Meine Hündin wurde attackiert, Hunde setzen sich zur Wehr - Ich bekomme Auflagen

  • Vielleicht hilft es, wenn du dich von dem Gedanken trennst, dass Maßnahmen eine Strafe sein sollen.

    Das sind sie nicht. Dafür sind sie nicht gemacht.


    Sieh sie eher als Hilfsmittel an, damit sich sowas hier nie, nie, nie wieder so zutragen kann.


    Mit solchen Maßnahmen möchte niemand dich oder deine Hunde bestrafen, sondern nur dafür sorgen, dass im Fall eines identischen Szenarios der Ausgang für den anderen Hund nicht tödlich ist.

  • Einfach eine Scheiß Situation.

    Nur ein paar Löcher hinterlassen hätten.

    Und deine armen Hundis, die jetzt Auflagen haben, sowas unfaires.

    Für die Junghündin hoffe ich das beste, für die anderen beiden, auf Leinenpflicht und Maulkorb.

  • @ Alice.


    Damit Du das Geschehene für Dich selbst besser verarbeiten kannst, solltest auch Du Dir Hilfe suchen und zwar Hilfe bei einem staatlich, als Gutachter zugelassenen Hundeführer, der Dir genau erklären kann, warum Deine Hunde so reagiert haben. Das würde Dir selbst helfen und damit Du Deine Hunde nicht als Monster siehst.

  • Tja, jetzt kam der Bescheid, dass meine 3(!) Hunde Maulkorb und Leinenpflicht hätten. Yuna ist 6 Monate alt und war nicht einmal dabei

    Nur zu Info - es waren nicht alle 3 Hunde der TH bei der Beisserei dabei. Zumindest müsste der nichtanwesende Hund einen "Freispruch" erlangen.

  • Selkie


  • Es ist eskaliert, weil einige meinten, sie müssten ihren Frust hier abladen, fürchte ich.. Das habe ich zumindest in ausreichendem Maße zu spüren bekommen und du schätze ich auch..

  • Weil ja hier immer wieder der Vergleich mit Strafen kommt..


    Wie wäre das denn bei Menschen, die sich so verhalten: Ein Passant schlägt nach einem von zwei Brüdern. Und die schlagen den gemeinsam so zusammen, dass er stirbt.

    Wenn sie dann festgenommen werden, beschwert sich ihre Mutter, dass das ungerecht ist. Ihre Sprösslinge seien ja nicht gefährlich. Ja gut, die haben zwar jemanden umgebracht, aber das war ja nur einmal und der andere hat schließlich angefangen. Sie versteht die Welt nicht mehr und wundert sich, warum kein Freigang drin ist.


    Um beim Menschenbeispiel zu bleiben: Die jüngere Schwester von den Totschlägern müsste zwar nichts befürchten, aber dass sie bei solchen Vorbildern auch kriminell werden könnte, liegt nicht völlig fern. Brüder im Knast, Mutter sieht es nicht ein: Gäbe es da nicht Kontrollen vom Jugendamt? :ka:

  • Ja, genau. Wichtig ist - glaube ich - dass man sich hier klar macht, dass es eben nicht um Bestrafung oder repressives Handeln seitens der Behörde geht, sondern um Gefahrenabwehr. Die Behörde muss eine Prognose (für die Zukunft) treffen, ob die Hunde möglicherweise eine Gefahr darstellen können. Ob das so ist, kann ich gar nicht beurteilen, aber bei dem Vorfall liegt die Einschätzung mE gar nicht so fern. Wer von den Hunden genau "Schuld" hatte, spielt dabei daher eine untergeordnete Rolle, auch wenn ich den Ärger der TE natürlich verstehen kann.


    Wie ich schon geschrieben hatte: am Besten eine Anwält*in einschalten, Akteneinsicht nehmen, vorbereitet zur Anhörung gehen und ein Gerichtsverfahren vielleicht vermeiden. Je nach Bundesland ist ein Widerspruchsverfahren dem Gerichtsverfahren vorgeschaltet.

  • Finde den Vergleich mit den Menschen nicht wirklich brauchbar. Wir Menschen haben nun einmal Moralvorstellungen, können richtig von falsch unterscheiden und handeln nicht nur nach Instinkt, so wie Hunde. Würden wir nur unseren Instinkten folgen, würde es bestimmt noch viel mehr Mord und Totschlag geben.


    Ein Mensch kann bestraft werden, wenn er jemanden tötet, aber selbst hier gilt das Gesetz der Notwehr. Ein Hund unterscheidet moralisch nicht zwischen beißen und totbeißen. Hunde wehren sich, in diesem Fall unverhältnismäßig extrem, aber sie denken nicht darüber nach ob das moralisch falsch war oder nicht.


    Ich sehe was du mit dem Vergleich sagen willst, findet aber es hinkt gewaltig, einfach wegen des Ausmaßes an Gedanken die Menschen formen können und aufgrund dessen sie Entscheidungen treffen. Das ist mehr als Instinkt.

  • ...


    Um beim Menschenbeispiel zu bleiben: Die jüngere Schwester von den Totschlägern müsste zwar nichts befürchten, aber dass sie bei solchen Vorbildern auch kriminell werden könnte, liegt nicht völlig fern. Brüder im Knast, Mutter sieht es nicht ein: Gäbe es da nicht Kontrollen vom Jugendamt? :ka:

    Nein.


    Wozu auch grundlos verallgemeinernde Schuldzuweisungen aussprechen?

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