Meine Tochter möchte einen Hund. Zu früh?
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Hallo,
ob deine Tochter dafür bereit ist, das kannst nur du entscheiden oder ihr als Familie.
Ich kann dir nur meine Erfahrung dazu schreiben aus Sicht einer Mama. Ich habe 2 Kinder. Allerdings Jungs. Der Große hat mich 10!!! Jahre bearbeitet, das er sich einen Hund wünscht. Jetzt ist er mittlerweile 23. Der Hund zog vor 6 Jahren hier ein. Ich war damals eher der Katzenmensch.
Was er nicht alles mit dem Hund machen wollte Was er nicht alles versprochen hat.
Aber mit 13 geht das Leben erst so richtig los. Freunde, Schule, Hobbies … das alles nimmt Zeit in Anspruch und gewinnt auch an Wichtigkeit. Das ist auch völlig richtig so. Unterwegs sein, auf Parties gehen, der erste Freund oder Freundin. Lang schlafen. Was Teenager halt so machen. Später Schulabschluss, Studium oder Ausbildung, vielleicht reisen oder ein Auslandsjahr, eigene Wohnung etc. So viele Pläne, so viele Wünsche und Träume.
Aber der Hund benötigt halt auch Zeit und die nicht zu knapp. Der will morgens raus, der muss erzogen werden, Gassi gehen bei Wind und Wetter (egal ob im Hochsommer oder bei Minusgraden), egal ob man gerade gerne ausschlafen möchte (weil man vielleicht die ganze Nacht durchgefeiert hat) oder sich mit den Freunden verabredet hat. Das ist eine Menge an Verantwortung und Zeitaufwand.
Wäre mir damals nicht schon bewusst gewesen, dass die meiste „Arbeit“ schlicht an mir hängen bleibt und das für mich nicht ok gewesen wäre, dann hätte ich nicht zugestimmt.
Anfangs war die Begeisterung noch sehr groß. Bei allen. Die Jungs gingen sogar mit in die Hundeschule. Nach ein paar Wochen wurde es schon weniger. Ich muss dazu sagen, den Hund für den wir uns entschieden haben, der hatte halt auch so gar keine Lust und eignet sich weniger für die Dinge, die die Kids sich da so vorgestellt hatten.
Damit schwand dann auch die Lust mit ihr was zu machen.
Zum Border Collie kann ich nichts sagen, das können hier andere viel besser.
Aber egal welche Rasse, ein Hund ist keine Maschine. Nicht alles was man sich so vorstellt, wird auch funktionieren. Nicht alle lesen ihre Gebrauchsanleitung genau und nicht alle eignen sich für das, was man sich im Vorfeld vorstellt.
Ich weiß, jeder ist anders und es gibt sicherlich Teenies, die sich sehr engagieren und das mit Sicherheit gut hinbekommen. Ganz sicher!
Du solltest aber auf alle Fälle im Hinterkopf behalten, dass es sein könnte, dass die anfängliche Euphorie nachlässt und viel oder gar alles an dir hängen bleibt. Und das solltest du wollen.
Hier ist das jetzt mein Hund. Und das ist ok. Meine Katze in Hundegrösse. 98% mache ich. Ok, 90%. Die letze Abendpipirunde übernehmen die Jungs meistens. Sollte der Sohn ausziehen, bleibt sie hier!
Vielleicht mag deine Tochter ja mal im Tierheim ein Praktikum machen oder schauen, was die anbieten. Oder mal in der Hundeschule nachfragen, ob man denen über die Schulter schauen darf.
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Meine Kinder sind inzwischen erwachsen, meine älteste Hündin ist jetzt fast 11 Jahre alt. Meine Kinder wollten immer Haustiere. Angefangen haben wir mit Meerschweinchen, das war ok. Den Wunsch nach einem Hund habe ich erst erfüllt , als ich mir sicher war, dass ich ebenfalls genug Zeit, Nerven und Platz für einen Hund habe.
Als der erste Hund eingezogen ist, waren meine Kinder 11, 13 und 15 Jahre alt. Zu Beginn war das toll für die Kinder, ein Welpe ist was schönes. Man kann mit ihm spielen oder mal mitnehmen oder sonst was.
Aber das Aufstehen am Morgen blieb - wie erwartet - schon sehr bald an mir hängen. Ein Welpe steht halt auch gerne mal um 5 Uhr morgens auf oder muss mal mitten in der Nacht vor die Tür.
Das hätte keines meiner Kinder mitbekommen. Zu Beginn gab es durchaus Ansätze bei meiner Ältesten, die sich dann aber danach geschafft wieder ins Bett gelegt hat.
