Meine Tochter möchte einen Hund. Zu früh?

  • Die Tochter ist eben kein Erwachsener, wie du Dogs-with-Soul, die dann erwachsen, voll verantwortlich und finanziell eigenständig handeln kann

    Boah das sage ich doch auch gar nicht. :ka: Aber es gibt ja hier nun einmal nicht nur die Tochter, sondern eben auch die Mutter :muede:


    Und wir alle (wobei nee ich glaube nicht alle) sind uns doch einig, dass die Mutter an dieses Thema gut herangeht, sich Gedanken macht usw usf. Und das sicherlich auch für die Zukunft.

  • Dann vergleiche das auch nicht mit Arbeitslosigkeit, Lebensentwicklung, wie sie auf Erwachsene zukommen.


    Edit: Für die Mutter macht es einen riesigen Unterschied, ob sie nach 2-3 Jahren einen überspannten, überpushten Sport-BC versorgen muss oder einen anderen Hund.

  • Solche Sätze fallen immer wirklich immer wenn es darum geht das ein Kind einen Hund möchte. Nur deswegen schrieb ich es, also allgemein. Und wenn hier der Sheltie einzieht oder eine andere Rasse würde es immer noch im Raum stehen, aber das ist dann ein Thema für die Familie, nicht für uns. In diesem Fall wird sich darüber sicherlich auch einen Kopf gemacht.

    Aber es geht doch eben darum, dass der Hund dann vermutlich bei der Mutter bleibt und deswegen in erster Linie zu ihr und nicht zu den sportlichen Ambitionen der Tochter passen muss.


    Mal davon ab ist das Leben eines Erwachsenen doch planbarer als das eines Kindes. Bei einem Kind kannst du davon ausgehen, im normalen Lebensverlauf, dass es noch gravierende Änderungen geben wird. Bei einem Erwachsenen ist das eher nicht der Fall.

  • Dann vergleiche das auch nicht mit Arbeitslosigkeit, Lebensentwicklung, wie sie auf Erwachsene zukommen.

    Du machst mich irre.


    Es ging mir doch allgemein um dieses blöden Satz „was ist in 6 Jahren wenn das Kind in die Großstadt zieht“. Und da ist es halt einfach so das auch uns Erwachsene alles mögliche in Zukunft passieren kann, scheißegal ob wir erwachsen sind und finanzielle Mittel haben. Es ist nicht alles Planbar!


    Das Mädchen ist doch nicht alleine auf der Welt, sodass es eine Lösung geben wird (hier wohl die Mutter). Und die TE wird sich zu 100% einen Kopf machen was ist wenn, so reflektiert schätze ich sie ein. Sie tut hier ja echt alles was geht.

  • Mein erster Hund war ein Neufundländer. Nix neurotisch.

  • Dann vergleiche das auch nicht mit Arbeitslosigkeit, Lebensentwicklung, wie sie auf Erwachsene zukommen.

    Du machst mich irre.


    Es ging mir doch allgemein um dieses blöden Satz „was ist in 6 Jahren wenn das Kind in die Großstadt zieht“. Und da ist es halt einfach so das auch uns Erwachsene alles mögliche in Zukunft passieren kann, scheißegal ob wir erwachsen sind und finanzielle Mittel haben. Es ist nicht alles Planbar!

    Ich glaube, du hast den Beitrag, auf den du dich bezogen hattest, falsch verstanden.

    Da ging es meinem Verständnis nach nur darum, dass man einen BC schlechter in eine Großstadt mitnehmen kann als eine andere Rasse, die im Alltag einfacher zu führen ist.

  • Für mich ist es auch ein sehr großer Unterschied, ob ich dem Hund zum Training zur Verfügung stelle oder den Hund zur Betreuung mitgebe und würde da jetzt nicht so viel reininterpretieren. Mein damals 7-jähriger Neffe hat z.B. zweimal das Agility-Training mit Pepe mitgemacht (und hätte ihn auch regelmäßig im Sport führen dürfen), das war überhaupt kein Problem und kein Thema, einen Hund im Alltag zu führen und zu betreuen, hätte ich ihm in dem Alter aber garantiert nicht zugetraut. Mal abgesehen davon, dass meine Hunde nur im absoluten Ausnahmefall über Nacht betreut werden und bei uns auch nur in der direkten Familie.

    Aber das ist ja genau der Knackpunkt - die meisten Hunde laufen auf dem Platz im Autopilot...das sagt nullkommanull darüber aus, dass derjenige, der da gut zurecht kommt, auch in der Lage ist, einen Hund dahin zu bringen...geschweige denn im Alltag gut durchkommt.


