HELP - Er treibt mich wirklich in den wahnsinn

  • Hallo,


    Ich habe ein gewaltiges Problem mit meinem kleinen Jungspund. Es ist nicht so das ich irgendwie hundeunerfahren oder auch erziehungsunerfahren bin, aber bei ihm bin ich mit meinem latein wirklich am Ende. Vielleicht hat ja jemand von euch noch tipps parat wie ich mein kleines Problem in den Griff bekomme.


    Also:
    Armani ist jetzt 6 Monate alt er ist ein Alaskan Husky und hat Rasse-typisch Hummeln im Arsch ("kleiner Flummy"). Er war anfangs ein recht ängstlicher Hund, was evtl. daran liegt das der "züchter" ihn mit nem Teil vom Wurf bereits mit knapp 6 Wochen ins Tierheim brachte. Ich habe ihn mit 10 Wochen geholt.
    Er war von anfang an ein sehr ängstlicher und auch lautstarker hund. Alleinelassen, selbst zum duschen oder nur wenn ich bei geöffneter Tür in ein anderes Zimmer gehen wollte ging nicht ohne Geplärr und Pipi machen vor angst. Ich bin nicht drauf eingegangen und habe versucht das so normal wie möglich zu handhaben um ihm zu zeigen das es nichts schlimmes ist. Er ist NIE völlig alleine, weil meine Große HÜndin (6 Jahre) brav alleine bleibt und sehr ruhig ist im haus. Leider nimmt er sich hier kein Vorbild.
    Aramani ist zwischenzeitlich größer wilder und selbstbewusster geworden. Im Auto kann man ihn sehr lange in seinem Kennel lassen, er schläft und das juckt ihn nicht. Zuhause jedoch geht gar nichts. Da hilft kein wochenlanges üben.. selbst bei 5 Minuten geht das gejaule und geplärre los.
    Das ist das eine problem..


    2. problem ist, das er nach wie vor nicht stubenrein ist, und das obwohl er es aushalten kann! Wenn er sich freut und jemand kommt wird gepieselt.. wenn er zu faul ist sich zu melden, wird einfach das gestrullert wo er steht. Selbst wenns dann nen satz heißer ohren gibt.. das juckt ihn beim zweiten mal nicht, sondern führt eher dazu das er das dann still und heimlich in ner ecke macht. Ebenso beim großen Geschäft! Mir wurde jetzt geraten ihn im haus immer an der leine zu lassen damit er sich eben nicht unbeaufsichtigt irgendwo hin verdrücken kann. Was haltet ihr davon? Gibt es noch andere möglichkeiten?


    3. Problem ist das ich kommendes Wochenende weiter weg muss aufgrund einer Beerdigung. Ich kann meine Große hier gut unterbringen, aber der kleine MUSS mit, da ihn mir leider keiner nimmt aufgrund seiner rüpelhaftigkeit udn vor allem dem Stubenreinheitsproblem.
    Tja.. nun sind wir bei einer freundin die prinzipiell kein problem mit ihm hat aber einen nagelneuen Boden in der wohnung. Ausserdem möchte sie natürlich nachts auch schlafen und leider ist er in fremder umgebung tierisch zappelig, winselt immer, macht überall hin vor aufregung und ist einfach unmöglich.


    4. Problem er hüpft alles und jeden, ausser mich an. Es ist einfach grauenvoll, da versucht man dem hudn von klein an beizubringen das nicht gehüpft wird, dann kommt eine omi von wegen "hach der is noch so süß, der darf das" und schon ist es vorbei.
    Zwischenzeitlich sucht er sich geziehlt opfer aus.. er kuck tund schon ist er auf dem weg zu ihnen um sie zu bespringen.. bevorzugtes opfer: kInder!!!! :kopfwand:
    Das führt dazu das Spaziergänge allmählich zur Nervenaufreibenden Pflicht werden und erstmal um jede ecke gekuckt wird, ob jemand kommt. Was tun, ausser die Haftpflichversicherung zu überprüfen?


