Kommentkampf ⚡️ Trennen? Laufenlassen? Erfahrungen?

Ihr seid so ein nettes und intelligentes Grüppchen.

Einen Kommentkampf zeichnet ja aus, dass er hoch ritualisiert und ohne Verletzungabsicht abläuft. Das wäre zumindest die Definition, die mir bekannt ist. Ich bin bislang immer davon ausgegangen, dass die eher bei Rüden vorkommen und aus diesem typischen Imponierverhalten unter Rüden entstehen, furchtbar laut und schnell vorbei sind.

In welcher Form man eingreift ist meiner Meinung nach von der Situation abhängig. Idealerweise kommt es einfach nicht dazu. Am besten, weil man die körpersprachliche Signale der Hunde entsprechend interpretiert und vorher interveniert.

Ich persönlich würde nicht wollen, dass mein Hund häufiger in solche Kloppereien verwickelt ist. Das mag "früher" noch funktioniert haben, wo's 5 Hunde im ganzen Dorf gab, davon 2 Rüden die sich halt mal gekloppt haben wenn die Damen läufig waren und sich ansonsten (ggf. selbständig rumstreunend) aus dem Weg gehen konnten. Bei der heutigen Hundedichte und dichten Besiedlung sieht man ja kein Land mehr, wenn sich dieses Verhalten für den Hund als Strategie etabliert hat. Zumal eben immer mit der Option, dass aus "bloß Show" ernst wird.

Ich finde übrigens, dass "Eingreifen" ja nicht immer gleich wegzerren, wegtreten, selber draufschlagen bedeuten muss. In aller Regel sieht man ja, wenn in einer Hundebegegnung Anspannung ist - ich versuche da selber dann lieber zu deeskalieren und ruhig zu bleiben.

(Die liebsten sind mir ja immer die, die ihre unangeleinten Hunde machen lassen (gerne auch an angeleinte dran, na klar), dann merken, dass sich da grad zwei Rüden gegenüberstehen, die sich nicht so grün sind und dann mit stampfen, schreien, Leine schmeißen anfangen, damit die Chance, dass das grad in die Hose geht, noch so richtig schön steigt.)

Zitat von Phonhaus

Die meisten Leute sehe ich alle Jubeljahre einmal. Ich hätte da gar kein Interesse daran, die Hunde was klären zu lassen, weil die sich nicht wieder begegnen müssen. Die Leute, die ich öfter sehe, da wird über gemeinsame Spaziergänge Kontakt hergestellt und das auch erstmal ruhig. Da kommts dann gar nicht zu diesem spannungsgeladenem Abchecken.

Ok, das wäre mir persönlich zu stressig, wenn ich mit jedem Nachbarn hier erst mehrere Spaziergänge vereinbaren müsste, damit die Hunde sich besser kennenlernen. Dabei ist ja dann auch noch nicht einmal sicher, dass es bei den Rüden nicht doch einmal zu Konflikten kommt. Gerade bei jungen Rüden. Auch ist so eine nachbarschaftliche Spaziergehtruppe nicht davor gefeit, dass ihnen andere Hunde entgegen kommen. Dann kommt da noch der Rudeleffekt dazu, wo es noch viel eher zu einem spannungsgeladenem Abchecken kommen kann.

Zitat von Jonah-2

Zitat von Phonhaus

Die meisten Leute sehe ich alle Jubeljahre einmal. Ich hätte da gar kein Interesse daran, die Hunde was klären zu lassen, weil die sich nicht wieder begegnen müssen. Die Leute, die ich öfter sehe, da wird über gemeinsame Spaziergänge Kontakt hergestellt und das auch erstmal ruhig. Da kommts dann gar nicht zu diesem spannungsgeladenem Abchecken.

Ok, das wäre mir persönlich zu stressig, wenn ich mit jedem Nachbarn hier erst mehrere Spaziergänge vereinbaren müsste, damit die Hunde sich besser kennenlernen. Dabei ist ja dann auch noch nicht einmal sicher, dass es bei den Rüden nicht doch einmal zu Konflikten kommt. Gerade bei jungen Rüden. Auch ist so eine nachbarschaftliche Spaziergehtruppe nicht davor gefeit, dass ihnen andere Hunde entgegen kommen. Dann kommt da noch der Rudeleffekt dazu, wo es noch viel eher zu einem spannungsgeladenem Abchecken kommen kann.

Wie oft begegnest Du den Fremdhunden ohne Leine? Hier ist das vielleicht einmal alle zwei Wochen der Fall. Auf den meisten Spaziergängen begegne ich Niemandem. Gezielte Verabredungen meinte ich auch nicht, wir laufen jeweils ein Stück zusammen, wenn wir uns begegnen, und gucken.

Die Nachbarshunde kennen wir eh alle schon, da ist einmal der Lieblingsfeind und ansonsten passt es nicht für Spielbegegnungen, mangels Interesse der Hunde.

Gerade mal geguckt: Die letzte Begegnung mit leinenlosem Fremdhund: 12.03.

