Meine Tochter möchte einen Hund. Zu früh?
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Schaut doch zusammen in Bonadea s Thread. Sie hat wunderschöne, sportliche Shelties, vor einem dreiviertel Jahr hatte sie selbst einen Wurf tollster Welpen. Blättert ein wenig zurück und schaut euch die Videos und Bilder an .
Vielleicht kann sich deine Tochter dann doch mit einem Sheltie anfreunden?
Ich würde mich natürlich bevor es so weit ist auch informieren und die wichtigsten Dinge aneignen.
Das klingt doch schon gut
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Hi
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Ich bekam meinen ersten eigenen Hund mit 15, knapp 16.
Vorher war ich Gassigängerin, hatte mich also schon "bewährt" in Sachen Hund.
Verantwortlich war ich alleine, es war mein Hund. Meine Großmutter (ich lebte dort) wollte eigentlich garkeinen Hund, so ähnlich wie du, TE, mein Großvater war derjenige der entschied das ich diesen Wunsch erfüllt bekomme.
Als erstes hat mich der kleine Welpe auf der Fahrt nach Hause komplett vollgekotzt. Passiert halt, fand ich nicht schlimm, aber Oma fand es arg ekelig... Kein so guter Start.
Wir alle haben uns nach und nach eben eingespielt. Vieles wäre besser gewesen wenn meine Großmutter nicht so an furchtbar veralteten Regeln gehangen hätte in Bezug auf Hunde. (Keine Hunde im Bett! Auch nicht im Schlafzimmer! Also hab ich mich nachts ins Wohnzimmer geschlichen um beim weinenden Welpen zu sein, der sich natürlich völlig verlassen fühlte)
Trolly kam überallhin mit. Es gab mich schlicht nicht mehr ohne Hund.
Aber: Morgens hat Oma den Hund rausgelassen in den Garten und sich um den Hund gekümmert bis ich endlich von der Schule kam. Hausaufgaben hab ich mit Hund gemacht, aber wenn ich für eine Arbeit lernen musste hat wieder meine Oma den Hund bespaßt damit ich genug Ruhe zum Lernen hatte.
Kam ich vom Gassi mit dreckigem Hund nach Hause hat meine Oma den Hund gewaschen, weil ich meist entweder noch nix gegessen hatte oder noch Hausaufgaben hatte.
War ich krank haben meine Großeltern alle Gassigänge übernommen.
Klassenfahrt, Schulfreizeit: Meine Großeltern haben sich gekümmert.
Und als ich für meine Ausbildung weggezogen bin blieb der Hund bei ihnen. Vollzeit Ausbildung, alleine wohnend? Das wäre überhaupt nicht gegangen. So blieb meine Kleine dort und ich habe sie schmerzlichst vermisst.
Ja, ich habe den Hund alleine ausgebildet. Aber ohne meine Großeltern, besonders meine Großmutter, wäre das nicht gegangen. Sie hatte einen Haufen Arbeit mit dem Hund, den wirst du auch haben.
Ich sehe es an meiner Nichte, sie ist grade 13. Allein ihr Schulpensum.... Und das wird sich nicht verringern in den nächsten Jahren.
Oft genug ist sie erst um 15 Uhr zuhause, dann noch Hausaufgaben.
Lernen, Lerngruppen (vor Corona, aber irgendwann sicher wieder), sie kann sicher 1, 2 Stunden abzweigen irgendwo, aber dauerhaft wäre das nichts.
Maria648 Du schreibst deine Tochter ist im Verein der nur 15 Minuten entfernt ist.
Wie kommt sie da hin? Ist sie sich bewußt (und du auch) das Fahrradfahren mit dem Hund im ersten Jahr nicht drin ist? Das alle Wege mit Welpe und Junghund meist deutlich länger dauern?
Ist dir klar das du viel mehr Zeit mit dem Hund verbringen wirst? Allein wegen der Schule, der Hund wird sehr viel Zeit bei dir sein und ja, das bedeutet das du dich kümmern musst.
Auch das Alleine bleiben Training wird an dir hängen, die ersten Monate wirst du nicht einfach mal so einkaufen gehen können oder so. Solange der Kleine das nicht gelernt hat muss ein Plan B dasein, immer.
