Geschwollener Knöchel schmerzt sehr und verschwindet auch nicht

  • Vielleicht liegt es auch schlicht daran, dass Du diesen Punkt nicht kommuniziert hast. Also, wie weit Du vor hast zu gehen. Wenn keine Infos da sind, dann leitet man sich anhand der kargen Informationen halt was ab.


    Ich weiß ehrlich gesagt immer noch nicht, was genau Du für Beiträge lesen willst. Smileys sind ja auch nicht recht.

  • Okay, vielleicht hat EINE Person ein bisschen hart geantwortet. Warum wohl? Wenn man hört "Lunge voller Metastasen" und der Hund bekommt jetzt noch X,Y und Z, dann klingt das halt einfach sehr nach bis zum Ende ausreizen. Und das machen halt leider auch viele, aus falsch verstandener Liebe und Schuldgefühlen.


    Alle Anderen haben das sehr diplomatisch formuliert und dir ihr Mitgefühl ausgesprochen. Auch nicht recht.


    Du hast 1x geschrieben "nur Smilies ist doof", dann "muss man das so hart formulieren" (muss man nicht, finde ich), dann "behaltet eure Meinung für euch, ich will nur noch Smilies". Hm ja.

  • Ich muss mich zwar nicht rechtfertigen, aber bitte...


    Der Tierarzt sagt:


    Es geht noch, wir versuchen noch 1 Monat eine medizinische Unterstützung und wenn irgendwas ist, sollen wir sie anrufen und sie kommt ins Haus

    Das was den Hund am meisten gerade stört ist das Husten und das kann man durch die medizinische Unterstützung lindern.

    Schmerzmittel (bekommt er nicht erst jetzt und deswegen, dass nimmt er schon länger) Cortison usw.


    Yuukan selbst:

    Frisst seine volle Portion + alles was wir ihm sonst so geben

    Trinkt

    Geht völlig normal Spazieren

    Steht gerade neben mir und drückt den nassen Ball in meinen Rücken damit ich spiele

    Hat mir gestern Abend ein gigantisches Loch in den Garten gebuddelt als ich nicht aufgepasst habe UND wollte im Haus weiter spielen


    Was wir haben:

    Neben Medikamenten haben wir einen 24h Stunden Notfalltierarzt der ins Haus kommt, Telefonnummer hängt am Kühlschrank, die vom Bestatter auch,

    Seit wir die Diagnose haben, setzten wir uns mit ´dem´ Moment auseinander UND dennoch will ich ihn nicht und das kann ich ruhig sagen.


    Was ich wollte?


    Hilfe wie ich den Hund die paar Stunden / Tage die er vielleicht noch hat noch ein wenig angenehmer mache, nicht hören das er eigentlich schon in seinen Grab liegen sollte, weil man ihn sofort eingeschläfert hätte (abgesehen von denen die nett genug waren vorzuschlagen ich solle mir noch einen schönen Tag mit ihm machen...)

  • Weißt Du, Jettes Vorgänger hatte DCM. Eigentlich etwas, was beim PRT damals noch nicht so aktuell war.

    Er brach uns bei feuchtem Herbstwetter auf der Straße wild hustend zusammen, die Lungen voller Wasser.

    Er war ein absoluter Notfall in der TK und der zuständige TA gab alles.

    Der Terrierjunge überlebt, zwar haarscharf, aber er überlebte und wurde unter Medikamente gestellt.

    Wir hatten noch eine Woche um uns von ihm zu verabschieden, dann ließen wir ihn gehen.

    ER hat auch noch gefressen.....

    Aber:

    Er konnte nicht mehr Gassi gehen

    Durch die Tabletten konnte er den Urin kaum noch halten

    Ochsenziemer kauen konnte er nicht mehr

    Er war oft atemlos

    DAS war kein Leben mehr für den Terrier, der bei allem immer dabei sein musste, gern und lange lief und mitten im Leben stand.

  • Danke für die ausführliche Antwort.. So bekommt man einen ganz anderen Eindruck.