    Bei uns ist auch eine junge Frau ohne Hund im Verein (ich weiss nicht genau, warum sie keinen eigenen Hund hat, aber sie macht derzeit die Trainerausbildung). Damit sie Prüfungserfahrungen sammeln kann, hat ein Vereinsmitglied ihr jetzt den eigenen Hund für die BH zur Verfügung gestellt...der Hund ist die BH schon gelaufen und auch sonst ein erfahrener Prüfungs- /Turnierhund...da könnte man vermutlich auch fast einen 7jährigen daneben stellen.


    Das gibt u.U. ein falsches Gefühl /Selbstbild an die Tochter, wenn sie auf dem Platz gut zurecht kommt. Das muss man einfach im Kopf haben und sich darauf einstellen, dass der Weg dahin auch mal ein paar Felsbrocken bereithalten kann.

  • Ich weiß echt nicht was dieses Genöle soll. Fakt ist, nun einmal das die Verantwortung beim Erwachsenen liegt und das ein Kind so etwas noch null überblicken kann. Und klar kann einem Erwachsenen Dinge passieren wo man überlegen muss den Hund abzugeben, bestreitet auch niemand. Aber hier weise ich lediglich darauf hin, dass die Eltern zu 100 % hinter dieser Entscheidung stehen müssen.

  • Also wenn ich den Thread hier sortiere, nur so für mich....


    Die Tochter möchte einen Hund, ist auf den Border Collie fixiert, da sie über ihren Verein die Rasse kennen und lieben gelernt hat. Und von den Vereinskollegen bestätigt bekommt, das sie ein Händchen für diese Art Hund und Sport hat.

    Die Mutter ist bereit den Traum ihrer Tochter zu erfüllen, ist aber nicht so naiv den Träumereien der 13 jährigen bedingungslos zu glauben, sondern macht sich unabhängig kundig.

    Sie weiß nun um die speziellen Probleme und Anforderungen dieser Rasse, und fährt extra zu Züchtern (Border Collie und Sheltie) um die Hunde live und in Farbe kennen zu lernen.


    Also in meinen Augen ist das doch genau der richtige Weg.


    Und die Zukunft der 13 jährigen ist auch nur Spekulation.


    Vielleicht hat sie mit 16 einen Freund und kein Interesse mehr an Hunden.

    Vielleicht hat sie mit 18 einen Autounfall und sitzt im Rollstuhl.

    Vielleicht mag sie in die Großstadt zum studieren.


    Vielleicht macht sie auch, wie nicht wenige in meinem Umfeld, eine Ausbildung und bleibt in der Einliegerwohnung des Elternhauses wohnen....

  • Wir wissen zum einen nicht, wie genau die Gespräche abliefen und ob wirklich zum Border Collie klar geraten wurde. Zum anderen was empfiehlt man jemanden mit einem gewissen Ehrgeiz beim Agility und der einen großen Hund möchte? Man kann geteilter Meinung darüber sein, ob die Border im Agility wirklich immer so gut aufgehoben sind, aber sie machen im Large-Bereich sicherlich nicht ohne Grund einen Großteil der Starter aus, sobald es etwas höher geht. Die Alternativen, die man im Large-Bereich sonst noch eher oben mitlaufen sieht wie z.B. Malis sind jetzt auch nicht unbedingt die einfachere Variante. Im Small und Medium ist die Rassenvielfalt auch auf größeren Wettkämpfen größer, aber die Tochter der TE scheint sich ja auf einen großen Hund festgefahren zu haben. (Hier im Forum habe ich auch schon oft von Haltern großer Hunde gelesen, dass sie lieber keinen Hund als einen kleinen Hund hätten. )Wenn jemand im IGP einen gewissen Ehrgeiz hat, wird man auch eher weniger beispielsweise einen Retriever oder einen Pudel empfehlen, auch wenn einzelne Hunde der Rasse das mal ganz gut machen. Aber es gibt für den Sport einfach prädestiniertere Rassen.


    Natürlich steht der Alltag nochmal auf einem ganz anderen Blatt und da ist es bei Kindern und Jugendlichen an den Eltern realistisch zu entscheiden, inwieweit dieser von der Familie gemeistert werden kann. Aber sobald ein gewisser Ehrgeiz da ist, ist es dem Hund gegenüber auch nicht unbedingt fair, wenn er diesen nahezu gar nicht erfüllen kann, weil er einfach rassetypisch nicht die idealen Voraussetzungen für den Sport mitbringt. Ob Ehrgeiz im Hundesport sein sollte, darüber kann man gewiss auch unterschiedlicher Meinung sein, in der Realität dürfte er aber nicht so selten zu finden sein.

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