Geschwollener Knöchel schmerzt sehr und verschwindet auch nicht

  • Ich kann dich sehr gut verstehen! Ich musste meinen Hund gehen lassen, obwohl es ihm grundsätzlich noch richtig gut ging. Aber der inoperable Tumor war aufgebrochen.

    Es ist ein richtig mieses Gefühl!

    Aber zu wissen, daß man ihm Leid erspart, macht es etwas leichter.

  • :streichel: :streichel:

  • Also es liest sich für mich so, als hättest du in deinem Kopf schon eine Entscheidung getroffen und wenn es medizinisch vertretbar ist hinsichtlich Nebenwirkungen fänd ich es ok, die stärkere Chemo zu probieren. :)

    Ich selber denke mir, dass man die ja im Zweifel dennoch beenden könnte.

    Es liest sich jetzt so, als hätte er die bisherige Chemo gut vertragen?


    Wie sinnvoll das ist wenn die TÄ sagt, dass das ohne OP nix bringt, ist natürlich nochmal ein anderes Thema. Und dass ihr das zu viert entscheidet, macht es vermutlich nicht leichter. Ich denke, das ist am Ende Typsache. Ich selber bin schon eher Team „Wir probieren alles aus was geht und können dann immer noch entscheiden“, andere handhaben das anders. Legitim ist beides.


    Ich wünsche euch viel Kraft für die Entscheidung und bin mir sicher, ihr werdet die richtige treffen.

  • Ich wünsche euch ganz viel Kraft und bin sicher dass ihr eine gute Entscheidung treffen werdet. ❤️

    :verzweifelt: Ich verstehe was ihr meint. Aber ich habe immer diesen Gedanken im Kopf, dass es mit der Chemo besser wird und er noch 2, 3, 4 wunderschöne Jahr bei mir hat. :(


    Vielleicht dumm und natürlich werden wir es bestmöglich rational für ihn entscheiden und besprechen., aber trotzdem.. :( :

    Das war überhaupt nicht kritisch gemeint. Du kennst deine Maus seit so langen Jahren und du scheinst total mitfühlend zu sein. Daher wollte ich nur ausdrücken dass, egal wie ihr entscheidet, es sicher richtig sein wird.

    Es ist auch sicher nicht dumm sich damit schwer zu tun und sich zu wünschen dass es noch etwas mehr gemeinsame Zeit gibt. 😢

  • Ich verstehe dich sehr gut, man möchte doch noch etwas Zeit rausschlagen, versuchen ob es nicht doch noch geht.


    Aber Lebensqualität steht immer vor Lebensdauer.


    Du hast im letzten Beitrag seine „Baustellen“ aufgelistet. Lies das bitte selber nochmals durch.


    Entscheidet im Sinne des Hundes, nicht aus „Egoismus“ ( das ist in keiner Weise böse gemeint!)


    Das sind wir den Vierbeinern schuldig, so hart es auch ist.


    Ich wünsche dir und deiner Familie ganz, ganz viel Kraft. Sprecht darüber, weint zusammen. 💖💖💖

  • Es ist emotional natürlich Supergau und tragisch.


    Meine persönliche Meinung zu Chemo bei Hunden ist allerdings, dass die Überlebenszeiten je nach Krebsart quasi nicht lohnen und die Therapie vorallem für den Besitzer da ist, nicht den Hund. Letztlich zielt Hundechmeo auf Linderung, nicht Heilung. Zu dem Preis, dass Hunde Zytostika in der Umgebung verteilen. Ökologisch ziemlich wahnwitzig.



    Auf der persönlichen Ebene: ein schwer krankes Tier lässt einen natürlich nicht kalt.


    Ein schwer kranker, älterer Hund, der grundsätzlich bereits eher mindestens in letzten Lebensdrittel angekommen ist... mein Zugang wäre immer der, die gute Zeit zu genießen, durchaus zu unterstützen, dass gut noch etwas anhält, aber die Notbremse zu ziehen, bevor es ins richtig schlecht kippt.

  • Ich finde Chemo testen tut nicht weh, aber wenn sie nicht vertragen wird, steht es wirklich in keinem Verhältnis. Bei uns wurde auch die Chemo gewechselt, Nr. 1 schlug kaum an, Nr. 2 sehr gut, Nebenwirkungen gab es bei beiden nicht (nennenswert). Rausgeschlagen haben wir knapp 1,5 Jahre, für mich eine sehr lohnenswerte Zeit, uneingeschränkt fit war sie bis auf die letzten 2-3 Wochen, da baute sie dann ab. Allerdings hatte sie keine Metastasen, "nur" einen nicht vollständig zu entfernenden Primärtumor.


    Aber im Endeffekt geht es immer darum um gute (!) Lebenszeit zu feilschen. 2, 3, 4 Jahre klingen sehr unrealistisch, du wirst da wahrscheinlich eher in Wochen oder Monaten denken müssen.


    Leider sind die wenigsten Krebsarten beim Hund gut behandelbar, da muss man sich immer eng mit dem Onkologen absprechen. Bei Krebsarten, wo die Lebensverlängerung durch Chemo im Bereich von Tagen liegt, behandelt mein Onkologe z.B. nicht mehr.

  • Das Schicksal, oder wer auch immer hat entschieden, dass dein Hund sterben wird. Daran kannst du nichts ändern ... aber was du in der Hand hast, ist das WIE


    Mit der Woche zu früh findet man seinen Frieden .... mit der Stunde zu spät nicht .... dein Hund weiß nicht, wie lange er lebt ... Der Tod ist nur schlimm für die Zurückbleiben


    Du wirst es wissen :streichel:

  • Ich schließe mich an. Man muss sich klar machen, dass man ab einem gewissen Punkt den Hund nur noch für sich selbst weiterleben lässt. Und da muss man entscheiden, was man ihm dafür zumuten möchte.


    Klingt furchtbar nüchtern und hart. Und ist nicht so einfach. Das weiß ich zu gut. Aber, wenn man einmal die Stunde zu spät war, dann weiß man, dass man das auf keinen Fall noch einmal für sein Tier möchte und lieber den Tag zu früh in Kauf nimmt.


    Mit der Diagnose geht es auch bei einer neuen Chemo wohl eher nicht um Jahre ...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!