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Ich kann mich täuschen, aber das klingt alles einfach sehr nach unterforderter, falsch verstandener Schäferhündin. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Probleme und Eigenarten mit der richtigen Konsequenz, Erziehung und Auslastung in den Griff zu bekommen sind. Viele Gebrauchshunde finden Besuch mit dem Erwachsenwerden eher unnötig und wenn das nicht in die richtigen Bahnen gelenkt wird dann entwickelt es sich genau wie hier beschrieben. Das gleiche gilt für Leinenpöbelei. DSH machen gerne einen auf dicke Hose, besonders in der Pubertät und wenn das einfach ignoriert wird, ist das für den Hund mit einer Bestätigung, dass es ok ist gleichzusetzen.
Der Biss ist einfach die Konsequenz der Unfähigkeit ihrer vorherigen Halter. Das klingt nicht nach unberechenbar oder "plötzlich", eher nach "hat sich seit Jahren angestaut".
Ich würde es an deiner Stelle schon versuchen. Du klingst nicht so als hättest du eine rosarote Brille auf.
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Ich glaube nicht, dass es so einfach ist, einen Hund ins Tierheim zu bringen. Unser Tierheim ist eigentlich nur für Fundtiere zuständig, hilft aber bei der Vermittlung.
Hey, also es stimmt, das Tierquartier nimmt Fundtiere auf, aber für Abgabehunde ist der Wiener Tierschutzverein zuständig (jetzt Tierschutz Austria)
Sorry fürs OT.
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Du magst die Hündin, du kennst ihre Baustellen, du bist bereit, mit Trainerhilfe ernsthaft daran zu arbeiten, du hast einen klaren Blick auf die Realität und lügst dir nichts in die Tasche. Und die Hündinnen kennen sich und kommen bislang gut miteinander klar.
Selbst wenn du Skye letztendlich doch weitergeben müßtest, hättest du mit ihr bis dahin auf jeden Fall einige Grundlagen erarbeitet und sie hätte dann eine ungleich bessere Chance auf einen guten Endplatz.
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Eine Sache würde ich auf jeden Fall endgültig mit Deiner Schwester klären: das Eigentum geht an Dich über!
Nicht dass Du Erfolge in der Erziehung erzielst und sie ihn zurück haben möchte. Und dann möglicherweise das Recht auf Rückgabe hat.
Zu deiner Frage kann ich nichts beisteuern, außer dass, falls Du es versuchen möchtest, es Dich dann aber überfordert, es keine Schande ist, das zuzugeben und sie weiter zu vermitteln.
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Du kennst die Hündin ja ganz gut, kannst ja mal für deinen Alltag durchüberlegen, was es bedeuten würde, sie dabei zu haben @Sanny97 . Soweit das in der Theorie geht natürlich, die Praxis ist sowieso ganz anders
Also hat sie ein Thema mit Hunden, mit fremden Menschen Zuhause, und kann auch nicht Alleinebleiben/Separiert werden?
Hast du einen "Draht" zu ihr? Hast du das Gefühl, sie möchte mit dir zusammen arbeiten? Hattest du sie schon mal mehrere Tage da, Urlaubsbetreuung oder so? (Sorry falls ich das überlesen habe)
Zum Thema Wanderpokal, ich fände es auch nicht so dramatisch, wenn du sie aufnehmen würdest und evtl doch abgeben müsstest.
Aber man hängt halt auch an einen schwierigen Hund schnell sein Herz
Eine Alternative wäre evtl Vermittlungshilfe über Tierheim oder Nothilfe-Seiten.
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Die Hündin hört sich schon nach ner ordentlichen Baustelle an.
Ich würde eine Aufnahme auch davon abhängig machen, ob meine Ersthündin wirklich 1a in der Spur läuft. Wenn sie nicht gut im Gehorsam steht, ausgeglichen ist und im Verhalten gefestigt, dann hast du eventuell mit den beiden Hündinnen ein Problem, das sich schnell mal potenziert.
Ich finde ja, man hätte mit der Hündin als Einzelhündin schon genug zu tun. Hört sich halt auch nicht so an, als hätte sie die besten Nerven. Ein nicht wesensfester Schäferhund ist so oder so eine Herausforderung und bedeutet sorgfältiges Management.
Sorry, dass ich hier den Teufel an die Wand malen muss, auch wenn deine Bereitschaft die verkorkste Hündin deiner Schwester aufzunehmen, aller Ehren wert ist.
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Ich finde ja, man hätte mit der Hündin als Einzelhündin schon genug zu tun. Hört sich halt auch nicht so an, als hätte sie die besten Nerven. Ein nicht wesensfester Schäferhund ist so oder so eine Herausforderung und bedeutet sorgfältiges Management.
