Meine Tochter möchte einen Hund. Zu früh?
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Hmm, würden Hundesportler der Marke SV nicht eigentlich eher belächeln wenn sich ein Mädchen in dem Alter einen Hund in der Gewichtsklasse zulegen wollen würde? Ka, bin in Vereinen nicht drin. ^^
Nein , das freut uns, und übrigens die meisten Ortsgruppen (außer die "privatisierten"), die ich kenne. Der SV ist ohnehin überaltert und das Thema Nachwuchsförderung wird schon länger groß geschrieben.
Eine OG hat auch immer einen Jugendwart (bei uns bin ich das) und wenn da Nachwuchs kommt mit leuchtenden Augen und mitmachen will, dann wird der herzlich aufgenommen. Und klar - da freut man sich natürlich, wenn der Wunschhund ein DSH ist - anderenfalls wären wir auch die falsche Anlaufstelle. Und je nach dem wie plietsch das Kind/der Jugendliche ist, wird der auch eingebunden und bekommt auch einen Hund an die Leine. Das wird alles engmaschig beaufsichtigt und stets unter Anleitung. Und selbstverständlich wird da auch nicht "der nervöse Bolle" an die Hand gegeben, sondern was Passendes. Für die Junghunde ist das eine tolle Übung, für die Abgeklärten (so wie mein Rüde) 'ne Abwechslung. Die Kinder profitieren ohnehin von learning by doing.
ABER: Was den Kauf eines eigenen Hundes angeht ist das - wie es hier ja auch mehrfach gesagt wurde - immer die Verantwortung/Belastung der Eltern.
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Hi
hast du hier Meine Tochter möchte einen Hund. Zu früh?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Huhu,
Hier nochmal ein Artikel, der mEn ganz gut zusammenfasst warum der BC so ist, wie er eben ist. Er beschreibt die Arbeitsweise, auf die der BC selektiert wurde, welche Eigenschaften er für die Arbeiten an den Schafen braucht und wie sich diese Eigenschaften im Alltag auswirken.
Vielleicht magst du ja vor dem Züchterbesuch deüberlesen, dann kannst du gezielter Fragen stellen 😊
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Ein Hund muss kein Hindernis sein wenn die Tochter ihre Schule fertig macht und dann eine Ausbildung anfängt oder ein Studium. Aber auch da schätze ich die Mutter so ein, dass sie für dann einen Plan B haben und der sieht vermutlich so aus das der Hund bei der Mutter bleibt, falls die Tochter ihn nicht mitnehmen kann. Falls sie überhaupt wegzieht.
Das ist doch der Punkt. Es besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Hund ganz oder teilweise von der Mama betreut werden muss - solange die Tochter zu jung ist, um die volle Verantwortung zu tragen, und sobald sie den Hund eben nicht mehr selbst halten kann, weil es mit Wohnort etc. evtl. nicht passt.
Darum geht es ja!
Ob die TE dann nämlich mit einem BC glücklich wird?
Ich hatte ja mein Pony einige Zeit direkt neben einem typischen deutschen Reitstall stehen. Da wurde dann gerne das Reitpony für die Tochter mit Tunierambitionen geholt, und dann wegen "Umstieg" aufs Großpferd ein paar Jahre wieder verkauft... wie ein Fahrrad. (weil Pony nicht mehr cool genug... nicht weil zu klein zum Reiten, ich reite selbst ein Pony, ein normales Reitpony kann eine normalgewichtige Erwachsene locker reiten).
Ich finde so eine Einstellung, das Tier in erster Linie als Sportgerät zu sehen, ganz furchtbar und hätte so eine Haltung bei meiner Tochter nie im Leben unterstützt. Genauso wenig wie Angeben mit Markenklamotten, jedes Jahr ein neues Handy...
Einen Hund zu erlauben, wenn man selbst auch Bock drauf hat - Super! Einen Agility-geeigneten, alltagstauglichen wie Sheltie oder Pudel oder Papillon holen - Super! Aber es muss unbedingt die Sportrakete sein, weil alles andere ist nicht gut genug?
Will man so eine Denke unterstützen?
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Jetzt kommt das aber was passiert mit dem Hund in 6 Jahren wenn Tochter zum studieren in die Großstadt zieht und in einer WG wohnt. Was ist dann?
Ich bin so genervt von diesen Sätzen… Auch ein erwachsener Mensch kann nicht wissen was in XY Jahren los ist. Ich kann von heute auf morgen meinen Mann, das Haus, meinen Job usw verlieren und dann? Ja dann müsste ich auch zusehen wie es weitergeht.