Du wirst deinen halben Tag mit der kleinen Wuselrakete verbringen. Und Welpen können nur 4 Dinge: Pinkeln, Kacki, fressen, toben, Blödsinn machen. Ich finde die Welpenzeit toll, aber viele Leute sind heilfroh wenn die ersten schlimmen Wochen/Monate vorbei sind.
Wenn das für dich okay ist, dann macht es. Aber wenn du dir unsicher bist, oder sagst das du garnicht soviel Zeit mit nem Hund am Rockzipfel verbringen willst, dann wartet lieber noch ein paar Jahre.
Das Leben mit Hund ist für mich viel schöner als das Leben ohne. Aber nur weil es mir (und den meisten Hundeverrückten hier im Forum) so geht muss es anderen halt nicht so gehen. Ein Hund ist etwas für 15 + Jahre, das ist eine lange Zeit.
Edit: Grad gelesen das du was geschrieben hast.
Vielleicht bin ich pessimistisch, aber ich würde mir den Verein wo sie ist vielleicht auch nochmal genauer ansehen... Wenn sie da so eingespannt ist frag ich mich ja schon wieso die Leute da ihr nicht schon längst den Border ausgeredet haben.
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*Auch die Kinder/Jugendlichen hatten mehr Zeit und waren nicht so im Stress. Nachmittags oder ganztägig Schule gab es kaum. Heutzutage ist das teilweise schon in der Grundschule bzw Unterstufe der weiterführenden Schule Standard (mein Fünftklässler hat zb einmal wöchentlich 9std).
Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich hatte in der Schule deutlich weniger Freizeit als jetzt bei meinem Vollzeit-Job.
Ich war vor 15 Jahren in der sechsten Klasse und kam jeden Tag um 16:45 Uhr nach Hause. In der weiterführenden Schule genauso. Danach hieß es Lernen und Hausaufgaben machen. Meine Schwester ist acht Jahre älter als ich und hatte in der weiterführenden Schule sogar noch am Samstag Unterricht.
Was ich euch auf jeden Fall empfehlen würde: Lernt viele verschiedene Hunde der Rassen kennen. Sheltie A kann z. B. ganz anders sein als Sheltie B. Holt euch nicht aufgrund von Rassebeschreibungen im Internet diese oder jene Rasse. Trefft euch mit Hundehaltern, die diese Rasse haben oder züchten und lernt sie kennen, die „guten“ und die „schlechten“ Seiten.
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Ich hab mit 13 unseren Hund erzogen, nachdem er 7 Jahre lang 0,0 Erziehung genossen hatte und Marotten hatte.
Obwohl das bereits der 4. Hund meiner Mutter war, aber sie kam mit dem Typ Hund nicht klar.
Ich hab mich da damals richtig rein gehängt, und so oder so kann man grob folgende Schlüsse ziehen :
- ein Großteil kann man in dem Alter erziehen, wobei das sehr aufs Individuum ankommt
- schlussendlich muss aber die ganze Familie mit ran, denn als einzige Person im Haushalt kriegt man nicht alles auf die Kette, vor allem nicht wenn man nicht die Hauptbezugsperson ist
- am Besten ist es wenn der Hund wirklich zu allen möglichen Beteiligten passt, sonst habt ihr das selbe Problem wie wir ( nämlich dass der Hund nur bei einer Person gut in Gehorsam steht und die Andere mit dem Hund komplett überfordert ist)
Grundsätzlich ist es ohnehin unmöglich dass zeitnah bei euch ein Hund einzieht, denn ihr müsst euch erstmal informieren, Rassen kennen lernen, eine Entscheidung treffen, einen Züchter finden, und dann muss der passende Welpe auch erstmal geboren werden.
Das heißt bis dahin vergeht locker nochmal ein Jahr.
In der Zwischenzeit kannst du ihr Lektüre schenken, ihr könnt Züchter besuchen, euch andere Hunde Sportarten und Hunde Plätze anschauen, Hunde ausstellungen besuchen, ect...
Du und deine Tochter werdet erstaunt sein was es alles für Rassen gibt.
Vielleicht hilft es ihr auch wenn ihr wirklich mal Border Collie Züchter besucht, sie die Hunde nochmal sieht und sie vom Züchter nochmal erklärt bekommt warum ein Border keine ideale Wahl ist.
Oder von einem Border Collie Halter.
