Kommentkampf ⚡️ Trennen? Laufenlassen? Erfahrungen?
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Leider legt sich meine nur zu gern mit anderen an. Richtig geknallt hats bisher mit 3-4 Hunden. Beim ersten Mal war ich noch schockiert und wie du schriebst, es ging bis in meine Knochen. Obwohl nichts passierte außer gegröhle und Zähne zeigen. Ich hatte Angst in die Zahnrichtung zu greifen und zog meinen Hund beherzt mit Griff in sein langes Rückenfell da raus. Sie quiekte auf und ich bekam sie so auch aus ihrem Tunnel. Die andere Besitzerin war aufgelöst und bekam garnix gebacken. Verbaler Abbruch hatte leider nicht funktioniert.
Seitdem check ich das besser schon auf Sicht. Weiß besser abzubrechen (bevor es richtig losgeht, sonst klappt es nicht mehr).
Hier wird nicht geprügelt. Punkt.
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Ich bin Ersthundbesitzer und kann eine Entwicklung beschreiben. Als ich anfänglich noch total unerfahren war, ist es häufiger zu Commentkämpfen gekommen. Ich stand, wie bei allem, nur dumm daneben.
Jetzt verstehe ich schon reichlich von der Hundesprache, kann drohendes Unheil fast immer vorher erkennen und somit ist in den letzten ca 2 Jahren eigentlich nichts mehr passiert.
Was ich aus diesen Situationen gelernt habe: bloß nicht den eigenen Hund alleine lassen. Aber nicht erst bei einem Kampf, sondern immer. Immer in seiner Nähe bleiben. Und wenn ein fremder oder auch der eigene Hund sich aufspulen wollen - splitten! Dabei keine weitere Energie in die Situation bringen z. B. durch eine laute Stimme. Ich habe schon viele Hundehalter erlebt, die laut brüllend und mit hektischen Bewegungen dazu stürmten und somit die Situation noch anfeuerten.
Wenn man Hunde beobachtet, sieht man gut, wie die das machen. 2 haben Stress (die Situation vor einem möglichen Kampf), ein Dritter drängt sich dazwischen und splittet. Diesen dritten Hund habe ich noch nie laut erlebt.
Ich bin allerdings auch kein Fan davon, die Hunde sofort zu trennen. Beide Hundebesitzer haben ihren Hund unter Kontrolle zu bringen und die Hunde haben sich dann zu benehmen. Am besten hilft es, mit den Hunden spazieren zu gehen. Gemeinsames Gehen verbindet. Besteht nämlich die Wahrscheinlichkeit, sich immer mal wieder zu begegnen und man schafft keine Gemeinsamkeiten, wozu auch gemeinsame (Benimm-)Regeln gehören, dann vertagt sich nur das Problem und wird von Mal zu Mal schlimmer.
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Ich will keine Kloppereien, fertig.
Bedeutet dass ich möglichst vermeide dass es dazu kommt, und wenn es doch passiert wird zügig eingegriffen.
Ich hab oft genug gesehen wie sowas aussieht wenn man's laufen lässt um zu wissen dass dabei meistens nicht viel passiert ( zumindest wenn die Kräfteverhältnisse ähnlich sind, sich die Hunde bereits kennen und es Rüden sind), aber im Ernst? Der Stress, die Erfahrung und mögliche Verletzungen sind das doch nicht wert es laufen zu lassen.
Ich hab nicht gezählt wie oft ich sowas gesehen hab, weil sich das meiste in einem Tierheim, in einer Hunde Pension oder in der Hunde Schule abgespielt hat.
Hier hat man es übrigens unterschiedlich geregelt :
Im Tierheim wurden die Hunde angebrüllt und zur Not etwas geworfen was ordentlich Lärm verursacht hat ( Metallnäpfe).
In der Pension hat man es laufen lassen und erst eingeschritten wenn es tatsächlich eskaliert.
In der Hunde Schule hat man sofort eingegriffen und die Hunde getrennt.
Sonst hatte ich folgende Situation :
- Eine Jack Russell Terrier Hündin aus der Nachbarschaft ist abgehauen, kam durch unsere Gartentür geschossen und hat sofort Susi attackiert. Susi war so im Schock dass sie sich nicht gewehrt hatte, und man musste die Hündin irgendwie mit nem Besen von ihre runter bekommen. Passiert ist zum Glück nix, weil die Kröte nur Fell erwischt hat.