    Hat irgendjemand iene ahnung wie ich ihn ruhiger und relaxter bekomme?


    Danke für Tipps

  • Oha, was du hier so schreibst, sagt mir das du dich nicht ausreichend über das Verhalten der Hunde erkundigt hast. Das ist jetzt auf keinen Fall bös gemeint aber man merkt das du so einiges verpasst hast.


    Zunächst mal das mit dem Pipi machen. Hat er je richtig gelernt draussen zu machen? Also so richtig mit loben, leckerchen und freuen? Ich glaube ein satz "Heisser Ohren" ist hier völlig falsch und ich will auch garnicht wissen was genau du damit meinst!


    Hat er einen Platz wo er gerne hingeht um sich zurück zu ziehen?


    Wenn du ihn alleine lassen möchtest, rate ich dir ihn vorher gut auszupowern und hinterher ihm einen gefüllten Eis-Kong zu geben da hat er gut zu tun und kommt garnicht erst dazu zu meckern.


    Wenn du weisst er springt jeden an, wieso lässt du ihn dann nicht an der langen Leine und trainierst dieses Problem gezielt? Sprich wenn du siehst er setzt schon wieder zum springen an sprichst du ihn richtig an und sagst "Armani hier" und drehst dich um und gehst in eine andere richtung. Ist er da wird gelobt. Das schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe 1stens er springt keinen mehr an und 2tens lernt er so den Rückruf ganz gut.


    Vorraussetzung für alles ist natürlich Konsequenz und viel Geduld.

  • ähm moment, moment. Meine alte ist auch ein AH und die habe ich bereits seit 6 Jahren, sie war auch nicht mein erster hund. Und nanook ist auch nicht der erste Hund der bei mir durch die Stubenreinheitserziehung geht.. erstaunlicherweise hat es bislang bei jedem geklappt. Ausser bei Shelly, die aufgrund einer sehr hartnäckigen Blasenentzündung / div. anderer Erkrankungen erst mit ca nem dreiviertel Jahr stubenrein wurde.


    Also was ich damit sagen wollte.. bezüglich der eigenarten dieser "Rasse" weiß ich ganz gut bescheid mitunter durch die große..


    "Ein satz heißer Ohren" war vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.. ich verprügle meinen hund nicht. Aber wenn ich ihn in dem moment in der er pinkelt erwische wird bekommt er einen Klaps aufs hiinterteil und wird mit einem scharfen Pfui gestraft (ich hoffe das macht es jetzt deutlicher was ich damit meinte).
    Ich habe ihn anfangs, wie man das macht alle 2 STunden runtergebracht zum Pipi machen, mir nachts ein loch in den bauch gefreut wenn es geklappt hat und bis vor ca einem Monat auch "ausrutscher in der Wohnung" tunlichst ignoriert. Nur da er ja.. zumindest mag ich das denken und hoffen weiß, wo sich frauchen freut wenn pipi gemacht wird und wo so überhaupt gar nicht.. sehe ich nicht mehr ein, ihm beim pinkeln einfach nur zuzusehen!
    Blase etc ist alles in ordnung (Bin tierarzthelferin und war mit ihm bei meinem Chef)


    Zum alleine lassen: Ich powere ihn vorher aus und er bekommt auch etwas mit, das er mag und an dem er lange zu knabbern hat, wie z. b. Marknochen, oder Ochsenziemer Büffelhautknochen. Nur leider interessiert ihn das nicht die bohne sobald er mich nicht mehr hört.


    Es gibt sich für mich nur ein problem mit der Übung an der leine: ich kann ihn nicht nur an der leine lassen.. da tobt er sich nicht genug aus und kann auch nicht genug laufen... Am Fahrrad kann ich ihn noch nicht mitnehmen, dazu ist er noch zu klein, und wenn ich ihn den ganzen spaziergang an der leine lasse ist er danach kirrer als vorher.


