Hündin aufnehmen, die gebissen hat?

  • Hallo zusammen,


    die Frage im Titel klingt vielleicht etwas extrem, daher muss ich ein bisschen ausholen.


    Es geht um die Hündin meiner Schwester, eine Deutsche Schäferhündin namens Skye. Sie ist 3 Jahre alt. Ich selbst habe auch eine Deutsche Schäferhündin, Bonny, 4 Jahre alt. Meine Schwester wollte unbedingt, nachdem ich mir einen Hund geholt hatte auch einen. Am liebsten auch einen Schäferhund. Ich war überrascht, da der Wunsch wie aus dem Nichts kam. Aber sie ist erwachsen und daher habe ich sie darin unterstützt. Ich habe ihr bei der Züchtersuche geholfen, ihr einiges erklärt usw. Naja, war alles für die Katz. Sie hat sich dann einen Welpen vom Vermehrer geholt, DSH aus LZ (bi-color).


    Von Anfang an lief so vieles schief. Fehlende Auslastung und gleichzeitige Überforderung durch Bällchen, Stöckchen und nichts vernünftiges für das Köpfchen.


    Skye wurde zur Leinenpöblerin, weshalb meine Schwester seit etwa 1 Jahr kaum noch mit ihr den Garten verlässt. Ihr Freund geht mit ihr raus, abends nach der Arbeit.


    Skye findet auch Besuch überflüssig, während meine Schwester ein großer Fan davon ist.


    Naja, auf jeden Fall kam es am Mittwoch zu einem doofen Vorfall. Es klingelte an der Türe, Skye lief wie immer bellend und knurrend hin, meine Schwester hat sie am Halsband gepackt um sie aus dem Weg zu befördern (verbal klappt es nicht) und daraufhin hat Skye meiner Schwester in die Hand gebissen. Es hat geblutet und musste versorgt werden, war also mehr als ein Abschnapper. Skye wollte schon Eindruck hinterlassen und klar sagen, dass das gar nicht geht.


    Meine Schwester hat Skyes Knurren und ihre Warnzeichen lange ignoriert. Ich habe immer wieder gewarnt und jetzt ist Skye an diesen Punkt angelangt wo sie gar nicht mehr, bzw nur kurz und minimal, vorwarnt.


    Meine Schwester und ihr Freund haben jetzt natürlich Angst und wollen Skye loswerden. Ich kenne Skye, sie akzeptiert mich und toleriert mich und sie versteht sich gut mit meiner Hündin, deshalb kam mir sofort der Gedanke, dass ich sie übernehme.


    Aber nach der ersten Euphorie und Sicherheit kommt jetzt der Zweifel. Pack ich das? Wie ist das Leben mit einem Hund der gebissen hat? Wie schätzt ihr die Situation ein? Sollte doch mit einem Trainer und etwas Hundeverstand zu regeln sein, oder? Sie ist ja nicht komplett irrational oder unberechenbar. Ich kenne viele ihrer Trigger bereits.


    Andererseits möchte ich mich auch nicht überschätzen. Schließlich habe ich selbst gerade meinen ersten Hund und das ist eine HZ Hündin. Ich mache Mantrailing und Obedience mit ihr, würde auch mit Skye einen Sport beginnen, wenn sie Lust hat.


    Ich weiß gar nicht genau was ich von euch hören will? Meinungen? Zuspruch/Kritik? Denkt ihr es wäre besser für Skye woanders hinvermittelt zu werden? Meine Schwester wird sie nicht mehr behalten. Sie hat mir eine Woche gegeben um mich zu entscheiden, dann kommt sie ins Tierheim.


    Tut mir Leid falls das alles wirr klingt. Falls ihr Fragen habt, gerne einfach stellen.


    LG

  • Was willst Du? Mal weg von Sachen wie „der arme Hund, der kann doch nix dafür, wieso sollte der ins Tierheim“… oder familiärem „Verantwortungsgefühl“: Willst Du diesen Hund haben? Im Wissen, dass Du aufpassen musst, regulieren musst. Nicht nur im Verhältnis zu Dir, sondern auch der beiden etwa gleichaltrigen großen starken Hündinnen einer ernsten Rasse, die dann auf einmal aufeinander hocken?


    Ich würde das nur auf mich nehmen, wenn ich vonnHerzen sagen könnte, dass ich genau diesen Hund will. Die möglichen Einschränkungen wären mir sonst zu groß. Bin aber auch kein Schäfihalter.

