Wie den eigenen Hund vor anderen Hunden schützen?
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Hallo!
Hailey ist ein ziemlich unsicherer, ängstlicher Hund, vor allem in neuen Situationen. Hat sich zwar schon gebessert, aber ist wohl auch Teil ihrer Persönlichkeit.
In Wien ist grundsätzlich Leinenpflicht, das heißt Hailey geht fast immer an der Leine, an übersichtlichen Stellen bekommt sie Freilauf, bei Hundebegegnungen wird sie angeleint und sie geht mit dem Kommando "weiter" an abgewandter Seite vorbei.
Wir haben aber immer wieder das Problem, dass unangeleinte Hunde zu Hailey rennen und sie in absolute Panik versetzen.
Erst gestern wieder ist eine Hündin mit schleppender Leine (O-Ton Besitzerin: Kann sein, dass sie hinspringt, meint sie aber nicht böse) bellend auf Hailey losgerannt.
Hailey rennt dann panisch um mich herum, zieht den Schwanz ein und beginnt im schlimmsten Fall zu schreien. Es ist nicht wirklich möglich zu blocken, oder ich bin zu ungeschickt, weil sie extrem schnell rennt in dem Moment.
Meine letzte Reaktion gestern war dann, sie hoch zu heben, bis die Besitzerin ihre Hündin geholt hat. Für mich grundsätzlich kein Problem, aber ich weiß nicht, ob es die richtige Lösung ist.
Ansonsten hat Hailey mehrmals die Woche Kontakt zu 2 Hunden, mit denen sie sich sehr gut versteht und auch gerne mal spielt. In diesen Situationen hat sie keine Angst und kommuniziert sehr gut.
Außerdem gehen wir gerne mit einer Userin aus dem Forum spazieren, was, nach anfänglicher Schüchternheit, sehr gut klappt.
Wie soll ich in diesen Situationen reagieren? Ist hochheben ok? Soll ich eventuell einmal unsere Trainerin drauf schauen lassen?
Liebe Grüße
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Schutz geht vor. Wenn dein Hund sich auf deinem Arm sicher fühlt nimm ihn hoch. Ansonsten wirst du lernen müssen, bei sowas unwirsch zu reagieren und mit solchen Leuten Tacheles zu reden
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Solo ist ja auch eher unsicher bei fremden Hunden.
Wenn er nicht absolut offen auf einen anderen Hund reagiert nehme ich ihn eng zu mir und halte den andern Hund fern.
Wenn es ein netter Hund ist darf Samu wenn er mag gucken gehen, ich rede gleich paar Worte mit dem Besitzer und wenn Solo dann will kann er hin, wenn nicht gehen wir nen Bogen und ich splitte.
Wenn ich den andern Hund nicht an meinen Hunden haben will bin ich sehr vehement, gehe schon aktiv auf ihn zu und stoppe ihn und beziehe auch die Besitzer ein.
Ich musste aber viele Jahre auch den unverträglichen Piero vor tutnixen schützen und weiche daher auch durchaus mal zu früh aus und bin überdeutlich in meiner Körpersprache.
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ich gelte hier als die Verrückte, die notfalls laut schreit und keine Hemmungen hat, anderen Hunden einen Tritt zu verpassen P war ja gerade die letzten Jahre bzw Monate schwer krank, da hätten wir keinen anderen Hund in uns drin gebraucht .
zum Glück musste ich mit P selten so massiv werden. Ich habe den Leuten klar signalisiert dass wir keinen Kontakt wollen und die Halter sehen sollen, wie sie ihre Hunde bei sich halten sonst muss ich das klären.
Um mir Stress mit anderen zu ersparen, habe ich P oft einfach hoch genommen und bin irgendwie ausgewichen. Das haben viele Halter schon verstanden. P wusste auch, dass er sich auf mich verlassen kann und hat sich entspannt auf meinem Arm verhalten.
Einige Hunde lassen sich auch durch lautes Rufen oder Aufstampfen beeindrucken. Meist sind das die Hunde, die das erste mal in ihrem Leben gegen eine klare Grenze rennen und davon erstmal baff sind wenn einer wirklich mal kontra gibt. Das hatte ich mal mit einem JRT, dem sind bald die Augen aus dem Kopf geflogen als ich ihn angebrüllt und unsere Flexi in seine Richtung gedonnert habe
Ich hab auch die Erfahrung gemacht, spätestens dann wenn man anderen Hunden Prügel angedroht oder man wirklich mal massiv werden muss, dann können die Halter plötzlich auch laufen und ihre Hunde einsammeln.
Also ich laufe jetzt hier nicht durch die Gegend und verdresche wahllos Hunde aber wenn einer wirklich blöde Absichten auf meinen Hund hat, dann weiß ich wie ich uns den vom Leib halten kann und das bekommt der Halter auch signalisiert. Mein Hund ist kein Prügelknabe oder muss sonst irgendwie schlechte Erfahrungen machen nur weil manche Leute es nicht gebacken bekommen, ihre Hunde zu führen.
Ich hoffe mal, wenn hier das Junggemüse einzieht, dass dann mein hart erkämpfter Schutzwall von anderen Haltern auch für diesen Hund akzeptiert wird sonst geht es wieder los
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Im andere HundehalterInnen zu erziehen, bin ich Profi. Ich lasse mir unser jahrelanges Training nicht kaputt machen und meine Hündin ist mir dankbar. Es passiert hier bestimmt jeden 2. Tag eine Situation wie eure.
