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Der Hund zeigt sich bisher sozial unauffällig. Das mein ich ja, dann müsste man jedem grösserem Hund oder Hunden bei Mehrhundehaltung schon vorab n Maulkorb anziehen, ohne das die Hunde je aufgefallen sind … weil 100%e Sicherheit dass die Erziehung auch im absoluten Ernstfall greift, gibt es nicht. Es sei denn mal erlebt genau diese Situation.
Und nicht nur große Hunde. Es geht ja darum, ob Mensch oder Tier zu Schaden kommt. Da ich bei einem Tier niemals zu 100% sicher stellen kann, dass es nicht mal wegläuft und z.B. einen Verkehrsunfall verursacht, kann man das direkt auf jeden Hund ausweiten. Denn: ich kann ja niemals 1000% garantieren, dass nicht doch mal was passiert und ein anderer - wie auch immer - dabei zu Schaden kommt.
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Hi
hast du hier Meine Hündin wurde attackiert, Hunde setzen sich zur Wehr - Ich bekomme Auflagen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Nur wäre es angebracht, in dem Fall mit dem baerbol das der Hund dann halt draußen freiwillig Maulkorb trägt.
Ich muss als Halter nun ein mal Sicherheit gewährleisten können. Kann ich das körperlich nicht dann durch Erziehung.
Der Hund zeigt sich bisher sozial unauffällig. Das mein ich ja, dann müsste man jedem grösserem Hund oder Hunden bei Mehrhundehaltung schon vorab n Maulkorb anziehen, ohne das die Hunde je aufgefallen sind … weil 100%e Sicherheit dass die Erziehung auch im absoluten Ernstfall greift, gibt es nicht. Es sei denn mal erlebt genau diese Situation.
Klar und ich verstehe deinen Punkt. Deshalb lebt hier nur ein Hund und zwar einer den ich jederzeit händeln könnte. Zwei oder drei reaktive Hunde wie Malis no way, eben auch wegen der Sicherheit. Geht ja nicht nur um Kontrolle sondern auch alle im Blick zu haben.
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Nur wäre es angebracht, in dem Fall mit dem baerbol das der Hund dann halt draußen freiwillig Maulkorb trägt.
Ich muss als Halter nun ein mal Sicherheit gewährleisten können. Kann ich das körperlich nicht dann durch Erziehung.
Der Hund zeigt sich bisher sozial unauffällig. Das mein ich ja, dann müsste man jedem grösserem Hund oder Hunden bei Mehrhundehaltung schon vorab n Maulkorb anziehen, ohne das die Hunde je aufgefallen sind … weil 100%e Sicherheit dass die Erziehung auch im absoluten Ernstfall greift, gibt es nicht. Es sei denn mal erlebt genau diese Situation.
Ich denke Du versteht etwas falsch oder ich und andere haben uns missverständlich ausgedrückt.
Ich halte es für realistisch und möglich dass man als Halter großer, wehrhafter, reaktiver und triebstarker Hunde in Situationen kommt die man vorher selbst nicht gesehen hätte, nicht mal für möglich gehalten hätte. Jeder Halter verantwortungsbewusster Halter von Gebrauchshunden führt seine Hunde zudem auch noch besonders wachsam, insbesondere bei Mehrhundhaltung. Ich bin sicher Du findest Dich in dieser Beschreibung wieder. Dennoch - 100% ausschliessen lässt sich nichts wenn Tiere involviert sind. Deswegen wird ja auch allgemeingültig die natürliche Tiergefahr zugrundegelegt/angenommen.
Ich sehe es aber - so wie du - auch nicht, dass man einen Hund einer bestimmten Größe, Rasse deswegen pauschal mit MK führen muss - definitiv nicht!
Hier geht es, zumindest mir, aber um das Verhalten nach diesem tragischen Vorfall. Würde die TE schreiben, Oh mein Gott.. wie furchtbar.. ich habe daraus gelernt und ich führe meine Hunde ab sofort nur noch mit Leine und MK, bis..... (hier beliebige Maßnahmen einsetzen), und alles aufgeschlüsselt ist, wäre es eine ganz andere Ausgangsitutation dieser ganzen Diskussion gewesen.
Aber dass sie ihre beiden Hunde, nach diesem unfassbaren Vorfall, weiterhin ohne MK und Leine laufen lässt - nein, das lässt sich nicht schönreden und jede Kritik in diese Richtung ist gerechtfertigt.
Ausser Frage steht, dass das lediglich eine "Erstmaßnahme" durch das OA sein kann. Der Rest muss rechtlich fundiert folgen und aufgearbeitet werden. Und ich finde es auch völlig legitim dass bei der 6monatigen Hündin die Maßnahme als "drüber" erachtet wird und sie sich dagegen wehren will (und sollte). Aber als Erstmaßnahme ist es richtig und vernünftig, denn es geht erstmal um sie als Hundeführerin, nicht um die einzelen Hunde an sich.
Aber ein verantwortungsbewusster Hundehalter, und dafür braucht es keine Mails, würde seinen Hund ohne wenn und aber ab sofort freiwillig nur noch mit MK und Leine führen. So jedenfalls meine Sichtweise.