  • Ich sag dir nur eins Löffel niemals die Suppe anderer Leute aus..


    Ich spreche aus Erfahrung ich hab meiner Mutter nen alten Hund abgenommen.

    Nach seinem Tod wollte sie mir meine Lieblings Hündin andrehen.

    Die Dank ihr nen Maulkorb Zwang und Leinenzwang trägt.


    Und ich verstehe das man gerne den Hund hätte weil man das Tier mag aber ich sag dir eins solche Menschen.

    Sehen da drin nur eine Ablade ihrer Hunde..

  • Hallo!

    Hast du darüber nachgedacht Skye zur Pflege zu nehmen und weiter zu vermitteln?

    Ich glaube nicht, dass es so einfach ist, einen Hund ins Tierheim zu bringen. Unser Tierheim ist eigentlich nur für Fundtiere zuständig, hilft aber bei der Vermittlung.

    Liebe Grüße

  • Melde dich bei dsh in Not evtl. Können die euch helfen.

    Zum Rest, warum sucht man seiner Schwester einen LZ dsh aus, wenn man denkt das ist zu viel. Verstehe ich echt nicht.

  • Ich lese aus deinem Text heraus, dass du gar nicht mal so abgeneigt wärst, dich ihrer anzunehmen.

    Du kennst die Vorgeschichte, du kennst den Hund, die Hunde kennen und mögen sich... Wenn du es wirklich möchtest, würde ich es probieren. Wenn es nicht funktioniert, steht es dir ja frei, den Hund weiter zu vermitteln. Du musst dir nur bewusst machen, dass die Vermittlung Zeit in Anspruch nehmen wird und dass deine Schwester Skye höchstwahrscheinlich nicht zurücknehmen wird, wenn es bei dir nicht klappt.


    Wenn du dich dafür entscheidest, würde ich aber im Vorfeld schon einen Trainer kontaktieren, die Situation schildern und von Anfang an mit ihm zusammenarbeiten. Einfach als Unterstützung und kleine Sicherheit.

  • "Versaute" DSH sind halt schon oft eine Nummer, gerade wenn man selbst noch nicht so viel Erfahrung hat und vielleicht von der eigenen Hündin verwöhnt wurde. Dein Mitgefühl in allen Ehren, aber willst du dir das wirklich antun, oder ist das eher ein Gefühl von Verantwortung, weil es der Hund deiner Schwester ist? Würdest du so einen Hund jemals aus dem Tierheim aufnehmen, freiwillig?


    So wie es klingt ist das ja nicht ihre einzige Baustelle. Leinenpöbler sind ätzend, besonders wenn sie auch noch einiges wiegen. Du müsstest ziemlich sicher immer getrennt spazieren gehen, bis sich das bessert. Du müsstest getrennt trainieren, getrennt Sport machen etc.


    Bist du wirklich bereit bzw. hast du richtig Lust darauf? Oder hast du das Gefühl, dass du sie nehmen "musst"?

  • Zum Rest, warum sucht man seiner Schwester einen LZ dsh aus, wenn man denkt das ist zu viel. Verstehe ich echt nicht.

    So wie ich das verstanden habe, wollte die TE ihrer Schwester helfen beim Aussuchen des richtigen Hundes, diese hat sich dann aber für den LZ DSH vom Vermehrer entschieden. Oder habe ich da falsch gelesen?

  • Zum Rest, warum sucht man seiner Schwester einen LZ dsh aus, wenn man denkt das ist zu viel. Verstehe ich echt nicht.

    So wie ich das verstanden habe, wollte die TE ihrer Schwester helfen beim Aussuchen des richtigen Hundes, diese hat sich dann aber für den LZ DSH vom Vermehrer entschieden. Oder habe ich da falsch gelesen?

    So habe ich es auch verstanden.

  • Melde dich bei dsh in Not evtl. Können die euch helfen.

    Zum Rest, warum sucht man seiner Schwester einen LZ dsh aus, wenn man denkt das ist zu viel. Verstehe ich echt nicht.

    Sie hat den nicht ausgesucht…..“Ich habe ihr bei der Züchtersuche geholfen, ihr einiges erklärt usw. Naja, war alles für die Katz. Sie hat sich dann einen Welpen vom Vermehrer geholt, DSH aus LZ (bi-color).“

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