  • Jetzt kommen wir der sache schon näher.


    Da du ja "Ahnung" hast solltest du wissen das jeder Hund anders ist und das es bei jedem Hund unterschiedlich lange dauern kann!


    Zitat

    Aber wenn ich ihn in dem moment in der er pinkelt erwische wird bekommt er einen Klaps aufs hiinterteil und wird mit einem scharfen Pfui gestraft


    Wieso der Klaps? Es reicht wenn du sehr scharf "Nein" sagst und das hättest du von anfang an machen sollen. Du sollst den Hund nur dann ignorieren wenn du heim kommst und das Missgeschick ist schon geschehen denn dann brauchst du auch nicht mehr zu schimpfen weil der Hund es sowieso nicht mehr weiss.


    Was verstehst du unter auspowern? Erzähl mal ein bisschen was wie genau du deinen Wuffi auslastest. Gehst du in die HuSchu? Machst du Unterordnungsübungen? Kopfarbeit? Oder nur spielen, rennen und toben?

  • Meine güte, ich verstehe nicht, warum jeden unterstellt wird er hätte keine ahnung.


    Ja, jeder hund ist anderst und ja, jeder brauch unterschiedlich lange... und! jeder hund verträgt was anderes.. während Shelly nur bei einem bösen blick weiß das sie bockmist gebaut hat, ist bei armani das pfui leider nur pro forma!


    Nein, ich böser böser mensch gehe nicht in die hundeschule, weil sich das von meinen arbeitszeiten leider nicht ausgeht und ich da auch teilweise wenig sinn drin sehe, sitz-platz-bleib-steh macht er sehr brav und für die Zeit die er die befehle kenn auch schon rech tzuverlässig. Mit anderen hund ist er sehr sozial und lässt sich auch nicht ablenken.
    Ja, ich mache kopfarbeit, suchspiele apportieren aber und entschuldigt das.. er ist ein husky, wenn auch nicht zu 100 prozent aber es schlägt bei ihm durch und auspowern tut er sich richtig leider nur auf die eine art: laufen, einfach laufen. Leider ist er zum ziehen noch zu jung, das wäre natürlich das nonplusultra.



    Aber ich sehe schon, ich hab keine ahnung - ich bin neu, ich mache alles falsch - ich habe den falschen job und sowieso keine ahnung und es gibt nur die eine richtige methode :kopfwand: Is jut, lasst es..


    ich habe deshalb hier gefragt weil ich dachte mehr menschen haben vielleicht mehr lösungsansätze. ich finde es aber scheiße das mir hier gleich aufgrund einiger unglücklicher Formulierungen gleich unterstellt wird ich wäre der Depp schlechthin.


    Dankeschön fürs zuhörn.

  • Hallo??? Bleib locker ich habe geschrieben das es nicht böse gemeint ist und das ist es wirklich nicht!!


    Es kam bei dir einfach so rüber als ob du von dem kleinen genau das gleiche erwartest wie es bei deiner grossen war.


    Das mit der HuSchu ist auch völlig in ordnung. Ich habe einfach nur wissen wollen, damit man dir vielleicht besser helfen kann, denn wärst du in einer hätte ich geschrieben das du deiner Trainerin dein Problem schilderst damit sie dir vor ort hätte helfen können.


    Musst du gleich so forsch werden? Ich habe dir Lösungsansätze gegeben aber wenn du meinst das das nicht reicht dann sags halt gleich und mach nicht so ein Theater wegen nüscht!