Vielleicht gibt es hier ja Border Collie, Sheltie, Papillon oder Pudel Halter bei euch in der Nähe die ihr treffen könnt um die Rasse näher kennen zu lernen?
Per se können sich die Geschmäcker ändern.
Mein Traumhund als ich 13 war, war bspw ein Dobermann. Ich hab mir in den Kopf gesetzt : Irgendwann zieht hier ein Dobermann ein!
Und heute kann ich nur sagen - Niemals!
Als ich noch jünger war, bzw als es um den Einzug der Westie Hündin ging, wollte mein Bruder am Liebsten einen DSH oder Dalmatiner, und ich einen Cocker Spaniel, Münsterländer oder American Akita.
Die hätten allesamt niiiiieeemals gepasst. Glaub mir, irgendwann kommt die Vernunft.
Aber ich kann verstehen wenn es vielleicht erstmal Zeit braucht zu verstehen dass die vermeintliche Traum Rasse doch nicht passt.
Hier ist es am Ende ganz anders gelaufen - ich hab mir mit unserer Westie Hündin nen Narren an Terriern gefressen, die Vorliebe für Schnauzer nachträglich quasi weiter vererbt bekommen und hab mir als ersten Eigenen Hund einen Mittelschnauzer gekauft.
Nachträglich betrachtet bin ich sehr froh drum erstmal mit einer "einfacheren Rasse" meine Erfahrungen gemacht zu haben, und deine Tochter wird es auch sein, wenn ein Hund einziehen sollte. :)
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Ich habe mit meiner Tochter gesprochen, aber die ist momentan etwas bockig und ist enttäuscht, dass es kein Border Collie werden soll. Mal ein paar Tage abkühlen lassen und dann erneut zur Sprache bringen. Mir tut es ja auch Leid, aber ich möchte keinen großen Fehler machen und einen zu schwierigen Hund ins Haus holen.
Ja.... das war zu erwarten
Irgendwo muss ihr Wunsch nach einem Border Collie ja herkommen, vielleicht kannst du mal vorsichtig auskundschaften, wieso sie ausgerechnet einen BC will? Du hast geschrieben, dass sie sagt sie wären so super leicht zu erziehen, woher hat sie diese Info?
Vielleicht kommst du weiter mit deiner Tochter, wenn du in diese Richtung mal nachfragst, und ihr vielleicht auch die Postings über BC hier im Thread lesen lässt
Kannst du deine Tochter vielleicht bitten, dass sie in der Agility-Trainingsgruppe mal fragt, wegen Border Collie oder welche andere Hunderassse? Oder haben die ihr vielleicht sogar einen BC empfohlen? -
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Ich finds super dass du dich hier erkundigst und Tipps, Ratschläge und Kritik so gut annimmst!
Was ich noch wichtig zu erwähnen finde:
Es ist ja nun entschieden dass es kein Border Collie wird (Und das halte ich für eine sehr gute Entscheidung). Ich würde ihr natürlich auch andere, passende Rassen vorschlagen, aber ihr auf keinen Fall eine bestimmte Rasse schön reden.
Vor allem um zu vermeiden dass sie sich schließlich für irgendeine dieser Rassen entscheidet und in einem halben Jahr nörgelt und einen BC als Zweithund möchte, weil "Ich mag unseren Bello ja schon gerne, aber eigentlich wollte ich ja einen Border Collie". Ich hab quasi bisschen Sorge dass der Hund schnell uninteressant wird weil er eben nicht der Hochleistungssportler ist welchen man sich erhofft hat (Keine Frage, der BC ist hier die völlig falsche Rasse für die Tochter der TE, aber hier kennt wohl jeder die Videos mit dem "Wow"-Effekt von BC, Mali und co.. Natürlich ist das ein deutlicher Unterschied zu anderen Rassen, das sind nun mal die Könige in ihrer Disziplin.)
Ich würde ihr einfach nochmal ruhig erklären dass der BC einfach kein Hund für Hundeanfänger ist, ihr erklären dass du bereit bist ihr den Wunsch nach einem Hund zu erfüllen, aber dass der Hund einfach zu euch passen muss.