Wenn es zu eng, zu plötzlich ist oder meine Hündin vorgestresst, lasse ich sie auf meinem Arm springen und gehe abgewand vorbei. Das wurde als Entspannungssignal antrainiert.
In den meisten Fällen informiere ich die andere HundehalterIn frühzeitig. "Bitte, kein Kontakt" und gehe den größten Bogen. Wenn dann kommt "mein Hund ist lieb" antworte ich "meiner nicht".
Die Fälle, bei denen der andere Hund ohne Einfluss auf uns zukommt, blocke ich rigoros ab. Konsequent, ungestresst, frühzeitig, bereits auf die Ferne (das nehmen auch die HalterInnen ernster). Lautes "AAABB", Schritt nach vorn, Schranke vor meinem Hund aufbauen und es ernst meinen. Das funktioniert überraschend gut für uns. Haben die Hunde das kapiert, gehen sie freiwillig einen Bogen oder zurück. In den meisten Fällen habe ich uns die anderen HundehalterInnen nun erzogen und sie leinen an, sobald sie uns erblicken. Die halten uns für komisch und aggressiv (Mission erfolgreich)
Leckerlis werfen, oder Schlüsselbund etc. da hab ich keine erfolgreichen Erfahrungen gemacht.
Wenn ich im Park schon "Archiiie, hiiieeer" höre, gehe ich bereits den Bogen in die andere Richtung. Wir spazieren grundsätzlich vorausschauend und ausweichend. Aber wenn ein Hund kommt, passe ich meine Intensität an diesen an. Ruhige, neugierige Hunde sind anders als die bellend anrasenden.
Die Übung machts.
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Thor Danke! Ich bin im Umgang mit anderen Menschen eher ruhig und zurückhaltend, da muss ich definitiv an mir arbeiten.
Leylamososa Danke für deine Antwort. Ich denke, ich muss wirklich an meiner Körpersprache arbeiten..... Grundsätzlich führe ich Hailey sehr eng an mir, im Bogen um andere Hunde. Das funktioniert inzwischen sehr gut, wenn auch der andere Hund Abstand hält.
knabbermoehre Danke! Ich habe auch das Gefühl, dass Hailey sich auf meinem Arm in so einer Situation entspannt. Sie beruhigt sich auch extrem schnell. Wenn ich sie wieder runter lasse, schüttelt sie sich einmal und geht dann ganz normal weiter.
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Thor Danke! Ich bin im Umgang mit anderen Menschen eher ruhig und zurückhaltend, da muss ich definitiv an mir arbeiten.
Leylamososa Danke für deine Antwort. Ich denke, ich muss wirklich an meiner Körpersprache arbeiten..... Grundsätzlich führe ich Hailey sehr eng an mir, im Bogen um andere Hunde. Das funktioniert inzwischen sehr gut, wenn auch der andere Hund Abstand hält.
knabbermoehre Danke! Ich habe auch das Gefühl, dass Hailey sich auf meinem Arm in so einer Situation entspannt. Sie beruhigt sich auch extrem schnell. Wenn ich sie wieder runter lasse, schüttelt sie sich einmal und geht dann ganz normal weiter.
Es reicht ein bestimmtes Nein wie Betty beschrieben hat.
Hier schütze ich wie folgt: ist meine Frau dabei bekommt sie meinen Hund und ich blocke rigoros ab.
Bin ich alleine unterwegs: bitte ich anzuleinen, passiert das nicht, Leine ich ab. Je nach Hundegröße flexibel.
Ansonsten wo immer es geht laufe ich Bögen, lenke meinen ab.
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BettiFromDaBlock Danke! Ich muss wirklich vehementer werden und mir in diesen Momenten vor Augen führen, was so eine Situation in Hailey auslöst und an Arbeit zerstört.
Da muss ich wohl etwas über meinen Schatten springen.
Heute hatten wir 3 Hundebegegnungen, alle 3 haben super funktioniert, weil entweder angeleint wurde oder der andere Hund gar kein Interesse an uns hatte.
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BettiFromDaBlock Danke! Ich muss wirklich vehementer werden und mir in diesen Momenten vor Augen führen, was so eine Situation in Hailey auslöst und an Arbeit zerstört.
Da muss ich wohl etwas über meinen Schatten springen.
Heute hatten wir 3 Hundebegegnungen, alle 3 haben super funktioniert, weil entweder angeleint wurde oder der andere Hund gar kein Interesse an uns hatte.
Ich weiß nicht ob das was wäre gemeinsam mit einem souveränen großen Hund Gassi zu gehen. Je nach Rasse wirkt das manchmal wunder
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Ich blocke ebenfalls sehr deutlich und laut, richtig laut.
Ein ordentliches „STOPP!“ aus voller Kehle gebrüllt, mit entsprechend aktiv nach vorne gehender Körpersprache in Richtung ankommendem Fremdhund (ich glaub in dem einen filmreifen Fall hab ich sogar die blockende Hand ausgestreckt) und es setzt sich der Fremdhund auf den Hintern, mein eigener, der Hundebesitzer (wenn vorhanden) und mein Teenager ebenfalls.
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