Das denke ich nach der aktuellen Schilderung auch ... und schließe mich daher dem Vorschlag an, gemeinsam mit dem Trainer zu schauen, ob Skye empfänglich für Training ist.
Andererseits könnte es auch schon viel bringen, wenn man ihr ein schäferhundgerechtes Umfeld auf Zeit bieten kann, bis sich ein gutes Zuhause findet, wo sie dann Einzelprinzessin sein darf.
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Ich mache Mantrailing und Obedience mit ihr, würde auch mit Skye einen Sport beginnen, wenn sie Lust hat.
Das klingt doch gut - Lust hat sie auf alle Fälle. Mantrailing ist sicher auch gut für sie, weil das ja eine recht ruhige Beschäftigung ist, die trotzdem Körper und Geist auslastet.
In der vorliegenden Konstellation sehe ich Mantrailing als kontraproduktiv. Aus welchem Grund? Beim Trailen soll der Hund eigenständig und ausdauernd eine Spur ausdauernd verfolgen und sich dabei womöglich auch noch gegen den Hundeführer durchsetzen. Und genau DAS würde ich diesem Fall nicht fördern. Es gibt genügend andere ruhige Beschäftigungen, die ebenfalls Körper und Geist auslasten.
Mittlerweile wird das sogenannte Theratrailen ja als Mittel der Wahl bei jedweder Problematik empfohlen. Ohne Beachtung der jeweiligen Rasse (Genetik) und Problemstellung.
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du hast dich sicherlich nicht umsonst für einen Hund aus der HZ entschieden? Jetzt einen Zweithund, LZ, mit kleiner Vorgeschichte ist doch das was du gar nicht wolltest? Es geht hier ja nicht nur darum diesem Hund gerecht zu werden sondern du hast ja noch einen HUnd. Ich würde in deiner Situation diesen Weg nicht gehen wollen. Die Hündin wird schon sehr anders sein als deine Hündin. Den Beissvorfall sehe ich da gar nicht so eng, die hat halt schon lange gesagt dass da was doof ist und jetzt ist ihr eben die Hutschnur geplatzt. Mit Führung und Auslastung und Respekt sicher kein Teufelswerk aber ist es das was du willst?
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Ui, das geht ja flott hier. Vielen Dank für eure Antworten!
Warum will ich Skye nehmen?
Das hat tatsächlich mehrere Gründe und ja, einer davon ist Mitleid, da bin ich ehrlich. Aber ich mag sie auch wirklich, ich glaube, dass sie eine tolle Hündin ist, wenn sie die Chance bekommt. Ich kenne sie seit ihrer Geburt, wollte sie schon dreimal davor übernehmen, aber meine Schwester hat es sich dann immer wieder überlegt, aber das waren damals eher Kleinigkeiten, dieses Mal ist es anders.
Ich mag Deutsche Schäferhunde sehr und als nächstes wäre hier sowieso ein LZ eingezogen, natürlich besser ausgewählt.
Ob ich mich für so einen Hund entschieden hätte, wenn Skye nicht wäre? Nein. Dann wäre ich erneut zum Züchter gegangen.
Ich habe bereits einen guten Trainer an der Hand, der mich unterstützen würde, der die Story kennt und in den Startlöchern steht.
Getrennt Spazierengehen ist mir klar, auch getrennt trainieren. Ich habe die Zeit, bin selbstständig und zu 90% von zuhause mit selbst eingeteilten Arbeitszeiten. Ich empfange nicht viel Besuch, würde das Thema aber intensiv mit ihr trainieren.
Ich habe einfach Angst, dass ich mir das zu einfach vorstelle und sie dann erst recht abgeben muss. Was wenn sich Bonny und sie plötzlich in die Haare kriegen? Dauerhaft trennen wäre möglich, aber schwierig. Was wenn sie eine Nummer zu groß für mich ist?
Vielen lieben Dank an Karpatenköter für den ausführlichen Bericht!
Ich denke, dass ich damit leben könnte, wenn ich Skye immer wegsperren müsste. Bonny hat zwar nichts gegen Besuch, findet den aber uninteressant und ist meistens auch nicht wirklich anwesend.
Alles schwierig. Ich will es einerseits wirklich, aber ich will nicht scheitern und sie dann wieder weggeben. Sie soll kein Wanderpokal werden. Andererseits, wie stehen die Chancen im Tierheim für einen Hund der gebissen hat?
Danke auf jeden Fall für eure netten und ehrlichen Antworten!
Das wichtigstes, dass du davon ausgehen solltest, dass dieser Hund dein Leben einschränken wird und damit auch das deiner Jetzigen Hündin. Und dass sie wahrscheinlich immer gut kontrolliert werden muss und nie ein „ nebenherlaufhund“ wird.
Wenn du dich Bock auf das hast, dann nimm sie, aber geh davon aus, dass es halt nicht einfach wird und sogar richtig blöd werden könnte.
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