Als die Ferien vorbei waren und die Schule wieder begann, wurde bei allen die Zeit knapp. Dazu kam dann noch, dass ein Hund durchaus wahrnimmt, wer sich am meisten mit ihm beschäftigt.
Ich bin sehr froh, dass genau der richtige Hund hier eingezogen ist. Wenn mal wenig Zeit war, dann waren auch drei kurze Spaziergänge in Ordnung ohne dass es hier eskaliert ist.
Das morgendliche Aufstehen bekam keines meiner Kinder hin. Meine Kinder lieben die Hunde heiß und innig, umgekehrt ist es genau so. Aber inzwischen ist eine meiner Töchter im Auslandsstudium, mein Sohn studiert ebenfalls und meine älteste Tochter ist ausgezogen und hat ihr eigenes Leben, in das kein Hund passt. Das würde schon wegen der Arbeitszeiten nicht funktionieren.
Als Teenager ist dann soviel anderes wichtig. Man mag verreisen, hat vielleicht eine Ausbildung oder ein Studium, bei dem es mit Hund einfach nicht funktioniert. Man mag im Freundeskreis weggehen und auch mal irgendwo über Nacht bleiben. Meine älteste hatte übrigens auch eine Weile einen Freund, den unsere Hündin gar nicht leiden konnte.
Ein Hund passt nur in deine Familie, wenn du das ebenfalls willst. Ein Border und ähnliche Hunderassen sind übrigens noch eine Klasse für sich.
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Also ganz so schwarz wie manche seh ich das nicht.
Die Sache ist, man weiß vorher nicht wie sich deine Tochter entwickeln wird und ob sie auch mit 17 noch ihr Leben nach dem Hund richten möchte. Aber klar kann auch ein junger Mensch sehr verantwortungsbewusst sein. Und auch Studium/Ausbildung ist mit Hund machbar.
Ich habe meinen ersten Hund mit 14 bekommen. Da waren mit Sicherheit meine Eltern auch sehr naiv, denn sie hatten auch keine Hundeerfahrung und wollten selbst auch keinen. Und die Hundewahl war auch mehr als blöde. Ein pubertierender Huskymix ist eben auch kein Anfängerhund und wir haben uns alle das Leben mit Hund alle anders vorgstellt.
Trotzdem war ich erst mit Hund komplett und habe mich soweit möglich immer um meinen Hund gekümmert. Er hat übrigens meine Pubertät, Ausbildung und mein halbes Studium mitgemacht. Ich wär nicht im Traum darauf gekommen ihn bei meinen Eltern zu lassen.
Aber du solltest du dich darauf einstellen, dass du den Hund auch mit versorgen musst. Allein schon bei Schulfreizeiten wo man ja den Hund nicht mitnehmen kann.
Zu der Rassewahl: Ich finde den Border deswegen nicht geeignet, weil es solche Spezialisten sind die unglaublich schnell lernen. Und eben auch das was man nicht möchte. Da sollte man schon etwas Hundeerfahrung mitbringen.
Es gibt so viele Hunde die sich ebenfalls fürs Agility eignen. Spontan würde mir da der Sheltie einfallen.
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Ein Hund macht jede Menge Arbeit.
Ein Hund mach ganz viel Dreck.
Ein Hund kostet richtig Geld.
Ein Hund schränkt verdammt ein.
Ein Hund ist toll. Wenn man aus ganzem Herzen, mit klarem Verstand und allen Konsequenzen sein Leben mit einem Hund teilen möchte.
Wenn du aus ganzem Herzen, mit klarem Verstand und allen Konsequenzen dein Leben mit einem Hund teilen möchtest, dann such eine Rasse aus, die zu deinen Ansprüchen, deinen Plänen, deinem Aktivitätslevel und deinem Umfeld passt und lass deine Tochter am Leben mit Hund teilhaben.
Wenn du dich aber nur der Tochter zuliebe zu einem Hund durchringen kannst, dann lass es bitte sein. Denn du musst letztlich die Verantwortung tragen, dein Mädel ist nicht erwachsen. Du wirst zeitlich, finanziell und emotional stark gefordert sein. Deine Tochter hat kein eigenes Einkommen und ist in den nächsten 10 bis 15 Jahren mit Schule, Ausbildung, Studium, Berufseinstieg beschäftigt. Sie kann heute beim besten Willen nicht überblicken und ermessen, ob sie dabei jederzeit für einen Hund die notwendigen Ressourcen hat.
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Macht doch einen Testlauf:
*3/4 - 6 Monate (oder weniger) um 5/6 aufstehn und 30 min vor der Schule spazieren gehn.
*Nach der Schule /Essen auch erstmal raus -1h (HA gehn dann danach)
Bei beidem könnte man auch alle 2 Tage (quasi im Wechsel mit Dir) sagen.
