Verhaltensfrage
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Mein Ziel ist erstmal zu verstehen warum sie das tut (oder nicht tut). Und dann zu erfahren, ob ich so weitermachen sollte, wie bisher, oder ob ich sie irgendwie unterstützen kann, besser mit solchen Situationen klarzukommen.
Ich fände es an sich auch gut, wenn sie wie deine Hündin KayaFlat mehr und mehr selbst regeln bzw. adäquat reagieren könnte. In vielen Situationen wäre es ja für sie sicherer und auch entspannter kleine Brötchen zu backen anstatt einen auf dicke Hose zu machen.
Aber ob letzteres für sie überhaupt möglich ist, weiß ich eben auch nicht.
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Vespa ist ein bisschen ähnlich - unsicher und löst Überforderung dann gern mit Tempo, Pseudospiel und fiddeln. Sie hat aber immer wieder mal kleine Momente bei gewissen Hunden wo sie was sagt. Das macht mir das Fenster auf um das zu loben und nachzuhelfen falls es doch mal nicht verstanden wird. Was spannend als Buri hier war: am ersten, zweiten Tag flüchtete Vespa vorallem zu mir. Dann hat sie jeden Tag etwas mehr angefangen zu sagen wenns ihr nicht passt - ich immer am loben wie ne blöde. Erst am Ende der Woche hat sie dann auch mal aushalten können, dass er auch mal nahe ist.
Stellt sich die Frage, ob deine Hündin im wiederholten Kontakt mit immer demselben Hund irgendwann den Mut fände Bescheid zu geben? Und du das dann verstärken könntest?
Ich muss sagen, ich finde es enorm schwierig einem Hund hündisch beizubringen ohne erstklassige Hundelehrer. Und die sind schwer zu bekommen.
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Hab den Thread nochmal überflogen, Mia10.
Es spricht schon einiges dafür, dass sie nicht gescheit sozialisiert wurde. (Ob sie selbst Welpen hatte, ist dafür eher irrelevant).
Wenn dem so ist, ginge man wohl wie mit einem Welpen vor: 2, 3 souveräne ältere Hunde, die ihr die Grundbegriffe hünduscher Kommunikation erklären und währenddessen kaum/keine ungeregelten Kontakte (schlechte Erfahrungen vermeiden).
Und dann nach und nach auf fremde, sorgfältig ausgewählte Hunde ausdehnen und nach vielen guten Kontakten in ein, zwei Jahren hat sie Hundekommunikation drauf.
Ernsthaft: so locker ich jetzt mit Hundebegegnungen bin, als Welpe und Junghund hatte Kaya handverlesene Hundekontakte. Ich wollte auf jeden Fall vermeiden, dass sie richtig blöde Erfahrungen in der sensiblen Phase macht. Unter Umständen prägt das nämlich sehr nachhaltig.
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Tschuldigung, ich meinte natürlich Tinka und nicht Mia
Ich fänd eine Einzelstunde wirklich nicht verkehrt. Wo ein guter Trainer mitkommt auf eure Runde. Ganz ehrlich, jetzt im Nachhinein hätte ich mir echt ein paar doofe Begegnungen sparen können, hätte ich eher dran gedacht, was meine (Re)aktionen auslösen können.
Rüpelstunde fänd ich weniger empfehlenswert. Vermutlich kommt dein Hund dort eher nur drunter, das bringt ja dann niemandem was. Zudem hätte das Einzeltraining auch den Vorteil, dass ihr womöglich bekannte Hunde trefft und du das Ganze dann auch längerfristig besser einschätzen könntest? Nur so als Idee.
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Ich verstehe nicht ganz, warum Deine Hündin denn Kontakt zu fremden Hunden haben muss, wenn sie das eigentlich gar nicht will bzw. damit überfordert ist. So jedenfalls würde ich das Pöbeln aus Entfernung und die Hilflosigkeit in der Nähe deuten. Was versprichst Du Dir von diesem hündischen „Abchecken“? Suchst Du Hundefreundschaften? Ist nicht als Kritik gemeint, ich hab dieses Wochenende gerade festgestellt, dass mein Mann und ich da unterschiedliche Ansichten zu unserer jüngeren (ängstlichen) Hündin haben, deshalb interessiert es mich.
Wenn hier ein Hund meine Damen bedrängt, dann gehe ich dazwischen bzw. leine an und bitte den anderen Halter, das ebenfalls zu tun. Wir haben allerdings auch selten Hundekontakt. Würde ich eine „Kumpelschaft“ anbahnen wollen, ginge das erstmal über gesittete Begegnungen.
Sie ist übrigens „mutiger“ geworden. Auf uns losstürmende Hunde findet sie nervig, seitdem unsere ältere Hündin körperlich nicht mehr kann, geht sie auch gezielt dazwischen und vertreibt den anderen Hund. Das ist ein Verhalten, von dem ich gar nicht will, dass es sich verfestigt, deshalb nehme ich sie da erstmal raus.
Sind ganz ruhige „ mal kurz schnuppern und dann weiter-Begegnungen“ auch ein Problem für sie?
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Bei Tinka gibt es ruhige "nur mal Schnuppern" Begegnungen nur bei gut bekannten Hunden. Wobei sie da auch eher einfach den anderen Hund links liegen lässt und lieber dort schnuppert, wo der andere Hund kurz vorher war. Also abchecken ja, aber bitte heimlich von hinten .
Zu fremden Hunden muss sie keinen Kontakt haben. Es geht eher um "neue" Gassibekanntschaften. In der Nachbarschaft sind zwei Havaneser dazugekommen, die sich als Gassikumpel aufgrund der Größe gut eignen würden. Alle anderen inzwischen bekannten Hunde, mit denen ich mehr oder weniger regelmäßig Gassi gehen, sind deutlich größer, so dass man immer ein Auge drauf haben muss, dass sie nicht zu sehr aufdrehen. Bei Hunden in ihrer Größe wäre das entspannter.