Ich finde den Vergleich total unpassend! Ein vernünftiger Erwachsener holt sich einen Hund aber dann, wenn weiß, dass der Hund die nächsten Jahre ins Leben passt, wenn man finanziell dafür aufkommen kann, es jobmäßig passt und man Zeit hat. Das ist als Erwachsener der im Berufsleben angekommen ist viel besser zu planen. Und klar können jeden Menschen Schicksalsschläge treffen. Aber die Pubertät ist nunmal kein Schicksalsschlag und da ist es nunmal ziemlich wahrscheinlich, dass im Alter von 13 bis 18 noch so einiges passiert, erster Freund, Schule wird anspruchsvoller, Reisen, Abi, Ausbildung, Auslandssemester, das sind alles keine Schicksalsschläge wie eine Krankheit oder Unfall oder den Job zu verlieren, sondern ziemlich normal. Mit dreizehn haben die meisten Schüler von mir noch Zeit für zig Hobbys, dann mit 16 haben viele ihre Hobbys aufs Eis gelegt, weil eben keine Zeit mehr dafür da ist. Muss nicht so sein, ist aber sehr häufig der Fall.
Ein Hund muss kein Hindernis sein wenn die Tochter ihre Schule fertig macht und dann eine Ausbildung anfängt oder ein Studium. Aber auch da schätze ich die Mutter so ein, dass sie für dann einen Plan B haben und der sieht vermutlich so aus das der Hund bei der Mutter bleibt, falls die Tochter ihn nicht mitnehmen kann. Falls sie überhaupt wegzieht.
Ich habe meinen ersten Hund mit 10 Jahren bekommen. Sie wurde 15,5 Jahre alt. ich konnte sie damals nicht mitnehmen, als sie 12 Jahre alt war und ich umziehen musste (650km entfernt), aber es war kein Problem sie blieb bei meinen Eltern, das war immer so abgemacht. Für meine damalige Hündin wäre es aber mehr Stress gewesen vom Dorf in die Stadt zu ziehen und vom Zweithund weggerissen.
Es sagt hier doch auch wirklich keiner, dass ein Hund nicht geht, warum auch. Es geht doch eigentlich von Anfang an darum, dass die Mutter eigentlich gesagt hat, sie würde höchstens Spazierengehen, Füttern, etc, aber auf keinen Fall die Erziehung oder den Sport machen wollen. Das Erziehung nicht nur Tricks und Sport sind und sehr wohl zu einem großen Teil an der Mutter hängen würden ist hoffentlich mittlerweile klar geworden und die TE ist ja auch nicht ganz abgeneigt von einem Hund inzwischen. Aber ein Bordercollie der dann diesen Sport machen soll und diesen dann auch braucht, sollte eben gut überlegt sein, wenn die Mutter keine Lust darauf hat, verständlicherweise.
Wenn der Hund einzieht ist die Tochter vielleicht 14, dann geht erstmal eh kein Sport, dann ist sie vielleicht mit der Schule mit 18 fertig, der Hund ist da 4, also Sport ist da auf jeden Fall noch ein Thema. Wenn der Hund dann eventuell bei der TE bleibt, müsste sie den Hund auch weiterhin auslasten, das ist doch die entscheidende Frage und das muss Maria ganz allein entscheiden.
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Hallo,
Ich habe mir nur die ersten Beiträge durchgelesen, entschuldigt also wenn ich jetzt komplett OT bin.
Ich selber habe jahrelang einen Hundewunsch gehabt, nur war es lange für meine Eltern nicht klar ob ich das alles wirklich durchziehe und mich Vollzeit um den Hund kümmere.
Als ich 10 wurde habe ich dann angefangen mit Hundesitting, anfangs natürlich immer noch in Begleitung.
Vielleicht ist das fürs erste etwas für euch?
Mir hat es total geholfen da ich so genug Erfahrungen sammeln durfte und auch die unangenehmen Seiten kennengelernt habe.
Im Nachhinein würde ich sagen das ich sehr froh war mit 13 noch keinen Hund bekommen zu haben, das hätte mit der Schule und Freunden einfach nicht geklappt.
Ich hab auch viele Praktikas in Tierheimen und bei HundetrainerInnen gemacht, irgendwann war ich auch mit einer Hundegruppe von 5 Hunden unterwegs… spätestens da war für meine Eltern klar das ich es ernst meine :))
Schlussendlich ist Nella hier eingezogen als ich 16 war, für mich super passend da ich grade viel Zeit hatte durch die Abschlussprüfungen.
Ich weiß nicht ob es dir weiterhilft, aber vielleicht bringt es etwas mal aus der Kindersicht zu hören.
Nella ist jetzt ein Jahr hier und ich würde behaupten es war die beste Entscheidung sie erst so spät zu holen, auch wenn sich das jahrelange warten für mich ewig angefühlt hat.