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Nun ja wenn man 100%ige Sicherheit bezüglich körperliches Halten können von Hunden haben möchte, müsste man aber zimlich viele Hunde ab einer Gewichtsklasse verbieten, oder zumindest dürften die ohne entsprechende Hilfsmittel nicht mehr ausgeführt werden. Wenn der 80kg Borboel von Nebenan jemals nen Hund ernsthaft an die Gurgel will hält den keiner mehr.
Naja, es geht immer NOCH schlimmer.
Hier redet auch keiner davon, bestimmte Hunde zu verbieten. Es geht hier um einen ganz konkreten Fall, in dem unter ganz konkreten Bedingungen etwas passiert ist.
Es geht nicht um könnte und wöllte und hätte und würde.
"Dann müsste man aber auch *setzebeliebigesein* verbieten" ist schlicht und einfach kein Argument und sinnfrei.
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Zitat
zumindest dürften die ohne entsprechende Hilfsmittel nicht mehr ausgeführt werden.
Bingo. Ein Halsband/Geschirr sollte immer sein - wenn du den Hund kontrollieren kannst, reicht das im Normalfall ja vollauf. Und im Nicht-Normalfall, wie wir ihn hier haben, hätte ein Halsband zum Zudrehen vielleicht zumindest den Tod des BC verhindern können.
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Mir gings nur um die Aussage, welche ich zitiert hatte, bezüglich wie will sie 3 Hunde gehalten kriegen. Ab einer gewissen Grösse kriegt man n Hund am normalen Halsband/Geschirr unter umständen auch nicht gehalten wenn ers wirklich ernst meint, das Restrisiko besteht bei vielen Hundehalter. Sei es weil der Hund 80kg wiegt, es mehrere Hunde sind (Hundesitter zb).
Und das ist ja Realität, dass es viele solcher Hund, Haltergespanne gibt wo man sich nicht drauf verlassen kann das diese körperlich gehalten werden können. Zum Glück ist das ja in der Regel nicht nötig da die Hunde über Erziehung gelenkt werden.
Es ist ja nicht so dass ihre Hunde aktiv auf einen Hund zugegangen, oder sich losgerissen hätten, bis zur Attacke standen die Hunde offenbar im Gehorsam. Und auch wenn man Gebrauchshunde führt, wird kaum einer im Hinterkopf haben dass seine Hunde einen anderen töten, wenn vorher noch nie wirklich was vorgefallen ist.
Dass diese zwei Hunde sofort mit MK und erst mal auch Leine gesichert gehören stelle ich nicht in Frage, bei mir hätten die danach sofort einen drauf gehabt, das bräuchte mir nicht erst n Amt auferlegen.
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Ich muss gestehen, ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen.
Aber ich habe leider schon etwas ähnliches erlebt.
Ich war mit meinen Mädels an der Leine spazieren, als ein deutlich kleinerer Hund (rund 10 bis 12 kg) zu uns gerannt kam.
Man muss dazu sagen, dass die Mädels diesen Hund schon etwas aufgeschrieben hatten, weil der immer an der Leine giftet.
An diesem Tag kam alles doofe zusammen.
Ich erhielt gerade einen wichtigen Anruf von der Arbeit, war dadurch abgelenkt.
Der Boden war schmierig vom Regen.
Der Hund kam auf uns zu, die Mädels haben kurz an der Leine gezogen, ich bin auf dem Boden ausgerutscht.
Die Mädels hatten keinen Maulkorb drauf, da sie bis dahin noch nie gebissen hatten.
Arielle hatte zu dem Zeitpunkt manchmal etwas Ärger und hat bei Runden zusammen mit anderen Hunden Mauli getragen, damit ich sie entspannt frei mit laufen lassen konnte. Aber wenn ich allein unterwegs war, hatte sie keinen Mauli drauf. Ich wollte eh nur kurz Gassi an der Leine. Und wie gesagt, sie hatte noch nie gebissen. Ambi hatte garkeinen Mauli, weil sie noch nie Probleme hatte.
Naja der Rest war Dynamik und wir hatten ne Beißerei.
Der andere Hund hat überlebt! Ich konnte meine Mädels trennen (der Hund war ja außerdem deutlich kleiner, als meine).
Also ist es dann doch deutlich glimpflicher ausgegangen, als bei dir.
Ich habe Auflagen bekommen (Maulkorbpflicht). Eine Leinenpflicht gab es nicht, weil der Vorfall mit Leine nicht hätte verhindert werden können. So war die Begründung.
Ausschlaggebend war die Verteilung der Verletzungen. Meine Hunde hatten nix, der andere war schon schwer verletzt (das Fell hatte sich recht großflächig von der Haut gelöst). Der Punkt ist ja ähnlich wie bei dir. Also es ist nicht ausschlaggebend, wer wen als erstes angegriffen hat, sondern wer die schlimmsten Verletzungen zugefügt hat. Und das ist ja auch grundsätzlich nachvollziehbar und richtig so.
