger Dreck mit in die Wohnung, und ich kann ihn halt einfach mit dem kleinen Finger halten wenn mal was ist.
Also eine große Empfehlung für kleine Hunde, erleichtert das Leben ungemein
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