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Man solltge auch bedenken, dass der Hund, bis das Mädel fertig mit der Schule ist, von morgens bis mindestens nachmittags bei der Mutter ist. In Klausurphasen etc wohl auch mal den ganzen Tag.
Und ein Welpe ist kein ausgebildeter Hund - auch wenn die Tochter das ganz tolll auf dem Platz mit ausgebildeten Hunden macht, wird ein Welpe eben eine ganz andere Hausnummer. Vor allem so einer reaktiven, sensiblen, intelligenten ARBEITSrasse.
Warum nicht an einer einfacheren Rasse üben wie das so ist den Welpen bis zum Junghund begleiten und ausbilden und dann ggf den Border als 2.Hund der von der Erfahrung dann eben provitiert? Es ist ja auch nicht so, dass die Tocher NUR mit einem Border erfolgreich Agility machen kann. Ich glaube die Versteifheit auf einen Border könnte auch damit zu tun haben, dass sie beim Verein dazugehören will (Respekt/Achtung der Vereinsmitglieder bzw anderen Jugendlichen). Und ehrlich? Ich wollte als 13 Jährige auch die schicken, weit ausgebildeten (und teils schwierigen) Dressurpferde reiten die einen automatisch haben schick aussehen lassen und nicht die ollen Freizeitponies die einen im Zweifel haben verhungern lassen.
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Das hängt aber doch entscheidend davon ab, ob der Hund halt nur fürs Kind ist, oder nicht.
Bei der TE bewegt sich da ja gerade viel, wird ein eigenes Interesse an Hunden wach, sie kann sich zunehmend vorstellen selber ein Frauchen zu sein und nicht nur das Servicepersonal für ihre Tochter und den zukünftigen Hund.
Und wenn sie selber gerne Frauchen werden möchte, ist es auch gar kein Thema wenn Studium, Ausland oder whatever anstehen. Dann bleibt der gemeinsame Hund eben bei Mama, die sich freut das Tierchen nicht auch gleich mit dem Kinde ziehen zu lassen.
In so einer Konstellation kann dann auch jeder seinen Schwerpunkt machen ohne, dass der Hund zu kurz kommt.
Und wenn Mama sich jetzt halt doch erstmal für den von ihr favorisierten Sheltie entscheidet, seien wir ehrlich, spätestens wenn der Welpe da ist wird der Welpenblick auch jugendlichen Frust und Enttäuschung wegpusten. Zwei Jahre später erzählt Töchterlein absolut jedem, worin genau ihr Sheltie jedem BC überlegen ist ;-)
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Und wenn Mama sich jetzt halt doch erstmal für den von ihr favorisierten Sheltie entscheidet, seien wir ehrlich, spätestens wenn der Welpe da ist wird der Welpenblick auch jugendlichen Frust und Enttäuschung wegpusten.
Ja der Welpenblick, der hat schon eine erschreckend heftige Wirkung, das weiß unser halbstarker auch noch und nutzt diesen Blick weiterhin
Und meine Ansicht ist, wenns ein Sheltie als Beispiel wird...
Jetzt ein Sheltie als Familienhund und schon mal allgemeine Alltagserfahrung mit Hunden sammeln - mit einem Hund, mit dem Mutter und Tochter klar kommen - und dann eventuell später ein BC - ist doch besser als noch Jahre ganz ohne Hund (und Alltagserfahrung)
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Liebe TE, ich finde es so toll, dass du dich deiner Tochter zuliebe so einsetzt und dich so um das Thema Hundehaltung bemühst!
Vielleicht ein kleiner Erfahrungsbericht.
Im Alter von 10-15 Jahren habe ich mir wie verrückt einen Hund gewünscht. So sehr, dass ich manchmal dachte, es verdreht mich, wenn dieser Wunsch nicht bald in Erfüllung gehen würde. Ich habe mir bei jeder Gelegenheit vorgestellt, wie es wäre, wenn nun ein Hund dabei wäre. Andere hatten einen imaginären Freund, ich teilweise einen imaginären Hund Habe gelesen, YouTube geschaut und mich informiert. Im Stall war ich eh schon bei jedem Wetter, also wäre da nix neues auf mich zugekommen.
Ich bin mit Tieren aufgewachsen, meine Eltern waren grosse Tierfreunde.
Meine Mutter wäre einverstanden gewesen, sie stellte sich das auch ganz toll vor.
