Meine Hündin wurde attackiert, Hunde setzen sich zur Wehr - Ich bekomme Auflagen

  • Ich habe sowieso mittlerweile meistens einen Maulkorb bei beiden drauf, besonders im Freilauf. Mich stört der Leinenzwang tatsächlich mehr als der Maulkorb. Die beiden sind keine reißenden Bestien, die sich auf alle Hunde stürzen. Ich hatte noch nie Probleme und sie wurden schon öfter angepöbelt und haben sich fair verbal oder mit Abschnappen gewehrt. Aber der Angriff hat scheinbar irgendwas getriggert und da war einfach keine Chance mehr.

    Mittlerweile bedeutet seit dem Vorfall?

    Was bedeutet meistens?



    Wenn mein Hund angepöbelt wird, will ich eben nicht dass sich mein Hund wehrt.

    Ich will dass mein Hund halbwegs cool bleibt und vorbei läuft, nicht dass er schnappt.

    Und wenn ein Fremdhund angerannt kommt, will ich auch nicht dass sich mein Hund wehren muss, weil da bin ich diejenige die den Hund abwehrt, weil ich kein Bock drauf hab dass einer der beiden Hunde ne Verletzung kassiert.


    Ich lese daraus kein vorausschauendes Handeln, und dass deine Hunde in deinen Augen meistens alles richtig machen.

    Zum einen ist es wie im Straßenverkehr : Rechne immer mit der Blödheit anderer Leute.

    Zum Anderen : Hunde dürfen nicht Beißen. Steht so nunmal im Gesetz.

  • Ich habe übrigens der 12 Jährigen sehr klar und deutlich gesagt, dass sie nicht eingreifen soll. Sie wollte (verständlicherweise) ihrem Hund helfen, aber so extrem wie meine Beiden drauf waren hätte ich in dem Moment nicht die Hand dafür ins Feuer gelegt, dass sie nicht auch das Mädchen gebissen hätten in ihrem Wahn.

    Und genau deswegen reagiert das Amt doch mit Auflagen zum Vorfall.

    Selbst Du hättest nicht die Hand ins Feuer für Deine Hunde gelegt.


    Vielleicht ist die Reaktion doch nicht so ungerecht?! ;)


    Nur mal so zum Nachdenken!

  • Jetzt mal im Ernst du würdest also einer 12 jährigen die Verantwortung in die Schuhe schieben?

    Sie kann froh sein, dass das ein Kind war und das dem nichts passiert ist.

    Nur mal wenn das mein Hund gewesen wäre, dann wären diese Auflagen etwas absolut positives.

    Die Hunde wären weg oder Tot!

    Kein Halsband!

    Keine Leine!

    Und dazu der Tote Hund.

    Meine vermutlichen Verletzungen beim Trennen auch weil kein Halsband/ Geschirr.

    Da wäre längst Post vom Anwalt da.

  • Leider kann immer etwas passieren und es ist schwer so vehemente Hunde zu trennen, besonders weil sie weder Geschirr noch Halsband getragen haben. Auch etwas was ich gelernt habe, nie mehr ohne Halsband.

    Ich bin einfach nur entsetzt!!! :face_screaming_in_fear: :hushed_face:

    Drei (gut, beim Vorfall waren es "nur" zwei) Hunde einer bekanntermassen so heftig reagierenden Rasse ohne Halsband und Leine im freien Feld laufen zu lassen, ist schlichtweg grob fahrlässig!

    Da wäre in meinen Augen eigentlich noch eine härtere Strafe angebracht. Ich nehme an, das OA weiss nicht einmal, dass die Hunde ohne Halsband unterwegs waren.

    Was heißt hier bitte "einer bekanntermaßen heftig regierenden Rasse"?


    Das kommt doch bitte auf den einzelnen Hund an. Das Problem is eher, dass dies genau eine jener rassen is, die von vielen als Eier Ersatz missbraucht werden und dementsprechend viele gestörte Exemplare gibt es.


    Natürlich ist diese Situation sehr eskaliert und ich habe mir auch gedacht, das man die Verantwortung aber nicht nur auf andere schieben kann, auch wenn die eigenen Hunde sonst nicht hin gehen, sich jedoch ebenso wenig mit anderen vertragen würden..


    Auch wenn hier der bc sicher das Haupt Problem war, so sind solche Umstände etwas, womit man zumindest im Ansatz rechnen und sich überlegen muss, wie man im flale damit klar kommt.

    Eine 12 jährige und ihr Hund sind natürlich keineswegs fähig ausreichend Verantwortung zu übernehmen und wenn die Eltern wissen, dass der Hund andere attackiert, so wäre es deren Aufgabe gewesen, dafür zu sorgen, dass dieses Kind nicht seinen "ich bin erwachsen genug" trip am Hund auslebt..


    Ich verstehe also absolut was du meinst und denke auch, dass hier sehr wohl auch ein gewisses Versäumnis war, nämlich dass die Hunde sich gar nicht abrufen ließen.

    Im Straßenverkehr muss man auch mit Gefahren klar kommen, selbst wenn der andere die Gefahr verursacht, allerdings muss man schon auch festhalten, dass natürlich niemals was passiert wäre, wenn dieser bc sich nicht im Bauch des Hundes verbissen hätte, was schon den Vorsatz ernsthaft zu verletzen anzeigt, denn dort sind Hunde sehr verletzbar.



    Alles in allem eine richtige scheiß Situation, aber die Hunde können am wenigsten dafür, also würde ich denen gewiss keine schlimmere Strafe wünschen, schon gar nicht dme Welpen, der nicht dabei war. Allerdings is es höchste Zeit, hier die echte Leitung zu übernehmen..

