Verhaltensfrage

  • Ich persönlich bin froh einen Hund zu haben, der selbst wenn ihn ein Yorkshire Terrier knurrend und abschnappend verfolgt, dem Hund nix Tun würde.

    So sind meine beiden auch, aber nicht alle Hunde sind so und dieses Gekläffe der Tinka kann mal böse enden. Ich kenne Hunde, die fackeln da nicht lange und mir persönlich wäre dieses Risiko zu groß und würde meinen Hunden nicht erlauben, andere Hunde so zu attackieren

    Mia10 da ist nicht böse gemeint, nur ein kleiner Tipp

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    Hi


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    • Ich persönlich bin froh einen Hund zu haben, der selbst wenn ihn ein Yorkshire Terrier knurrend und abschnappend verfolgt, dem Hund nix Tun würde.

      So sind meine beiden auch, aber nicht alle Hunde sind so und dieses Gekläffe der Tinka kann mal böse enden. Ich kenne Hunde, die fackeln da nicht lange und mir persönlich wäre dieses Risiko zu groß und würde meinen Hunden nicht erlauben, andere Hunde so zu attackieren

      Mia10 da ist nicht böse gemeint, nur ein kleiner Tipp

      Ich will auch damit sagen, ich verstehe das sowas nervt. Ich hab hier ein 70 cm, 40 kg schweren weißen Schäfer und trotzdem verteidige ich ihn lieber vor lebensmüden Hunden, als das es mich stört, dass er ein Schaf ist.

    • Ich schrieb ja schon, dass ich das nicht zulasse. Aus genau diesem Grund.

      Freilaufbegegnungen mit fremden großen Hunden gibt es bei uns nicht. Ich leine immer an und i.d.R. tun die anderen das auch.


      Tja, ob ich will, dass sie maßregelt? Sie macht ja garnichts, sie könnte ja zumindest mal kundtun, dass ihr da was nicht gefällt. Es gibt ja noch ein paar Stufen der Eskalationsleiter, die sie nutzen könnte, bevor sie beißen müsste. Selbst Zähne zeigen macht sie nicht, geschweige denn knurren. Das würde bei einem netten Gegenüber ja wahrscheinlich schon reichen, damit der Abstand halt.

      Sie probiert leider quasi das Fehlverhalten der anderen Hunde durch ignorieren zu verhindern. Das funktioniert aber nicht.


      Ach so. Natürlich schütze ich sie davor, von anderen (großen) Hunden aufgrund ihres unfreundlichen Verhaltens gemaßregelt und damit ggf. schwer verletzt zu werden. Außerdem unterbreche ich auch solche Situationen mit ähnlich kleinen Hunden wo sie sich nicht wehren kann oder will bzw. versuche sie zu vermeiden.

      Begegnungen mit mir ganz fremden Hunden lasse ich ausschließlich im Freilauf mit kleinen Hunden und inzwischen auch nur noch ganz ganz selten zu. Bei kleinen Hunden dreht sie im Freilauf nicht so extrem auf.


      Andererseits frage ich mich eben, ob das so das Optimale ist, wenn ich wirklich alles für sie regele.

    • Ich schrieb ja schon, dass ich das nicht zulasse. Aus genau diesem Grund.

      Freilaufbegegnungen mit fremden großen Hunden gibt es bei uns nicht. Ich leine immer an und i.d.R. tun die anderen das auch.


      Tja, ob ich will, dass sie maßregelt? Sie macht ja garnichts, sie könnte ja zumindest mal kundtun, dass ihr da was nicht gefällt. Es gibt ja noch ein paar Stufen der Eskalationsleiter, die sie nutzen könnte, bevor sie beißen müsste. Selbst Zähne zeigen macht sie nicht, geschweige denn knurren. Das würde bei einem netten Gegenüber ja wahrscheinlich schon reichen, damit der Abstand halt.

      Sie probiert leider quasi das Fehlverhalten der anderen Hunde durch ignorieren zu verhindern. Das funktioniert aber nicht.

      Jo gibt es, aber möchtest du, dass sie drüber stampft? Ihn auf den Rücken dreht? Um nur mal 2 Dinge zu nennen. Stell dir doch mal vor dein Hund wäre so frech, wie würde es dir gehen wenn ein größerer Hund da rüber stampft

    • Ich will auch damit sagen, ich verstehe das sowas nervt. Ich hab hier ein 70 cm, 40 kg schweren weißen Schäfer und trotzdem verteidige ich ihn lieber vor lebensmüden Hunden, als das es mich stört, dass er ein Schaf ist.