    Ich persönlich konnte mit einem "Mach es euch noch Mal schön" nie etwas anfangen. Das habe ich in der gesunden Lebenszeit gemacht. Für mich war die Zeit, die Du jetzt gerade erlebst, eine traurige und die des Abschieds. Aber da sieht man Mal wie unterschiedlich Menschen sind. Ich bin ein bisschen neidisch, dass Du das so empfinden kannst. Freu Dich darüber! Das meine ich wirklich ehrlich. Ich konnte das nicht


    Zum Thema Hustenlinderung kann ich nichts beitragen. Da würde ich auf meine Tierärztin hören.

  • Für mich ist das tatsächlich kein Widerspruch. Natürlich ist das eine mega traurige Zeit und man verabschiedet sich. Aber dem Hund nochmal ein oder zwei schöne Tage machen (solange das eben noch wirklich geht), an denen er nochmal machen kann, was er am liebsten hat und man ein paar letzte gemeinsame, wehmütig Momente erlebt, finde ich ganz schön.

  • Hilfe wie ich den Hund die paar Stunden / Tage die er vielleicht noch hat noch ein wenig angenehmer mache

    du weißt, selbst dass ihm nichts mehr wirklich hilft. Leiden angenehmer zu machen heißt immer noch das das Leid da ist. Es wird ja damit nur für Augenblicke besser. Tatsache ist dass es täglich schlimmer werden wird.

  • Ich habe den Thread gerade mal von vorn gelesen, was für eine Berg- und Talfahrt. Ich fühle mit dir und kann auch verstehen, wenn man jetzt emotional sehr aufgewühlt ist. Ich schicke dir Kraft aus der Ferne. Der Moment jetzt ist genauso schwer, wie der letzte Weg und die Zeit danach. :streichel:


    Vor 3 Wochen starb meine Oma, 2 Tage davon unter Qual. Ich hatte mir sehr gewünscht, dass man auch Menschen helfen kann, wenn das Unausweichliche vor der Tür steht. Versuch also aus allem irgendwo das Gute zu suchen (ja, schwierig.. ich weiß :verzweifelt: ). Du kannst helfen, ihr hattet eine tolle Zeit, du hast alles getan, leider endet das Leben und das nicht immer fair. Krebs ist einfach ein riesiger Mist! Also nochmal: :streichel:


    Medizinisch kann ich leider nicht helfen. Lungenmetastasen hatte ein 24 jähriger Kumpel (ursprünglich Nierenkrebs). Vor lauter Husten hat er irgendwann Blut gehustet (durch den gereizten Hals) bis er die letzten 4 Tage im Krankenhaus lag und eine Beule aus seinem Bauch ragte. Er war bis zur letzten Sekunde optimistisch, das irgendwie zu packen. Ständig hustend und mit Schmerzmitteln zugedröhnt ist er irgendwann nicht mehr aufgewacht, als die Augen zugingen. Da half garkeine Medizin. Aus der Not heraus hat er sich aus Hoffnung zur Heilung sehr speziell ernährt (irgend so einen chinesischer Guru an der Hand.) Kein Kaffee, kein Zucker dies nicht und das nicht. im Nachhinein eine Verschwendung seines letzten halben Jahres (ab Diagnose Nierenkrebs). Denn er dürstete regelrecht nach einer brühwarmen Tasse Kaffee - die er nie mehr bekam. Also verwöhn deinen Wuff mit allem was du hast. Naja und das, was du ja eh schon oft gelesen hast.

  • Wenn man bei einem Hund der ein Osteosarkom(?) hatte, nach Amputation, Chemo, seit Sommer 22 bekannten Lungenmetastasen und einer für die Diagnose recht beachtlichen Überlebenszeit im Stadium "Metastasen sind jetzt überall" den Eindruck hat, man würde gedrängt, völlig überraschend und ungerechtfertig und übereilt, den Hund einzuschläfern, dann, ja dann weiß ich auch nicht.


    Du wolltest wissen, was man tun kann: nun, ab einem bestimmten Punkt eben gar nichts mehr.

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