Kommentkampf ⚡️ Trennen? Laufenlassen? Erfahrungen?

  • Was ist denn nur so schwer daran, wenn man seinen Hund einfach unter Kontrolle hält. Oder ruft, wenn er Mist macht?

    Niemand hier hat geschrieben, dass er alles laufen lässt und Kimmentkämpfe zulässt und diese nicht versucht zu verhindern.


    Sollte es dennoch mal dazu kommen, war hier doch der allgemeine Tenor, dass getrennt wird. Verstehe wirklich dein Problem gerade nicht.

  • Was ist denn nur so schwer daran, wenn man seinen Hund einfach unter Kontrolle hält. Oder ruft, wenn er Mist macht?

    Ich sehe doch, was abgeht, wenn ich andere Hunde treffe. Und wenn ich mit meinen drei Rüden auf einen potenten aggrotestosteronbolzen treffe, mach ich einen Bogen

    Ich glaube, darüber sind wir uns hier alle einig. :gut:

  • Was ist denn nur so schwer daran, wenn man seinen Hund einfach unter Kontrolle hält. Oder ruft, wenn er Mist macht?

    Ich sehe doch, was abgeht, wenn ich andere Hunde treffe

    Ich fühle mich mit deinem Post irgendwie angesprochen, weil ich die Kommentkämpfe weder verhindert noch getrennt habe.


    Bei uns war oft das Problem, dass kein anderer Besitzer greifbar war oder es nicht eingesehen hat, seinen Hund zu kontrollieren. Natürlich hätte ich Diego abrufen können, sobald ich den Hund gesichtet habe, aber er darf ja grundsätzlich Hundekontakt habe. Und wenn der andere Hund sich als prollender Rüde erweist, rufe ich grundsätzlich niemals ab, damit ich nicht dafür sorge, dass die Situation eskaliert. Und falls es dann doch zu einem Kommentkampf kommt, kann ich alleine die Hunde auch schlecht trennen. (und ich hab natürlich den Vorteil, dass Diego groß und kräftig ist und ich wusste, dass er vermutlich oben steht.) ich hab natürlich immer unterbunden, dass Diego anfängt zu stänkern!

  • Ich habe hier im Thread nicht mitgezählt, aber ich denke, dass es einige Leute gibt (da draussen) die meinen, Hunde müsse man "das regeln lassen".


    Mich nervt das. Und "Kommentkampf" finde ich einfach ein Wort, dass aus der Verhaltsbiologie stammt, aber mit der per se völlig unnatürlichen Haushundehaltung schlicht nix zu tun hat.


    Klingt schick, passt aber null. Wurde hier im Thread z.B. auf Ressourcenstreitigkeiten etc. angewandt, damit hat das aber nichts zu tun.


    Natürlich kommt es zu Auseinandersetzungen. Man kann nicht alles voraussschauend verhindern. Zoff passiert, wird so schnell wie möglich aufgelöst, fertig.

  • Ich bin da ganz bei Dir, Langstrumpf.


    Ich hatte zwar als Anfänger gesagt bekommen, dass der Spruch "das regeln die unter sich" größter Blödsinn bis hin zu gefährlich/fahrlässig ist, hatte mich aber trotzdem so verhalten. Das Resultat war ein Hund, der nach seinen Möglichkeiten alles versucht hat zu regeln und war damit überfordert. So hatten meine Ex-Frau und ich einen Leinenrambo produziert. Zum Glück verhielt sich unser Hund im Freilauf nicht agro, war aber häufig mit Hunden überfordert und ich stand nur dümmlich grinsend daneben: "Hach, spielt der schön."


    Jetzt, nach fast 6 Jahren, bin ich so dicht dran, wie ich nur kann. Er hat weiterhin noch Hundekontakte zu bekannten (sowieso), als auch zu unbekannten Hunden. Bei unbekannten Hunden, die wir nicht im Freilaufgebiet treffen, wird vorher immer mit Herrchen/Frauchen gesprochen. Ist mir selber etwas "komisch", sehe ich bei meinem oder beim anderen Hund "komisches" Verhalten, lassen wir's sein. Wofür? Wo sollte der Nutzen sein?