Ich habe nach dem Bescheid mit einem befreundeten Diensthundeführer gesprochen. Wir haben mit einem Gutachter telefoniert, der diese offiziellen Wesenstests durchführt. Der hat gemeint, ich könne das Urteil anfechten, aber das macht nur Sinn, wenn man freiwillig einen solchen Wesenstest macht. Ohne Wesenstest kann ein Anwalt nicht viel ändern. Man muss ja nachweisen, dass der Hund nicht gesteigert aggressiv ist. So ein Wesenstest kostet aber pro Hund gut 4 stellig. Die Hunde werden dabei auch im Rudel begutachtet, um die Rudeldynamik zu testen. Und sind wir ehrlich. Die wenigsten Malis werden einen solchen Test einfach bestehen, schon garnicht in der Gruppe. Dafür reagieren sie zu schnell mit "nach vorn gehen". Und selbst mit positivem Wesenstest muss das OA die Maulkorbpflicht nicht fallen lassen.
Ich hatte in meinem OA Bescheid stehen, dass ich gern persönlich Stellung nehmen kann. Habe ich gemacht. Der OA Mitarbeiter war positiv überrascht. Ich wurde wohl sehr sehr schlecht gemacht, wie verantwortungslos ich wäre usw. Ich habe ihm glaubhaft versichern können, dass ich weiß, was ich da für Hunde führe, dass ich nicht fahrlässig gehandelt habe und dass es so doof es klingt ... irgendwie eine Verkettung ungünstiger Umstände war.
Ich habe ihm alles aufgezählt, was ich ab da geändert habe:
- keine Telefonate, bzw immer Airpods dabei, damit ich immer beide Hände frei habe
- keine Flexileine
- ich habe meine Gassirunde dorthin verlegt, wo sonst keiner geht und nicht im hochfrequentierten Stadtrand
- ich habe mir selbständig einen Hundetrainer gesucht
Das hatte ihn überzeugt, die Maulkorbpflicht aufzuweiten.
Meine Hunde dürfen im Training und auf Wettkämpfen ohne Mauli sein.
Und die Maulkorbpflicht entfällt, wenn ich bebaute Gebiete 500 m verlassen habe und niemand in der Nähe ist.
Des weiteren habe ich die Option, wenn nix mehr passiert und meine Hunde unauffällig sind, dass diese Maulkorbpflicht nach ein paar Jahren wieder aufgehoben wird.
Damit kann ich ganz gut leben. Arielle trägt eh sehr oft einen Mauli. Und ich arbeite massiv an meinem Problem.
Von daher mein Fazit: Meine Hunde haben Auflagen bekommen, obwohl sie bei weitem nicht so massiv verletzt haben, wie deine. Ich denke die Auflagen gegen die zwei erwachsenen sind so OK. Dass alle Hunde eines Hausstandes Auflagen bekommen, auch wenn sie nicht dabei waren, stimmt so nicht. Ich selbst kenne einen Fall, wo es definitiv nicht so war.
Dir zu etwas raten kann ich nicht. Außer: reflektiere für dich genau, ob du die Situation nicht sehr verharmlost in deiner Erinnerung. Wie hättest du dich besser verhalten können, was waren deine Fehler. Und genau das änderst du.
Bei rechtlichen Schritten musst du halt sehen, ob du so viel Geld investieren willst. Weil wie meine Vorschreiber schon sagen: eigentlich solltest im eigenen Interesse nen mauli drauf tun.
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Viele von euch erwähnten, dass das ganze eine vorläufige Maßnahme wäre.
Kann mir jemand vielleicht grob sagen, womit die Dame im schlimmsten Fall rechnen müsste, wenn die Gegenseite recht bekäme? Hier ginge es rechtlich doch hoffentlich noch nicht bis zum Mittel der Euthanasie, oder? In Österreich sind die Behörden, was das betrifft, oft sehr schnell, deshalb frage ich.
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Viele von euch erwähnten, dass das ganze eine vorläufige Maßnahme wäre.
Kann mir jemand vielleicht grob sagen, womit die Dame im schlimmsten Fall rechnen müsste, wenn die Gegenseite recht bekäme? Hier ginge es rechtlich doch hoffentlich noch nicht bis zum Mittel der Euthanasie, oder? In Österreich sind die Behörden, was das betrifft, oft sehr schnell, deshalb frage ich.
Ich denke bis zur Euthanasie oder auch, dass der Hund weggenommen wird, müssten die Hunde öfter auffällig werden.
Aber was bei mir damals im Raum stand, war die Auflage, nur noch mit den Hunden einzeln zu gehen. Sowas kann ja immernoch kommen.
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Viele von euch erwähnten, dass das ganze eine vorläufige Maßnahme wäre.
Kann mir jemand vielleicht grob sagen, womit die Dame im schlimmsten Fall rechnen müsste, wenn die Gegenseite recht bekäme? Hier ginge es rechtlich doch hoffentlich noch nicht bis zum Mittel der Euthanasie, oder? In Österreich sind die Behörden, was das betrifft, oft sehr schnell, deshalb frage ich.
Woher hast du das, dass in Österreich schnell euthanasiert wird?
Hast du da Zahlen dazu. Ich hätte das noch nicht gehört.
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Hallo
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