- Ich traf mit Susi auf zwei andere Westies und man ist ein Stück miteinander gegangen. Die Hunde kannten sich und vertrugen sich, die anderen Beiden waren ein Rüde und eine Hündin. Dummerweise dachten die Besitzer der anderen Westies es wäre ne gute Idee mit nem Spielzeug zu spielen, und so kam es wie es kommen musste - beide Hündinnen haben sich ums Spielzeug gekloppt. Bzw hat sich die andere Hündin Susi gekrallt weil sie dachte sie klaut ihr den Ball, und Susi hat sich gewehrt. Beide Hunde wurden sofort getrennt und jeder ging seiner Wege - auch hier ist nichts passiert ( bei beiden) weil das Fell geschützt hat.
- Ich war mit Susi auf einem Reiterhof und dort befand sich uA ein Chihuahua Rüde der sie andauernd angekläfft hat. Irgendwann hats ihr gereicht und sie hat ihn sich gekrallt. Wir sind direkt dazwischen gegangen, Susi bekam nen Anschiss und danach hat sie den Chi komplett ignoriert. Es ist auch hier beiden nix passiert.
Dann gab es noch verschiedene Vorfälle mit Border Collies - die waren alle so schnell dass man kaum reagieren konnte.
UA kamen einmal 2 Border Collies aus dem Gebüsch geschossen und haben Susi gehetzt ( es wären 3 gewesen, einer konnte noch rechtzeitig festgehalten werden). Das ging so lange bis sich die Border Collies zurück rufen ließen - war aber auch kein richtiger Kampf weil ich nicht mehr weiß ob sie sie noch erwischt hatten oder nicht.
Aber definitiv war das hier einer der blitzschnell war :
- Ich hatte eine Altdeutsche Tiger Hündin an der Leine und ging mit der Besitzerin ( die einen anderen Hund dabei hatte) und ihren Kindern an einem Hof vorbei, als zwei Border Collies raus geschossen kamen. Der der an die Hündin gegangen ist bekam sofort heftige Gegenwehr und hat sich daraufhin getrollt. Der Hündin ist nix passiert, der Border hatte ein Loch im Bein. Wenn ich es richtig im Kopf habe, war der Border ebenfalls eine Hündin, aber genau weiß ich es nicht mehr. Bei den anderen beiden ist nix passiert außer dass es laut wurde.
Und dann gab's noch verschiedene Vorfälle zwischen Susi und Lilo. Immer ausgehend von Lilo weil sich beide Hunde nie richtig gemocht haben und nicht untereinander verständigen konnten.
Diese Auseinandersetzungen wurden immer zügig getrennt.
Das Letzte war definitiv kein Komment mehr ( Anmerkung - Gibt's überhaupt Kommentkämpfe unter Hündinnen? Die die ich bisher erlebt hab konnte man alle nicht mit den Kämpfen unter Rüden vergleichen).
Lilo war zu dem Zeitpunkt aus verschiedenen Gründen ( gesundheitlich und hormonell) nicht mehr sie selbst und hat sich quasi "aus dem nix" Susi gekrallt. Weil Susi sich gewehrt hat ist es gekippt und der Angriff ging in den Nacken. Spielte sich alles binnen kürzester Zeit ab und wurde direkt getrennt. Susi hatte eine Schramme am Kopf die tierärztlich versorgt wurde, Lilo hatte nix ( bei den vorigen Themen hatten beide nie ne Verletzung davon getragen).
Wie gesagt - Diese Vorfälle würde ich ehrlich gesagt nicht als Kommentkampf verbuchen, aber sie fallen auch nicht unter das Bild was man im Kopf hat unter einem ernsten Kampf, weil sich die Hunde gut trennen ließen und nicht viel passiert ist.
Ich denke dass dies deshalb möglich war weil es nicht weiter eskalieren konnte und reichlich Fell im Weg war.
Kommentkampf ist aus meiner Sicht das was ich im Tierheim und in der Pension mehrfach gesehen hab :
Zwei Rüden prollen sich an, und das Gegockel spult sich hoch bis es ( lautstark) knallt. Wenn einer von Beiden nachgibt, beruhigt sich das, aber sobald ausreichend provoziert wird, fängt es wieder an.
Oder Möglichkeit zwei : Ein Rüde geht einen anderen an, der lässt sich das nicht bieten, und die zwei kloppen sich.
In all diesen Fällen war das Maximalste was passiert ist eine blutende kleine Schramme.
Aber es bestand halt auch jederzeit Potential dass es kippt und mehr passiert, und insgesamt sehe ich echt keinerlei Grund dafür sowas laufen zu lassen, außer man kennt die Pappenheimer und weiß "die klären nur kurz was und dann ist fertig", statt sich wirklich zu kloppen.
Aber hier geht's ja um Kämpfe, nicht um Auseinandersetzungen per se.
Daher : Nein, ich würde sowas nicht laufen lassen.