    Und so, wie ich schon schrieb, ist in den letzten 2 Jahren eigentlich kein XXX-Kampf (welchen Begriff man auch immer dafür nehmen möchte) mehr entstanden. Seit ca. 2 Jahren kommt es auch vermehrt von ihm zum Kontaktliegen auf der Couch. Ob das wohl iiiiiiiirgendwie in Zusammenhang zu bringen ist?! :thinking_face:

  • "das regeln lassen".

    Das ist hier geregelt! Durch Gesetze, Vorschriften, den Sachkundenachweis und durch menschlichen Anstand. Von daher wären hier derartige unerwünschte Kontakte ausgeschlossen. Leider beanspruchen moderne Menschen immer öfter ein imaginäres Recht, selbst zu entscheiden, woran sie sich halten möchten. Je nach ihrem Vorteil und Egoismus.


    Ich bin schon von derartigen Leuten angequatscht worden, wozu ich denn überhaupt einen Hund hätte, wenn der nicht frei (auf der Straße mit fremden Hunden) "sozialisiert" werden dürfe. Antwort: "Garantiert nicht, damit er fremde Köter bespaßt!"


    Noch vor zwanzig Jahren, als vielleicht ein Drittel der heutigen Anzahl von Hunden unterwegs waren, waren Hundebesitzer vorrangig nette Menschen ab mittlerem Lebensalter. Man kannte oder erkannte sich, nickte kurz oder sagte einen kappen Satz: "Wollen wir es riskieren?". Wenn es schief lief, wurde nur mit den Schultern gezuckt: "Das wird wohl nie etwas." Und beim nächsten Mal wurde von der anderen Straßenseite gewunken: "Na, wie ist heute die Stimmung von unseren lieben Tierchen?" ;)

  • Ich finde halt wichtig, dass man sich bewusst macht, dass nicht jeder Kampf gleich in Mord und Totschlag enden muss und man halt da auch ein Stück weit gelassen bleiben kann.

    Das heisst nicht, dass man das grundsätzlich laufen lassen soll, man soll natürlich verhindern, dass es zum "Kommentkampf" kommt. Aber das andere Extrem ist ja, dass man aus Angst, die könnten sich mal in die Wolle geraten, jeden Fremdhundekontakt fast panisch vermeidet. Nein, der Hund muss nicht mit jedem Spielen, der muss nicht mal andere toll finden. Aber wenn man möchte, dass der Hund lernt, andere Hunde zu lesen und angemessen zu kommunizieren, dann muss man dem Hund die Möglichkeit geben, das zu lernen. Und dann kann es auf dem Weg dahin, eben auch mal dazu kommen, dass so eine Begegnung sich aufschaukelt und es zu einem Kampf kommt, ob das nun Kommentkampf nennt oder nicht.

    Gut ist dann, wenn man nicht in Panik verfällt, sondern handlungsfähig bleibt.

    Für mich persönlich ist es halt wichtig, dass der erwachsene Hund Fremdhundkontakte grundsätzlich selber regeln kann, wenn man im Freilauf aufeinandertrifft. Da muss er aber vorher gelernt haben, wie man einen Rambo deeskaliert oder dass man ein Mimöschen nicht gleich zusammenfaltet. Dass man einem Stänkerer ausweichen kann und wie man Prollverhalten auch ignorieren kann. Das lernen Hunde, indem sie Erfahrungen machen dürfen unter Anleitung und Kontrolle des Halters, der eingreift, wenn es in eine ungute Richtung geht. Und dadurch, dass sie als Junghunde auch mal von anderen, sauberen Hunden geregelt werden. Diese muss ich mir halt gezielt suchen.

    Ich persönlich finde halt schon, dass auch der Umgang mit Fremdhunden etwas ist, was ein erwachsener Hund können muss und worauf er ein Recht hat.

    Oh, ist jetzt vielleicht schon etwas ab vom Thema.

  • EbM - editiertes Zitat entfernt


    Und was ist dein Vorschlag?

    Jeder Hundehalter hat das Recht wo auch immer er will Gassi zu gehen, egal ob seine Hündin läufig ist oder nicht.

    Aber ich mach einen Gegenvorschlag Kastration für nicht erzogene Rüden.

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