Quergestellt hat sich aber mein Vater. Mit den Argumenten: Ein Hund braucht sehr viel Zeit, wir bräuchten ein neues Auto, könnten nicht mehr gleich in den Urlaub fahren wie sonst, meine Schwester und ich würden älter werden, mehr in der Schule zu tun haben und uns umorientiere und wären dann zu sehr an den Hund gebunden. Und: Der grösste Teil der Arbeit würde an meiner Mutter, welche auch teilweise berufstätig war und ist, hängen bleiben.
Ich habe mit Engelszungen jahrelang auf ihn eingeredet und alles versprochen. Er blieb standhaft, es gab keinen Hund.
Also ging ich so oft es ging mit Nachbarshunden spazieren.
Erst als ich mir vor knapp 5 Jahren 23 jährig den lang ersehnten Hund in mein Leben geholt habe, konnte ich ihn plötzlich verstehen.
Seine Prophezeiung, meine Interessen würden sich in der Pubertät verändern, sind nicht eingetreten.
Ja, ich war viel und gerne feiern, war dauernd unterwegs und hatte sehr viel für die Ausbildung zu tun.
Meine Tierliebe allerdings blieb zu jeder Zeit, ich war mehrmals wöchentlich im Stall und hab mich um meine diversen Kleintiere gekümmert.
Aber der Hund war eine andere Hausnummer.
Plötzlich war da eine riesen Verantwortung.
Nach der Uni oder der Arbeit hiess es nicht, noch stundenlang mit Freunden plaudern und ins Kaffee fahren. Sondern heim und sich um den Hund kümmern.
Am Wochenende spontan mit Freunden wandern oder Ski fahren gehen? Nur wenn jemand den Hund betreut.
Mein Hund hatte eine sehr sensible Verdauung. Hätte ich für jedes Mal, wo ich nachts aufgestanden bin, weil er Durchfall hatte oder sich erbrochen hat, 10 Cent bekommen, hätte ich mir was Hübsches kaufen können.
Shopping wurde stark eingeschränkt, denn das Geld floss nun in den Hund.
Urlaub? Nur mit Hund, oder sonst eher kostspielige Fremdbetreuung.
Es gab Zeiten, da bestand meine Zeit aus Arbeiten/lernen und Hund. Daneben gabs nicht viel Anderes.
Ob ich tauschen wollen würde? Niemals. Ich habe meine Hunde abgöttisch geliebt und so viel Tolles mit ihnen erlebt.
Aber ob ich das auch mit 12 so empfunden hätte? Oder meine Mutter, wenn sie nachts, früh morgens und spät abends noch mit dem Hund raus musste? Und zu Hause beim Hund hätte bleiben müssen, weil ich feiern war?
Ich muss dazu sagen, dass mein Hund nicht einfach im Handling war. Gekoppelt mit meiner Unerfahrenheit als Ersthundehalter war das eine schwierige Konstellation.
Besuche in der Eisdiele, im Kaffee, schöne Wanderungen bei herrlichem Wetter und entsprechend vielen Mensch-Hund-Teams - aufgrund seiner Leinenaggression unmöglich. Also habe ich mich sehr oft dem Hund angepasst und diese Dinge eben gelassen.
War alles ok für mich. Aber mit 13,14,15 Jahren?
Was ich damit sagen will: Mit einem hochspezialisierten Hund in Anfängerhänden und vielleicht etwas zu romantischen Vorstellungen könnte es auch so gehen. Kann, muss nicht.
Will sagen: Auch eine Nummer kleiner kann ganz toll werden, vielleicht toller, als eine Nummer zu gross.
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Okay, dann sind die Leute die mich ihre Hunde auch über Nacht und gar mehrere Tage sitten lassen also alle total seltsam. Na gut.
Und mit den negativen Seiten gut umgehen können.
Ja, aber darum gehts hier doch seit über 30 Seiten, das genau diese negativen Seiten laut den Vereinsleuten halt eigentlich garnicht existieren.
Hast du denn selbst schon mit diesen Vereinsleuten gesprochen, liebe TE? (Ich weiß es nicht mehr, der Thread ist schon so lang.)
Ja hat sie, warte ich suchs kurz.
Seite 21, Hervorhebung von mir:
Ich war wieder einmal mit im Verein und habe dort mit dem Trainer gesprochen, mich gründlich über die Rasse unterhalten. Er hat selbst 3 davon. Er hat mir das selbe gesagt, wie meine Tochter mir erzählt hat. Er denkt, dass sie gut aufgehoben wäre mit einem Bordell Collie und dass die Rasse oft einen schlechteren Ruf hat als es Realität ist. Er meinte zwar auch, dass sie oft mit anderen Hunden nicht gut können und neurotisch werden können, wenn man die Erziehung total verbockt, aber im Grunde seien es sehr gute Hunde, die absolut schnell und gerne lernen.
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