  • Oh, bei euch scheint es ja einige "Baustellen" zu geben.
    Erstmal, aber das dürfte dir ja klar sein, sind Alaskan Huskies mit die anstrengensten Hunde, die ich mir vorstellen kann! Gegen diese Hunde ist ein Siberian Husky aus einer "Showlinie" die reinste Schlaftablette!
    Kommt dein Kleiner evtl. aus einer Leistungslinie - das würde nämlich einiges erklären ;)
    Das Problem mit dem Alleinsein würde ich tendenziell auch seiner Rasse zuschreiben, wobei man solche Dinge aus der Ferne natürlich nie objektiv beantworten wird können!
    Aber es ist nunmal Fakt, dass Schlittenhunde sehr rudelbezogen sind, und es in der Mehrzahl der Fälle schlechter verkraften können allein gelassen zu werden, als andere Hunde.
    Natürlich gibt es auch hier mehr als genug Ausnahmen (ähnlich deiner älteren Hündin) die absolut problemlos allein bleiben, doch im Allgemeinen dauert das Training zum Alleinbleiben bei Schlittenhunden länger, ist oft von vielen Rückschlägen begleitet und im Endeffekt oft auch nicht ganz so erfolgreich als bei Nachbars mopsgedackeltem Spitzmischling ;)
    Bleib halt einfach dran, sei weiterhin konsequent und geduldig und freu dich über jeden kleinsten Fortschritt.
    Ist doch schonmal was, wenn er über längere Zeit problemlos im Auto bleibt!
    Ansonsten, allerdings habe ich keine Ahnung, ob sich das bei dir realisieren lässt, gäbe es noch die Möglichkeit ihnen für die Zeit des Alleinseins einen ausbruchssicheren Zwinger bzw. Auslauf im Garten einzurichten!
    Für das anstehende Wochenende würde ich ihn in einer Hundepension unterbringen, wird wahrscheinlich für alle Beteiligten am stressfreisten sein!
    Zum Anspringen:
    Da wird wohl kein Weg am Schleppleinentraining vorbeigehen.
    Es kann doch nicht angehen, dass du, nur damit dein Hund ausgelastet ist, es in Kauf nimmst, dass er Kinder anspringt!
    Meine Hunde werden bei entgegenkommenden Kindern immer "ins Fuss" gerufen, und solange das nicht möglich ist, muß der Hund in diesen Situationen halt angeleint bleiben!
    Das heißt ja nun nicht, dass er ununterbrochen an der Leine ist, auf übersichtlichen Wegen kann er ja weiter ohne Leine laufen, aber dort wo die Gefahr besteht, dass ihr unvermittelt auf Passanten stoßt, würde ich ihn erstmal an die Schleppleine nehmen und gezielt trainieren (etwas so wie schon von agi-maus vorgeschlagen!)

  • Es tut mir leid wenn ich micht (trotz deiner Wahrnung es ist nicht böse gemeint) angegriffen fühle wenn gesagt wird


    - du hast dich nicht erkundig
    - du hast vieles verpasst
    - und vor allem "warum der klaps"


    Ich finde nichts verwerfliches daran, meinem Hund je nach situation auch "körperlich" zu zeigen das er Scheiße gebaut hat. Ist natürlich wie gesagt situationsbedingt, und hundeabhängig.


    Ich habe nur ein problem damit wenn die das gleich so hingestellt wird als würde ich meinen hund sinnlos verprügeln!


    Ich vergleiche ihn definitiv nicht Shelly, sie ist etwas aussergewöhnliches und sie wird es immer sein. Es ist gut möglich das ich die stressige Zeit (die ich auch mit ihr als junges hatte) nicht mehr gewönt bin, aber der untershcied zu damals ist auch das ich nicht meine volle aufmerksamkeit Armani geben kann, weil sie eben auch da ist.


    Es ist nicht leicht und ich bin froh über lösungsvorschläge aber ich finde wenn gleich mit der axt draugehauen wird dann wirkt das verdammt abschrecken und sorry, wen ich dann in verteidigunsstellung gehe... Der Ton machts manchmal (und das ist leider per Internet schwer rauszufinden) ;)

  • Danke Björn :umarmen: :gott:


    Edit: Ich habe es nicht so hingestellt als würdest du deinen Hund verprügeln!
    Ich würde meinem Hund auch keinen Klaps geben!
    Ich habe geschrieben das es mir so vorkommt als ob du dich nicht
    erkundigt hast ;)

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