      Ich habe Dich schon richtig verstanden und würde genau so handeln wie Du.

      Tja, ob ich will, dass sie maßregelt? Sie macht ja garnichts, sie könnte ja zumindest mal kundtun, dass ihr da was nicht gefällt.

      Denke, Du wirst sie nicht groß ändern können und das so akzeptieren müssen.

      Meine Moja hat gerade die 2. Läufigkeit durchlebt, ist gerade scheinträchtig und wird oft von fremden Rüden bedrängt und sie maßregelt diese aufdringlichen Hunde auch nicht, da muss ich ran

    • Ich schätze da wäre wirklich mal eine Trainerstunde sinnvoll, damit da mal jemand vom Fach drauf schaut. Es gibt in der Nähe eine Hundeschule, die solche Freilaufstunden anbietet mit bis zu 4 Hunden und Erklärung und Hilfestellung zum Verhalten. Leider nehmen da überwiegend große rüpelige Hunde teil. Das wäre für uns dann auch wieder kontraproduktiv.

    • Ich denke, das ist einerseits ne Frage der "Philosophie" des HH und auch ein Stück weit eine Charakterfrage des Hundes.

      Ich hänge ja der Philosophie an, dass Hunde lernen sollen, sich in Hundebegegnungen adaequat zu verhalten, so dass ich möglichst wenig regeln muss. Wie man das adaequat verhalten definiert und wie viel man laufen lassen kann, hängt dann wieder vom Hund ab.

      Kaya ist ein bisschen so, wie deine Hündin. Nicht ängstlich, aber schleimig bis fiddelig, wenn ihr ein Hund gruselig vorkommt. Schnell überfordert, wenn ein Junghundrüpel ihre Ansagen nicht ernst nimmt. Aber ich stelle fest, dass ihre Ansagen deutlicher werden mit zunehmendem Alter und besser respektiert werden. Ich lasse sie schon auch machen, wenn es sie stresst, weil ich es nicht als meine Aufgabe sehe, ihr jeglichen Stress zu ersparen. Wir bleiben ja nicht lang in der Situation und meist löst sie es selbst und hat je nach Hund verschiedene Strategien. Muss ein Hund auch erst lernen.

      Eingreifen tu ich einerseits, wenn ich die Gefahr sehe, dass es ernsthaft kippt oder wenn sie kommt und bei mir andockt, weil sie sich nicht mehr zu helfen weiss. Dabei ist ernsthafte Aggression aber Kayas letztes Mittel. Hab ich bei ihr bisher vier oder fünfmal erlebt, dass sie ernst machen wollte.

      Ja, Hunde lernen den Umgang mit anderen durch Erfahrung, indem sie selbst agieren dürfen. Aber je jünger und unerfahrener der Hund, desto mehr schaut man, mit wem und desto eher greift man ein, wenns blöd wird. Bei grossem Grössen- und Gewichtsunterschied sollte man beide Hunde gut kennen und einschätzen können. Und letztendlich sollte man wirklich eingreifen können, wenn eine Begegnung kippt, weil das kann immer mal passieren.

      Ich persönlich finde es entspannend, bei mir, wo man sich zumindest von gelegentlichen Begegnungen kennt, Kaya 95% ihre Kontakte oder Nicht- Kontakte selbst managen zu lassen. Musste sie lernen, ist ein passender Hund dafür, kann sie im Normalfall sehr gut.

    • Noch was: ich verstehe nicht ganz, was genau dein Ziel ist. Du wirst aus ihr keinen anderen Hund machen. Damit meine ich, sie wird immer ihrem Wesen gemäss agieren. Wenn " fight" eher nicht im Reoertoire ist, dann wird sie das auch bei Konflikten nicht nutzen (und sollte sie auch nicht müssen).

      Für mich ist das Ziel jedenfalls nicht, dass der Hund mit jeden Hund interagieren soll, sondern dass sie sich je nach Hund angemessen und ihr und dem Hund angepasst verhält. Das geht von Ausweichen, Ignorieren, kurz Abschnüffeln, bis kurz Interagieren. "Spielen" tut sie so gut wie gar nicht. Und mit zunehmendem Alter wird sie ganz von selbst immer ignoranter gegenüber anderen Hunden. Fremde Hunde will sie kurz abchecken, wenn möglich. Bei vielen bekannten Hunden ist mittlerweile was anderes interessanter als der Hund. Sie dürfte hin, will sie aber jetzt oft gar nicht mehr.

      Aber das ist sicherlich auch sehr individuell.

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