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Zitat von Phonhaus

Wie oft begegnest Du den Fremdhunden ohne Leine? Hier ist das vielleicht einmal alle zwei Wochen der Fall.

Ich wurde zwar nicht gefragt, aber direkt vor dem Haus treffen wir in der Regel pro Gang mindestens 5 unangeleinte Hunde, auf Spaziergängen sind es gut und gerne besonders am WE mehr als 10.

Der letzte war bei uns der Mini-Bulli, der angegriffen hat. Davor ... puh. Ich kann mich nicht erinnern. Und das ist gut so.

Gibt's von mir keine pauschale Antwort auf die Frage.

Zufällige Begegnungen Fremdhunde: in der Regel nein. Bisher nur eine Ausnahme gemacht mit Hazeli.

Andere Fremdhunde (gemeinsames Gassi etc):

1. Kommt auf den eigenen Hund, seinen Charakter, die Entwicklungsphase in der er sich gerade befindet - aber vor allem auf das Gegenüber an.

Grundsätzlich bei allen eher nein, obwohl ich der Meinung bin, dass Meinungsverschiedenheiten dazu gehören.

2. Fremdhund in die Gruppe aufnehmen: hab ich es bisher 1x laufen lassen.

3. Zurechtweisen eines aufmüpfingen fremden Junghundes: zählt für mich eindeutig nicht zu einem Kommentkampf: ja, wer es kann, darf. Wer nicht, der nicht.

Innerhalb der Gruppe:

Jein. Bisher bei 2 Hunden zugelassen, dass die das durchziehen und das war innerhalb von Sekunden vorbei.

Ansonsten dürfen die sich hier durchaus ihre Meinung sagen und durchaus mal Konflikte Haben (wenns gerechtfertigt ist)

Aber: es werden keine Löcher gemacht.

Wer Meinungsverschiedenheiten so gestaltet, dass das Gegenüber anschließend inner Klinik zusammen geflickt werden muss, darf nicht.

Einfach so Rumzicken oder jemanden rund machen, weil der Mond im Kornfeld liegt - gibt nen Anschiss mit der Drohung, dass ich gleich mitmache.

Zitat von Phonhaus

Wie oft begegnest Du den Fremdhunden ohne Leine? Hier ist das vielleicht einmal alle zwei Wochen der Fall.

Hier ist auch in der Pampa Leinenpflicht. Es gibt so ein Grüppchen, das dort seine nicht abrufbaren Hunde frei lässt. Die tauchten wieder einmal auf und standen um uns herum. Mein Hund damals mit Maulkorb an kurzer Leine völlig ruhig. Mit dem Hund durfte es keine Komplikationen geben.

Ich musste die Leute laut und deutlich auffordern, sich mit ihren Tieren schleunigst zu entfernen. Aus einiger Entfernung höre ich, wie ein dreißigjähriger Rüpel mit einem Pointer oder RR sagt: "Ist nicht unser Problem, wenn der mit dem Hund nicht klar kommt." In solchen Momenten bin ich froh, dass ich mir nicht jeden merken kann...

Es ist doch absurd, dass sich fremde Hunde so angehen, weil einer meint sein Ego müsse aufpoliert werden. Ich hab noch nie erlebt, wie ein klapperiger15jähriger Hund sich wen ausguckt und raufen will.

Es sind immer die Halbstarken und im Verlauf die unerzogenen Schlägertypen. Und die…… müssen erst an mir vorbei.

Und das wird schwierig, bzw, wenn ich in einen Komentkampf mit einem Hund gerate, und der sich nicht rauszieht werd ich HULK persönlich.

Zitat von terriers4me

Zitat

Laufen lassen, bei einem Terrier??? Niemals...Der kämpft bis er umfällt. Der würde niemals nachgeben. Wer nachgibt, verliert. Und das würde ein Terrier aus Prinzip niemals.

Ich glaube, das kommt aufs Geschlecht des Terriers an? Ich habe meine Hündinnen, Airedale/PRT im Gegenteil als ausgesprochen diplomatisch, vorsichtig und mit Rücksicht auf Eigensicherung erlebt - einer der Gründe, weshalb ich mich hier, bei der hohen Frequenz an unausweichlichen Hundebegegnungen, für Hündinnen entschieden habe.

Die Rüden....tja, die waren ein ganz anderes Thema. Das wär mir hier unter allen Umständen zu brisant.

Ja, okay...Ich lebe in einer Terrier-Rüden-Welt. Wobei wir hier auch andere Terrierrüden in der Nachbarschaft haben, die Jungs gehen alle angeleint souverän aneinander vorbei. (Außer der Airedale, aber der wird auch gerne von seiner begleitenden Welshi-Dame angestachelt... )

Aber im Freilauf würde ich für nix garantieren.....Bubi wäre kein Kostverächter, was eine ordentliche Prügelei betrifft. Aber wir müssen hier den guten Ruf des super erzogenen Terriers aufrechterhalten und lassen ihn besser an der Leine.