  • Nein, eben nicht.. Sie ist nicht fähig Verantwortung zu übernehmen und soll, darf und kann das auch nicht.


    Ich habe hier überhaupt niemandem Schuld geben wollen, sondern wollte einfach nur Bezug auf die außer behördliche Sache nehmen und zwar ganz bewusst.


    Weist du, solche Themen enden oft im Streit und dass hier alle Erwachsenen scheiße gebaut haben, ist doch bitte absolut klar. Die maulkorbpflicht für den Welpen halte ich aber für sehr unfair, was ich vergessen habe zu spezifizieren.


    Ich finde hier wurden alles Hunde von der Leine gelassen, die an die Leine gehören und ich denke, hier hat jeder Erwachsene verdammt noch mal über sein Verhalten nachzudenken.


    Ganz nüchtern betrachtet ist es aber so, dass wenn dir jemand vorschlägt oder doch darum bittet, etwas außergerichtlich oder Berhördlich zu klären, dass dann unbedingt alles genau nieder geschrieben und bezeugt werden muss, da das Kind eben eventuell aus wohl nachvollziehbaren Gründen, zuhause und im Nachhinein, die schuld vom eigenen Hund weg reden können würde.


    Ich wollte eigentlich bewusst nicht urteilen über die Situation mit den Hunden an sich, sondern nur drauf hinweisen, dass man hier alles direkt klären hätte müssen, ganz ohne auf den Rest Bezug zu nehmen..

  • Ich habe sowieso mittlerweile meistens einen Maulkorb bei beiden drauf, besonders im Freilauf.

    Du lässt die Hunde also noch frei laufen?

    Trotz dem angeordneten Leinenzwang?


    Du riskierst nicht nur das Leben weiterer Hunde sehenden Auges, sondern auch, dass die Hunde eingezogen werden.

    Ganz ehrlich, wenn ich das alles lese verstehe ich die Ängste von Kleinhundehaltern.

    Die hätten aber auch vor dem BC Angst haben müssen. :ka:

    Was die Anmerkung soll, verstehe ich nicht.

    Es gibt absolut keinen Hinweis darauf, dass der BC andere Hunde töten wollte. Stänkern ja, es ist allerdings so, dass sein Angriff nicht zu Verletzungen geführt hat. Daraus kann man seine Schlüsse ziehen.

    Auf jeden Fall ist den BC Haltern anscheinend klar gewesen, dass der Hund nicht hätte freilaufen dürfen. Es war ein Kind, dass sich nicht an Anweisungen der Eltern gehalten hat.


    Die TE dagegen ist erwachsen und lässt ihre Hunde nach wie vor freilaufen.

  • Fassen wir mal zusammen, du kennst keine Malis!

    Die TE führt Gebrauchshunde, weiß auch wie diese sind und führt diese ungesichert!

    Laut TE hatten ihre Hunde keine Verletzungen!

    Sind zu zweit als wesentlich größere Hunde auf den BC los.

  • Was die Anmerkung soll, verstehe ich nicht.

    Ein BC, der sich in den Bauch eines anderen Hundes verbeisst, ist nun auch kein Klosterschüler.

    Und so ein Hund wäre für einen Kleinhund durchaus eine potentiell gefährliche Nummer.


    Das sollte die Anmerkung.


    Ich finds auch schräg, worum es hier geht. Aber das alles wäre nicht passiert, wenn der BC nicht angegriffen hätte.

    In den Bauch beissen ist keine typische normale Hunde-Auseinandersetzung. Der BC war also auch absolut kein sauberer Hund.

    Ich finds ungerecht, wenn das hier so runtergespielt wird.

    Was nicht bedeutet, dass ich den Rest der Story gut heisse. Das tue ich nicht.

  • Man könnte aufhören, auf der TE rumzuhacken. Sie führt sehr lange vorfallsfrei Gebrauchshunde. Sie konnte also nicht ahnen, was da passieren kann, wenn ein anderer Hund in Beschädigungsabsicht (ohne Provokation und Vorwarnung Biss in den Bauch - von hinten!) einen ihrer Hunde angreift.

    Das Vorher kann man ihr also wohl kaum vorwerfen.

    Das Hinterher ist eine andere Sache. Da hätte direkt der Maulkorb drauf gehört, sobald die beiden Althunde raus kommen.

    Die Auflagen würde ich anfechten, so dass zumindest der Junghund ausgenommen wird und ggf. würde ich versuchen, einen Wesenstest zu erreichen, um zu beweisen, dass deine Hunde gut im Gehorsam stehen.


    Der Anwalt, der in solchen Fällen immer empfohlen wird, weil er ein absoluter Experte im Bereich Auflagen ist, ist dieser:


    Rechtsanwälte Lars-Jürgen Weidemann - Sandra Laakes, Mülheim


    Weidemann übernimmt Fälle bundesweit und wird dich bestmöglich beraten.

    Den würde ich dringend kontaktieren, denn womöglich kommt noch mehr auf dich zu. Für als gefährlich eingestufte Hunde brauchst du mWn in NRW eine Halteerlaubnis, und wenn dir die nicht erteilt wird, könnten sie dir ggf. weggenommen werden. Hinzu kommt noch die erhöhte Steuer, die bei drei Hunden astronomisch werden kann. Allein deshalb würde ich alles daran setzen, dass zumindest die nicht anwesende Hündin nicht eingestuft wird.

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