Vielleicht ist es ja auch eine Option einfach mal in das ein oder andere Tierheim zu fahren und zu schauen ob da ein passender Hund dabei ist. Da sitzen absolut nicht nur alte oder verhaltensauffällige Hunde. Vielleicht wartet da ein kleiner oder kniehoher peppiger, aber freundlicher bunter Mix genau auf euch. Parallel dazu kann man auf jedenfall weiterhin nach einer passende Rasse suchen.
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Ich habe mit meiner Tochter gesprochen, aber die ist momentan etwas bockig und ist enttäuscht, dass es kein Border Collie werden soll.
Puh, da hat deine Tochter großes Glück, dass sie dich und nicht mich zur Mutter hat. Mit dieser Reaktion wäre bei mir das Thema nämlich schon durch. Es scheint nämlich nicht in erster Linie darum zu gehen, einen Hund halten zu dürfen sondern man möchte seine Luftschlösser eins zu eins umgesetzt haben.
Das würde für mich heißen:
Lass ich mich zum Border überreden und der Hund entwickelt sich nicht entsprechend Tochters Vorstellungen, haben wir ein massives Problem.
Überrede ich die Tochter zu einer anderen Rasse und der Hund funktioniert nicht so, wie es das Kopfkino drehbuchgemäß erfordert, haben wir ebenfalls ein massives Problem.
Mir wäre das Risiko zu groß, dass der Herzenswunsch eben nicht ein Hund an sich ist sondern dieser Hund diverse Vorstellungen zwingend erfüllen muss, um als Wunscherfüller bestehen zu können.
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Wenn deine Tochter wirklich so ein vernünftiges Mädchen ist, dann wird sie sich überlegen, dass sie sich einen BC immer noch als Erwachsene anschaffen kann. Und das der Spatz in der Hand im Moment besser ist als die Taube auf dem Dach.
Und dass sie eine total tolle Mama hat, die sich sehr viele Gedanken macht und sich sehr bemüht.
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Ich hatte auch mit 14 meinen ersten Hund bekommen. Es war ganz klar, dass ich da für die Versorgung zuständig bin. D.h. ich wurde im Zweifel halt auch am Wochende recht früh geweckt, z.B. Als ich dann älter war, bin ich aber dann ggf. halt nachts um 3 noch angetrunken ne große Runde gelaufen damit ich dann länger pennen kann.
Ich würde auch nen Kleinhund empfehlen. Sheltie find ich ne klasse Idee.
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Ich habe mit meiner Tochter gesprochen, aber die ist momentan etwas bockig und ist enttäuscht, dass es kein Border Collie werden soll. Mal ein paar Tage abkühlen lassen und dann erneut zur Sprache bringen. Mir tut es ja auch Leid, aber ich möchte keinen großen Fehler machen und einen zu schwierigen Hund ins Haus holen.
Ja.... das war zu erwarten
Irgendwo muss ihr Wunsch nach einem Border Collie ja herkommen, vielleicht kannst du mal vorsichtig auskundschaften, wieso sie ausgerechnet einen BC will? Du hast geschrieben, dass sie sagt sie wären so super leicht zu erziehen, woher hat sie diese Info?
Das dürfte ziemlich einfach zu beantworten sein: Youtube Videos, Social Media. BC sind da überpräsent. Fast jeder, der im forum aufschlägt und Bock auf Agility hat, will einen BC. Wahrscheinlich sind in ihren Verein auch die meisten BCs.
Man sieht die Hunde so oft, dass man natürlich genau den will. Weil der scheinbar am besten dafür geeignet ist. Nebenbei noch die vielen Trickvideos mit dogdance und Co. Immer alles BCs. Leider sieht man aber nicht, was die Rasse im Alltag für Ticks hat. Wie schnell die Rasse hohl dreht, wenn man das falsch angeht.
Liebe TE, bitte bleibt da standhaft. Ich finde super, dass du die Rasse mitbestimmst! Die Balance für den BC geht zu 99% schief, wenn deine Tochter übermotiviert sofort loslegen will. BCs lernen das erste Jahr nur Ruhe halten, lernen sich zu entspannen. Ich kann mir nicht vorstellen, wenn endlich endlich der Hund einzieht, dass deine Tochter das berücksichtigt. Sie will ja loslegen, spielen, tricksen und Spaß haben. Am Ende ist der Hund dann ein workaholic und du kommst im homeoffice zu nichts mehr, weil der Hund randaliert und seine Action einfordert. Was dann?
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