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Leider legt sich meine nur zu gern mit anderen an.
Waaaas, die kleine süße Maus??
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Was ist eigentlich ein Kommentkampf? Ist jede Klopperei, bei keiner der Beteiligten auf endgültige Lösung aus ist, ein Kommentkampf? Dann würde ich sagen: in 99,99% der Fälle würde ich gar nichts laufen lassen.
Ich habe ein mal eine Auseinandersetzung erlebt, die die Besitzer der beteiligten Hunde entspannt laufen ließen. Das waren zwei junge Rüden, die sich wirklich gut kannten und die sich wegen irgendwas kurz anbrüllten. Für mich sah das in dieser konkreten Situation stimmig aus, wie die Besitzer reagierten, bzw. nicht reagierten. Das ist der eine in 10000 Fällen, in denen "laufen lassen" vielleicht eine Option ist.
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Nein, hier hat keiner zu kämpfen. Wir leben ja nicht in der Wildnis.
Genau das!
Um Stinkstiefelchen und Störenfriede kümmere ich mich.
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Was ist eigentlich ein Kommentkampf? Ist jede Klopperei, bei keiner der Beteiligten auf endgültige Lösung aus ist, ein Kommentkampf?
Ich denke auch, wir sollten das vielleicht einmal definieren, damit wir über dasselbe sprechen.
So wie ich das verstanden habe, ist nicht jede Rauferei ein Kommentkampf, sondern dabei geht es um die Rangordnung. Deswegen liest man das doch eigentlich eher in Zusammenhang mit Rüden, weil da das Konkurrenzdenken halt eine größere Rolle spielt, oder? Die Abläufe sind dabei ritualisiert und niemand wird verletzt, idealerweise ergibt sich der Unterlegene und der Überlegene lässt dann sofort ab, danach ist der soziale Status geklärt. Kippen kann das Ganze, wenn die Kontrahenten gleichstark sind und keiner nachgeben will.
Also das ist zumindest das, was ich zu dem Thema gelesen hab, aber ich bin wahrlich kein Profi.
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Meine Hunde gehen sofort weg, wenn ich eingreife. Ich hatte das erst vor zwei Wochen. Im Dunkeln kam plötzlich ein Mini-Bulli um die Ecke und ging meinem Nian an den Hals. Der hat dort zum Glück viel Plüsch und ist sehr wendig und geschickt im Wegspringen, das hat viel gerettete. Ich habe den Bulli weggetreten, da ist mein Nian sofort in meinen Windschatten. Als ich sah, dass der andere ein Geschirr an hatte und ich den schließlich packen konnte, ist mein Nian weg bis zur nächsten Barriere und hat dort gewartet.
So sieht das bei meinen eigentlich immer aus, wenn so was passiert. Manchmal gehen sie schon hinter mich, wenn sie merken, dass der andere Hund Krawall will.
Hast du ihnen das beigebracht? Oder "erarbeitet", indem du sie in solchen Situationen immer geschützt hast?
Oder zeigen sie das Verhalten einfach von sich aus ohne dass du da was machen musstest?
Ich vermute, dass es daran liegt, dass ich Hundekontakte bei meinen generell moderiere. Ich verfolge bei dem Thema ja die Devise, dass Hunde generell steuerbar sein müssen. Dazu gehört zum Beispiel auch auf Kommando sofort auseinander zu gehen, was ich in unspektakulären Situationen oft übe bzw. nutze.
Beim Thema Konflikte bzw. andere mögen, bringe ich Hunden bei, dass sie nicht jeden toll finden müssen. Das sollen sie aber so lösen, dass sie weggehen. (Das mache ich auch so in meinen Kursen. Wer sich blöd findet, hat im Freilauf getrennte Wege zu gehen und den Konflikt zu meiden.)
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Nein, hier hat keiner zu kämpfen. Wir leben ja nicht in der Wildnis.
Same here.
Hier gibts keine "comment kämpfe" und keine Kämpfe generell um gar nichts. Weder innerhalb meiner Gruppe, noch mit Fremden.
Bei mir gabs das auch nie und wirds nicht geben, schon gar nicht mit fremden Hunden. Wozu auch?
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Noch eine Stimme für dazwischen gehen. Ich hab einen Hund der sich damit gerne das Ego polieren würde. Die paar Mal in denen es dazu kam sind beide Besitzer dazu, jeder hat seinen jeweiligen Hund gepackt und fertig. Ich sehe absolut keinen Sinn darin dass einander fremde Hunde irgendwas zu bekämpfen haben.
Der Staff (der sich immer gerne prügeln würde wenn man es zulässt) hört aber sofort auf wenn man neben ihm steht und ihn anfasst.
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