*Statt Hundebeschäftigung 10min zusätzlich am Nami YouTube Video ü. Hunde/Pflege etc.
Oder turnt sich draußen nen Clown.
*Abends auch nochmal kurz raus.
Oder alternativ Nami, alle 2h Wecker stellen und Teenie muss reagieren/ sich timen, alsob ein Welpe raus muss.
Gute Entscheidungsfindung!🍀🍀
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um 5/6 aufstehn und 30 min vor der Schule spazieren gehn.
Da geht’s für mich, als Mutter, schon los:
Im Winter ist es vor der Schule noch stockdunkel. Da würde ich mein 13-, 14-, 15-, 16-jähriges Kind niemals alleine mit einem Pudel, Sheltie, Cocker (und auch nicht mit einem Border) alleine in Feld und Wald schicken wollen.
Nennt mich Glucke, aber ein Kind alleine mit Hund unterwegs ist schon risikobehaftet. Aber das dann auch noch in aller Herrgottsfrüh bei Dunkelheit …
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Die Tochter von einer Freundin will auch einen Hund, stellt sich das so schön vor.
Wir haben besprochen:
- morgens muss sie früh aufstehen und beide müssen zum nächsten Grünstreifen laufen - bei jedem Wetter
- danach gleich die Wohnung putzen- da Welpe und zu 90% wird danach in die Wohnung gemacht
- wenn die Tochter verschläft liegt Schokopudding vor ihrem Bett
- wenn sie mal Samstag keine Lust hat 2 Std. Draußen zu sein, dann wird das Bett angeknabbert und ein Teddy zerrupft
Nachdem die Kleine es gehört hat, wollte sie erst einmal keinen Hund, mal sehen wie lange das abschreckt. 😁
Wenn man als Elternteil auch einen Hund möchte, jemand hat der bei Krankheit oder Urlaub einspringen kann. Dann sollte man überlegen welche Rasse passen könnte. Dann auch diese sich live anschauen und den Sport auch. Aber nicht nur 1x sondern mehrmals.
Danach eine Liste erstellen, wer kann realistisch was leisten- berücksichtigen wer arbeitet wann, wann sind Ferien und was hat man da vor. Wann viele Prüfungen usw.
Wenn alle danach noch immer überzeugt sind, spricht nichts dagegen zu sagen ok, mein Kind bekommt mit 13/14 „seinen“ ersten Hund.
Nur bitte bedenken, viele Versicherungen greifen nur wenn der Hundeführer mind. 14 Jahre alt ist.
Bei unserer ist es sogar 16 Jahre.
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Ich kam einmal auf die Idee mit dem Hund vor der Schule Gassi zu gehen ( weil ich den Bus verpasst hab).
Kurzfassung :
Wir waren auf dem Feld.
Ich hab Rehe gesehen und denk mir,, Awww, Rehe "
Ich guck nach unten - der schneeweiße Hund war schwarz
Ich ging mit einem West Highland White Terrier, und kam zurück mit einem nach Gülle stinkenden Cairn Terrier.
Meine Mutter war möglicherweise gaaaaanz dezent angefressen. ^^
Also durfte ich morgens nie wieder mit dem Hund raus
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Eni46 nein da gebe ich Dir Recht, Wald Feld würde ich auch nicht wollen.
Dachte eher an Garten / nä Grünstreifen-Fläche vorm Haus, oder was einsehbar ist
Darf eine 13 jährige überhaupt schon alleine mit dem Hund?
Coole Idee mit dem Pudding, wollte das mit dem Apfelsaft nicht schreiben.
So in der Art, auch mit Absprachen meinte ich das.
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Ich habe die Verantwortung für den Familienhund mit 14 übernommen und das hat geklappt. Sie war damals ein Welpe und ursprünglich nicht für mich gedacht, hat sich aber so entwickelt, dass sie total auf mich fixiert war und dann 4 Jahre später auch mit mir ausgezogen ist.
Ich kann mich nicht erinnern, dass meine Eltern viel übernommen hätten, aber sie waren und wären da gewesen, wenn es nötig gewesen wäre.
So ähnlich werden wir es jetzt auch mit unserem Zweithund handhaben. Meine Tochter ist 13 und darf sich um den Hund (mit)kümmern. Aber es ist explizit nicht ihr Hund, sondern Familienhund.
Ob das klappt..... Wir werden sehen
Der Unterschied zu euch: wir haben schon einen Hund, sie kann also ungefähr abschätzen was zu leisten ist und der Rest der Familie wünscht sich eben auch einen Hund.
Und zur Rassewahl: auch von mir ein entschiedenes Nein zum Border Collie!
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