Kommando "aus dem Weg" aufbauen

  • Ich weiss ja nicht wie weit deine Hunde vorlaufen, aber ich sehe auf 20m sehr genau wie jemand auf meinen freilaufenden Hund reagiert.

    20 m ist ja kein Problem aber man sieht halt auch oft Hunde die viel weiter vom Besitzer entfernt sind. Komplimente für meinen Hund der auf Sitz auf Distanz reagiert bekomme ich auch oft.


    Vielleicht habe ich den Threadhersteller falsch verstanden denn nachdem er geschrieben hat „Klar kann ich sie auch zu mir ranrufen, aber je nachdem, wie weit sie entfernt sind, ist das auch nicht die Lösung.„ nahm ich an dass der Hund relativ weit von ihm entfernt ist also weiter als 20 m und das Zurückrufen deshalb nicht die Lösung wäre.

    Ich versteh das so, dass zurückrufen grad bei vielen Menschen in belebten Wäldern oft nicht praktikabel ist. Bei Velofahrern finde ich ein Stopp oft eh sicherer.


    Thor Kommt ein Jogger hinter mir, merk ich ja bestens ob der seine Schritte verlangsamt oder stoisch weiterrennt. Und genau in der Situation ist ein Stop ja viel besser als ein dem Jogger dann entgegenrennender Hund.

  • Der Vorteil von einem knackigen „Stop“ ist, das oft die anderen beteiligten Personen auch drauf reagieren und ein paar Sekunden Zeit bringen, umsieht Situation besser zu Händeln.

  • Also du kannst einschätzen, wie sich der Jogger fühlt der von hinten heran gerannt kommt.

    :ka: Wenn der Jogger sich nicht rechtzeitig bemerkbar macht, wird er wohl keine Probleme mit Hunden haben - denn wie jeder andre Mensch auch, hab ich hinten keine Augen und könnte daher gar nicht rechtzeitig reagieren. Und nein, ich dreh mich nicht alle naslang um, weil ja vielleicht doch jemand von hinten kommen könnte.


    Macht sich der Läufer rechtzeitig vorher bemerkbar, seh ich durchaus, ob die Situation für ihn ok ist oder nicht bzw. können die Jogger dann auch durchaus selber Bescheid sagen.


    Und genau in der Situation ist ein Stop ja viel besser als ein dem Jogger dann entgegenrennender Hund.

    genau das. Oder halt seinen Hund an den Rand schicken, damit der Jogger nicht an dem evtl. mittig stehenden Hund vorbei muss, sondern eine Wegbreite zwischen sich und den Hund haben kann (sofern er es für nötig erachtet - viele Jogger hier bleiben einfach auf ihrer Linie).

  • Vielleicht habe ich den Threadhersteller falsch verstanden denn nachdem er geschrieben hat „Klar kann ich sie auch zu mir ranrufen, aber je nachdem, wie weit sie entfernt sind, ist das auch nicht die Lösung.„ nahm ich an dass der Hund relativ weit von ihm entfernt ist also weiter als 20 m und das Zurückrufen deshalb nicht die Lösung wäre

    Stell dir vor, dass dein Hund 10m vor dir läuft, auf der linken Seite vom Weg, du läufst eher rechts. Plötzlich kommt von hinten ein Radfahrer angedüst, der schnell ist und nicht geklingelt hat.


    Kommando Seite links - > Hund geht an den Rand, ist außer dem Bereich des Radfahrers


    Kommando Abruf - Hund muss Weg vom Radfahrer kreuzen und wird eventuell umgefahren.

  • „Abgeleinte Hunde heranrufen oder nicht“ wurde doch schon in anderen Threads weidlich besprochen, langsam toppt die Diskussion darüber die Tipps zum Aufbau …


    Ben_auch_mal_hier


    Ich arbeite im Freilauf recht viel mit Sichtzeichen. Wenn ich allein mit den Hunden unterwegs bin, sogar überwiegend, weil ich recht maulfaul bin. Daher kennen die es, dass sie bei Abbiegungen gezeigt bekommen, wo es weiter geht oder bei Gabelungen, welcher Weg es sein soll. Ronja kennts sowieso vom Apportieren. Angefangen habe ich das mit ganz schnöder Leckerchensuche, bei der ich Hund gezeigt habe, wo er suchen soll. Wenn der Hund erstmal geschnackelt hat, dass ein Fingerzeig eine Bedeutung für ihn hat, kann man das verschieden anwenden.


    Wenns darum geht, dass der Hund an den Wegrand soll, um etwas oder jemand auszuweichen, habe ich dazu „Seite“ gesagt, bis das verbale Signal auch verknüpft war. Hund guckt ja nicht immer. Fürs richtige Hinwenden gabs Belohnung. So ähnlich habe ich auch das “Bürgersteig“ aufgebaut, nur gilt das unabhängig davon, ob jemand kommt. Beides nutze ich mit und ohne Leine.


    Auch das verbale Signal zu geben, da muss ich mich selbst sehr disziplinieren bzw. schleift das hier auch merklich. Ich neige eher dazu, mit einem Pfiff die Aufmerksamkeit zu holen und dann das Sichtzeichen zu geben. Wie gesagt: maulfaul.

  • Wenn man nicht einschätzen kann, ob sich Passanten unwohl fühlen oder Angst haben, sollte man den Hund immer ranrufen - da reicht dann auch ein Platz auf Entfernung nicht, denn die Passanten können nicht einschätzen, ob der Hund sicher liegen bleibt oder nicht.


    Hund und Mensch haben beide Augen im Kopf - die Wahrscheinlichkeit, dass sie kollidieren ist meiner Erfahrung nach relativ gering. Zumal, wenn man vorausschauend läuft und den Hund somit frühzeitig und nicht erst kurz vor knapp an den Rand beordert.

    Also du kannst einschätzen, wie sich der Jogger fühlt der von hinten heran gerannt kommt.

    Der Jogger hat einen Mund. Wenn er Angst hat, kann er sagen, dass er von hinten kommt und man bitte den Hund ranrufen und anleinen soll. Hinten hat man nämlich auch keine Augen.

    Rücksichtnahme findet immer auf gegenseitiger Basis statt.

    Ich krieg immer einen Hals, wenn da Fahradfahrer oder Speedjogger von hinten angeschossen kommen, so dass man nicht mal die Chance hat, ranzurufen. Aber wenn dann mal der Hund vors Rad oder die Füsse daddelt, gibts ein riesen Drama. Und im Fall des Fahrradfahrers ist das saugefährlich für Hund und Mensch.

    Off- Topic, sorry, aber musste grad raus.

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