Die beiden neuen sind nun noch beides Junghunde, die Tinka (der eine mehr, der andere weniger) auf den Keks gehen. Daher hatte ich mich gefragt, warum sie nicht mal ne Ansage macht um dem jeweils anderen Hund zu sagen, dass das zu viel ist.
Natürlich kann ich das Problem auch einfach aussitzen, die beiden werden ja, wenn sie älter werden, von alleine ruhiger werden.
Ich werde das nächste mal in der Hundeschule mal das Thema ansprechen.
Insgesamt geht's mir eigentlich nur um Unterstützung meines Hundes und wenn ich das so schon richtig mache, indem ich ihr Hundekontakt weitestgehend vom Hals halte bzw. sie vor Generve schütze ist das auch ok.
Es wird dann interessant, wenn wir einen Zweithund bekommen sollten, aber ich habe mich schon drauf eingestellt, dass ich da am Anfang viel regeln muss.
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Ein zweiter Hunde, der zum Team gehört, ist nach der ersten Eingewöhnung meistens was ganz Anderes als der Nachbarshund Nur kanns schon sein, dass Du auch da Tinka vor „Nervattacken“ des Jungspunds schützen musst, die erste Zeit also etwas Arbeit auf Dich zukommt.
Selbstbewusstsein beim Hund kann gestärkt werden durch viele Erfolgserlebnisse. Ambitioniertere Übungen mit viel Erfolgen, Schulung der Balance (für die Körperwahrnehmung). Ruhe und ausreichend Schlaf ist wichtig für die Gelassenheit.
Was die möglichen Gassibekanntschaften angeht, würde ich erstmal um gemeinsame Leinenspaziergänge bitten, damit Deine Hündin nicht bedrängt wird. Und bei Fremdsichtungen zusehen, möglichst außerhalb des Bereichs zu bleiben, in dem sie pöbelt, und ruhiges Verhalten und Hinwenden zu Dir belohnen.
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Mein Ziel ist erstmal zu verstehen warum sie das tut (oder nicht tut). Und dann zu erfahren, ob ich so weitermachen sollte, wie bisher, oder ob ich sie irgendwie unterstützen kann, besser mit solchen Situationen klarzukommen.
Ich fände es an sich auch gut, wenn sie wie deine Hündin KayaFlat mehr und mehr selbst regeln bzw. adäquat reagieren könnte. In vielen Situationen wäre es ja für sie sicherer und auch entspannter kleine Brötchen zu backen anstatt einen auf dicke Hose zu machen.
Aber ob letzteres für sie überhaupt möglich ist, weiß ich eben auch nicht.
Es ist ehrenwert, dass du deinen Hund verstehen möchtest.
Aber ich glaub, dass du möchtest, dass dein Hund anders ist.
Du möchtest den Hund unterstützen?
Ja dann hilf ihr doch.
Sie rennt weg. Was soll sie denn noch machen.
Ich hab drei Rüden hier. Da darf nicht einer Hündinnen derart belästigen. Und meine verstorbenen Hündinnen wurden nie derart belästigt. Weil ich das im Ansatz unterbunden hab.
Da guck ich auch nicht zu und lasse laufen.
Da muss der Rüde an die Leine oder erzogen werden, oder es gibt von mir was dazu erklärt.
Aus die Maus
Du kannst deinem Hund wünschen, dass sie selbstbewusster wird, aber dann musst du ihr Sicherheit bieten.
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Eigentlich ist es ganz einfach:
Wenn man sieht, dass die Kommunikation des Hundes beim anderen nicht ankommt, dann greift man ein.
Heißt: Wenn ein Hund freundlich immer wieder sagt, dass er bitte Distanz möchte und der andere das nicht umsetzt, gehe ich dazwischen und schicke den Nervbolzen weg. Nachhaltig. Nicht mal kurz.
Sagt ein Hund auf aggressive Art und Weise, dass er Distanz möchte und der anderen will das nicht raffen, gehe ich dazwischen und schicke den anderen weg. Ebenfalls nachhaltig.
Ich vermute, dass in dem von Dir beschriebenen Fall der pubertierernde Jüngling auch auf aggressives Verhalten Deiner Hündin nicht adäquat reagieren würde. Das ist nämlich häufig so, wenn Hunde daran gewöhnt sind, dass keiner den Sozialkontakt direkt regelt. Ganz im Gegenteil: Die Jungs spornt es eher an noch belästigender zu werden. Gerade, wenn ein unsicherer Hund aus Unsicherheit ins Aggressionsverhalten geht. Stress für alle Seiten. Unnötig. Absolut unnötig.
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Wahrscheinlich sagt sie schon viel früher und von weitem, dass sie eigentlich jetzt bitte keinen Kontakt möchte. Insofern finde ich, dass man schon früher eingereifen kann, bevor sie deutlicher werden muss. Eigentlich müssen die Besitzer der anderen Hunde mit ihren Lieblingen in die Hundeschule.
Ich würde diesen Unbill von ihr fernhalten, wenn die anderen Hundehalter dazu nicht in der Lage sind - da sie ja schon längere Zeit über zeigt, dass sie das alleine nicht hinkriegt. Ich verstehe deine Überlegungen, aber sie ist ja kein Junghund mehr. Wenn du dabei spouverän bleibst, dann kann sie das ja auch sicherer machen. Und gleichzeitig würde ich mit ihr Dinge machen, die ihr Selbstbewusstsein ganz allgemein stärken, unabhängig von Hundebegegnungen. Hat sie an irgendwas Spaß, Agility, Nasenarbeit etc.? -
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