Unterschiede Aussie vs Mini Aussie

  • Gibt es da eine Übersicht?

    kannst du mir einen Link geben?

    Einfach auf die VdH-Seite gehen...dann die Rasse auswählen und durchscrollen. Aber Achtung: ich würde bei jedem Züchter auf die Homepage gehen und dort aktuelle Infos ansehen...nicht alle Züchter aktualisieren die Infos dort.

    Jo aber zumindest lohnt es sich erst mal das abzutelefonieren.

    Hannah zu 99 Prozent wirst du warten müssen und das ist auch gut um sich auf das Projekt Hund einzustellen.

  • @Hannah99 alle Leute die dir hier geschrieben haben lieben Hunde.


    Niemand versteht deinen Wunsch nach einem coolen, hübschen, Sportbegleiter besser als die Leute hier. Trotzdem raten dir alle davon ab, da du und dein geplanter Hund einander mit 99,999%iger Wahrscheinlichkeit das Leben zur Hölle machen werdet.


    Nimm ihren Rat an und überprüfe kritisch ob Aussies in Real Life (auf dem Hundeplatz, aber auch beim Gassi, zu Hause usw.) wirklich so sind wie in den Videos auf Instagram und Co. Suche dir danach einen Hund aus, mit dem du glücklich werden kannst und der bei dir glücklich wird. Unterstütze nicht Tierleid mit einem Kleinanzeigen-Welpen. Bitte.

  • Ich erwarte von meinem Hund das er schnell lernt, sportlich ist, für verschiedene Sportarten zu begeistern ist und nicht schwer zu erziehen ist.


    .....


    Wie gesagt, mir ist wichtig, dass er gut zu trainieren ist. Er soll nicht aggressiv sein und gerne überall mitkommen.

    Ich habe selber keinen Hund, aber habe schon viel gelesen über Hunde, und auch über Aussies.

    Und auch viel gelernt beim Mitlesen hier im Forum. Die User hier wollen nur das Beste für Hunde, und dazu gehört auch, dass ein Hund bei einem für ihn passenden Menschen landet, der dann glücklich ist mit seinem Hund.

    Und da kommen bei deinen Erwartungen an einen Aussie eben Befürchtungen, dass der Aussie nicht die passende Rasse für dich ist.


    Was du schreibst "nicht schwer zu erziehen" und "Wie gesagt, mir ist wichtig, dass er gut zu trainieren ist" sind zwei verschiedene Sachen, habe ich gelernt.

    Erziehung = Alltagsleben mit dem Hund, also nicht andere Hunde angreifen, nicht bellen in der Wohnung, nicht andere Menschen anspringen usw.

    Training = dass der Hund Kommandos ausführt, also eher im Bereich Hundesport oder auch "Tricks" ausführen.


    Und "leicht zu erziehen, weil sehr intelligent", wenn du nach Aussie leicht zu erziehen googelst, dann findest du viele Seiten, die gut erklären, was das eigentlich bedeutet, zum Beispiel diese Seite finde ich sehr lesenswert:


    Für wen eignet sich ein Australian Shepherd? - Hunde.plus
    21. Februar 2022 - Der Australian Shepherd gehört zu den besonders beliebten und bekannten Hunderassen. Allerdings ranken sich auch viele Gerüchte um den
    www.hunde.plus
  • Such dir bitte einen seriösen Züchter. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung. Unsere Aussie-Hündin hat keine Papiere, weil wir dumm und naiv waren und uns beim Kauf belügen lassen haben und wir zahlen gerade den Preis dafür (im wahrsten Sinne des Wortes).

    Der ganze Wurf ist eine Wundertüte, gesundheitlich wie auch charakterlich. Bei den Aussies gibt es viele schwerwiegende genetische Krankheiten. Unsere Hündin hat eine Patellaluxation (damit wären in deinem Fall jegliche Agility-Ambitionen gelaufen) und, was noch viel, viel schlimmer ist, Epilepsie. Fachtierarztbesuche, stationärer Klinikaufenthalt und Medikamente haben bei uns schon viel Geld verschlungen, aber all das ist nichts gegen die Sorgen und Tränen, die uns unser Hund schon gekostet hat und sie hat eine ungewisse Zukunft vor sich. Ein anderer Hund aus diesem Wurf wird bald zum vierten Mal operiert, zwei andere haben ebenfalls gesundheitliche Beschwerden (und das bereits jetzt, mit 1 1/2 Jahren). Das wünscht man niemandem und es lässt sich zu ein gewissen Grad vermeiden, wenn man sich für eine seriöse Zucht entscheidet. Klar, es kann auch alles gut gehen mit dem Aussie vom Vermehrer. Aber wenn es das nicht tut, dann ist es wirklich schlimm. Und einen echten Mini-Aussie aus den Kleinanzeigen zu bekommen ist erst Recht ein Risikospiel.

    Vom Wesen her hat es uns mit unserer Hündin ganz gut erwischt, aber auch da gibt es in dem Wurf schwierigere Kandidaten (und es liegt definitiv nicht an fehlender oder falscher Erziehung!). Und auch unsere Hündin, die charakterlich eine eher gemäßigte Vertreterin ihrer Rasse ist, würde deinen Katalog an Anforderungen nicht ansatzweise erfüllen, und man merkt, dass sich mit dem Erwachsenwerden nunmal Dinge ausbilden und verändern, egal wie sehr man das von Anfang Anfang an "geübt" hat, wie z.B. Skepsis gegenüber Fremden, anderen Hunden oder eben der oft genannte Wachtrieb.


    Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es nicht so einfach sein wird einen Aussie vom guten Züchter zu bekommen und ich denke, da musst du dich erst noch weiter mit der Rasse auseinander setzen. Gerade als Ersthundehalter hat man es da nicht leicht, es wird mit langen Wartezeiten und möglicherweise auch mit Absagen und Enttäuschungen verbunden sein (und auch da spreche ich aus Erfahrung...) - oder vielleicht auch mit der Erkenntnis, dass eine andere Rasse wie vielleicht ja der Sheltie besser zu dir passt.


    Ich wünsche dir viel Erfolg auf der Suche nach einem passenden Hund :)

  • Einfach auf die VdH-Seite gehen...dann die Rasse auswählen und durchscrollen. Aber Achtung: ich würde bei jedem Züchter auf die Homepage gehen und dort aktuelle Infos ansehen...nicht alle Züchter aktualisieren die Infos dort.

    Jo aber zumindest lohnt es sich erst mal das abzutelefonieren.

    Hannah zu 99 Prozent wirst du warten müssen und das ist auch gut um sich auf das Projekt Hund einzustellen.

    Das stimmt - man muss sich darauf einstellen und auch damit rechnen, dass die Züchter im Gegensatz zu den Vermehrern auch Fragen stellen und die potentiellen Welpenkäufer auch vorab kennenlernen wollen...dafür hat man dann idr auch immer einen guten Ansprechpartner für Fragen.

  • Ich muss bei dem Thread hier direkt an zwei gute Freunde von mir denken. Die wollten auch unbedingt einen Mini-Aussie und hatten die Vorstellung, dass er mit genug Sozialisierung ein "überall-dabei"-Hund sein würde. Gekauft haben sie bei einer lokalen Vermehrerin, die sie über Umwege kannten. Das Ende vom Lied: sie lieben ihren Hund sehr, aber er ist ein ziemlich stressiger Zeitgenosse der zu Hysterie neigt. Anderen Hunden müssen sie großräumig ausweichen (im städtischen Umfeld ein Spießrutenlauf), ihn entspannt mit ins Café nehmen ist ebenfalls nicht drin. Ich kenne noch zwei weitere Hunde die ebenfalls aus der "Zuchtstätte" stammen. Auch die würde ich nicht geschenkt wollen.

  • Ich werde eure Kommentare bedenken.

    Das freut mich sehr :bindafür:


    Aber bitte stelle dich darauf ein, dass ein seriöser Züchter, dem das Wohl seiner Welpen am Herzen liegt und nicht nur Geld verdienen will, dich auch einiges fragen wird.

    Und das sind auch Fragen, die wichtig sind!

    Über solche Sachen solltest du dir klar sein, bevor du einen Hund kaufst.


    Zum Beispiel, wer kümmert sich um deinen Hund, wenn du keine Zeit hast? Wenn du an der Uni bist? Wenn du krank bist?

    Wie lange müsste dein Hund regelmäßig alleine bleiben, wenn du ihn nicht mitnehmen kannst?

    Was ist, wenn dein Hund nicht joggen oder schwimmen mag?

    Was ist, wenn es nicht klappt, dass du ihn überall hin mitnehmen kannst, weil es ihn zu sehr stresst. Weil er zum Beispiel im Biergarten oder Restaurant nicht brav unter dem Tisch liegt, sondern nur bellt und an dere Leine zieht?

    Usw.

  • Wir haben letztes Jahr einen Welpen erworben, welcher nicht aus einer VDH-Zucht stammte. Okay, wir haben damals tatsächlich kein Problem mit dem Kaufpreis von 1.800,- € gehabt. Dennoch würde ich beim nächsten Hund lieber einen aus einer VDH-Zucht kaufen wollen, denn unser Welpe war von Anfang an krank. In den ersten 6 Monaten haben wir 500,- € an Tierarztkosten mit Medikamenten gezahlt, da unser Welpe von Anfang an Giardien hatte. Die wochenlange Behandlung gegen die Giardien hat sein Immunsystem stark herabgesetzt, weshalb er danach sofort eine Bronchitis mit Fieber bekam. Wir haben dann zusätzlich Geld für Darmkuren ausgegeben. Im Dezember wird unser Hund wegen 2 vorhandenen Erbkrankheiten (beidseitiges Ektropium und einseitiger Kryptorchismus) operiert. Zudem wird er dabei dann noch auf ED und HD geröntgt, da er nicht ganz sauber läuft. Aber laut Physiotherapeutin scheint er (derzeit noch) keine Schmerzen beim Abtasten zu haben. Wir rechnen mit Kosten für OP und Nachsorge in Höhe von 1.000,- € bis 2.000,- €. Zudem zeigt er starke Abweichungen im Verhalten zu anderen Labradoren. Also geben wir noch immer viel Geld für begleitetes Training aus, obwohl unser Junghund bereits fast 16 Monate alt ist. Wir wurden auch schon gefragt, warum wir uns das alles antun und ob eine Abgabe nicht vielleicht einfacher wäre. Einfacher (aber auch nur vom Aufwand her!) und kostengünstiger wäre es wahrscheinlich schon, aber wir fürchten auch, dass dieser Hund dann zum Wanderpokal werden könnte. Zumal wir diesen Hund mittlerweile lieben und er nichts dafür kann, dass es vorher nicht interessiert hatte, ob gesunde wesensfeste Hunde durch eine Verpaarung entstehen. Beim nächsten Mal warten wir lieber etwas länger, als nochmal das alles durchmachen zu müssen.

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